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Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Der Abschnitt für die heutige Predigt steht im Titusbrief, Kapitel 3, die Verse 4 bis 7. Ich lese aber schon ab Vers 3 bis Vers 8 den Abschnitt von letzter Woche. Wir werden uns heute im Detail mit den Versen 4 bis 7 beschäftigen. Denn auch wir waren einst unverständlich, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mannigfachen Lüsten und Vergnügungen, lebten in Bosheit und Neid, verhasst und einander hassend. Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien, da hat er uns, nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit errettet durch das Bad der Wiedergeburt und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes, den er reichlich über uns ausgegossen hat, durch Jesus Christus, unseren Retter, damit wir, durch seine Gnade gerechtfertigt, der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens würden. Glaubwürdig ist das Wort und ich will, dass du dies mit allem Nachdruck bekräftigst, damit die, welche an Gott gläubig wurden, darauf bedacht sind, eifrig gute Werke zu tun. Dies ist gut und nützlich für die Menschen. Gemeinde unseres Herrn Jesus Christus, die meisten Projekte, die wir als Menschen angehen, die brauchen länger als einen Tag. Es gibt im Deutschen ein Sprichwort, das besagt, auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Es gibt ja einige von euch, die haben ihre Häuser alleine gebaut und das war ein Projekt von Monaten. Sogar von Jahren. Es gibt da einen Schritt nach dem anderen. Man muss mauern, man muss Leitungen verlegen, verputzen, Fliesen legen und so weiter und so fort. Und stellt euch jetzt vor, jemand ist gerade dabei und baut sein Haus und ihr stellt ihm die Frage, was machst du eigentlich gerade? Und er sagt euch, ich baue ein Haus. Vielleicht wird er aber auch konkreter und sagt euch, Ich setze gerade die Fenster in mein Haus ein. Oder ich lege gerade Fliesen. Beides ist richtig, beides stimmt. Manchmal beschreibt man ein Projekt, an dem man sitzt, einfach im Allgemeinen. Man beschreibt das große Ganze. Ich baue ein Haus. Und manchmal beschreibt man einfach die einzelnen Schritte oder Details, wo man gerade dran sitzt. Das größte und wichtigste Projekt in der Geschichte dieser Welt ist nicht der Bau eines Hauses, noch nicht mal der Bau der chinesischen Mauer oder des Eiffelturms oder was auch immer. Das größte Projekt der Weltgeschichte ist überhaupt kein Bauwerk, sondern das größte Projekt der Weltgeschichte ist ein Rettungsplan. Das größte, wichtigste und außergewöhnliche Projekt der Weltgeschichte ist der Plan, um das Handeln Gottes, dich und mich, zu erretten. Und die Frage ist, zu retten wovor? Und die Antwort klingt paradox. Denn Gott rettet uns vor sich selbst. Gott rettet uns vor seinem eigenen Zorn, den er über unsere Sünde hat. Wir Menschen sind erschaffen worden als die Krönung, als der Höhepunkt der Schöpfung. Sind von Gott geschaffen worden in seinem Ebenbild. Und das haben wir allen geschöpft, von allen Tieren und Pflanzen voraus. Dann haben wir rebelliert gegen Gott. Wir haben verloren, dass wir gerecht und heilig mit Gott in Gemeinschaft leben. Und da Gott selbst unendlich gerecht und heilig ist, ist die logische Folge seines Charakters, dass er jetzt unendlich zornig auf uns ist. Also hat er die Menschheit in seinem Zorn vernichtet und neu angefangen. Nein, das hat er nicht. Wenn er das getan hätte, würde keiner von uns hier heute Morgen sitzen. Aber es ist wichtig, dass wir mal darüber nachdenken. Es wäre gerecht gewesen, es wäre logisch gewesen, es wäre verdient gewesen. Es hätte alles gepasst, wenn Gott in seiner Gerechtigkeit und seiner Heiligkeit uns Menschen einfach alle vernichtet hätte. Vielleicht neue Menschen geschaffen hätte, mit denen neu angefangen hätte. Aber das hat er nicht. Er hat beschlossen, das größte Projekt der Weltgeschichte durchzuziehen und zu einem Ende zu bringen. Es ist das Projekt, dich aus deiner Feindschaft gegen Gott zurück in die Beziehung mit Gott zu bringen. Dich aus deiner Feindschaft gegen Gott, aus deiner Verlorenheit, aus deiner Versklavung an irgendwelche Dinge in der Welt, an die du dich selbst gekettet hast, zu erretten und zu befreien und dich zu einem Freund Gottes zu machen. Diesen Zustand, in dem wir waren, beschreibt Vers 3 so plastisch, bildlich. Denn auch wir waren einst unvollständig, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mannigfachen Lüsten und Vergnügungen, lebten in Bosheit und Neid, verhasst untereinander, hassend. Wir haben am letzten Sonntag in der Predigt den großen Bogen gespannt, von Vers 3 bis Vers 8. Damals hatte ich euch angekündigt, dass wir heute uns genauer die Verse 4 bis 7 anschauen wollen. Und zwar im Detail. Und diese vier Verse sind im Griechischen ein einziger Satz. Ja, und wenn man Paulus ein bisschen kennt, dann weiß man, das macht er gerne. Wenn er das Evangelium versucht auf den Punkt zu bringen, dann hört er mit seinem Satz meistens gar nicht auf, sondern macht das in einem sehr langen und ausführlichen Satz. Und diese vier Verse hier in Titus 3, Vers 4, die sind so außergewöhnlich, weil sie uns Gottes Rettungsplan, also den Kern der Bibel, das Evangelium, in vier Versen kurz und knapp und trotzdem ziemlich genau zusammenfassen. Und dabei sind zwei Dinge zu Beginn wichtig. Zwei Dinge, die wir schon letzte Woche gesehen haben. Ich möchte sie kurz wiederholen, damit wir sie im Hinterkopf haben, während wir uns dann genauer die Verse anschauen. Das Erste ist, es ist die Rettungsmission des Dreieinen Gottes. Es ist nicht so, dass einfach Jesus uns errettet hat vor irgendwie dem bösen Vater oder so. Nein, es ist die Rettungsmission des Dreieinen Gottes. In Vers 4 wird Gott der Vater als unser Retter bezeichnet. In Vers 5 wird unsere Errettung dem Heiligen Geist zugeschrieben und in Vers 6 wird Jesus als unser Retter bezeichnet. Alle drei Personen sind beteiligt an unserer Rettung, uns zurück in die Beziehung mit Gott zu bringen. Und zweitens, der Grund für diese Rettungsmission sind nicht wir Menschen, sondern ist auch Gott. Ja, warum rettet Gott dich? Und die Antwort lautet, wegen sich selbst. Nicht in erster Linie wegen dir, sondern in erster Linie wegen sich selbst. Es liegt so gegen alles, was wir eigentlich erwarten würden. So gegen alles, was normal ist. Aber so ist es. Diese Verse geben uns Gründe für die Rettungsmission. Vers 4. Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes erschienen. Der Grund ist seine Freundlichkeit und seine Menschenliebe, nicht deine. 5. Aufgrund seiner Barmherzigkeit hat er uns errettet, nicht aufgrund von unserer. 7. Durch seine Gnade, nicht durch deine. Der Grund für deine Errettung liegt in Gott, nicht in dir. Und in einer Welt, wo sich jeder Mensch für den Mittelpunkt des Universums hält, ist es absolut revolutionär. Sogar dort, wo es darum geht, dass du errettet wirst, geht es in erster Linie um Gott, um sein Handeln, um seine Ehre. Und damit darin gar kein Zweifel aufkommt, schreibt Paulus in Vers 5 nicht um der Werke der Gerechtigkeit, die wir getan hätten. Gott ist der Grund für Gottes Rettungsmission. Und du bist der Beschenkte. Du bist der, der davon profitiert. Du bist der, der deswegen leben darf. Aber Rom wurde nicht an einem einzigen Tag erbaut. Eure Häuser habt ihr nicht an einem Tag gebaut. Und auch diese Rettungsmission Gottes besteht aus verschiedenen Schritten. Bausteinen könnte man auch sagen. Man muss eine Mauer bauen, Leitungen verlegen, verputzen, streichen. Das sind alles Schritte eines normalen Hausbaus. Und ähnlich ist es, wenn Gott uns Menschen rettet. Diese Rettung hat verschiedene Bausteine. Vers 5 lesen wir, da hat er, Gott uns, nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit errettet. Ja, darum geht es hier. Gott rettet uns und drumherum lernen wir in aller Kürze vier Bausteine kennen, vier ganz wichtige Bausteine, wie Gott das tut, wie er uns errettet. Und die wollen wir uns heute genauer anschauen unter dem Thema vier Bausteine deiner Errettung. Erstens, Gott schenkt dir neues Leben. Zweitens, Gott schenkt dir Gerechtigkeit. Drittens, Gott schenkt dir Veränderung. Und viertens, Gott schenkt dir Herrlichkeit. Gott schenkt dir neues Leben, Gerechtigkeit, Veränderung und Herrlichkeit. Das sind die vier Bausteine. Jetzt ist es so, das sind nicht alle Bausteine unserer Errettung. Es gibt noch andere. Zum Beispiel, dass Gott uns vor Grundlegung der Welt erwählt hat oder dass Gott uns zu seinen Kindern adoptiert hat. Das sind Dinge, die erwähnt Paulus hier nicht. Aber diese vier Bausteine, die er hier erwähnt, die sind ganz zentral. Sie geben uns ein sehr gutes Bild von dem, was Gott Schritt für Schritt für Schritt für Schritt getan hat, um dich zu erretten. Und ich gehe dabei die Bausteine nicht unbedingt in der Reihenfolge durch, wie wir sie hier finden, sondern in der Reihenfolge, wie wir sie erfahren. Und wir kommen deswegen zum ersten Baustein, Gott schenkt dir neues Leben. Vers 4 Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien, da hat er uns, nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit, errettet, durch das Bad der Wiedergeburt. Er spricht hier von einer neuen Geburt. Das hatten wir beim letzten Mal uns schon angeschaut, was das heißt. Wir bekommen neues Leben. Gott hat dir neues Leben geschenkt. Das ist nötig, weil dein altes Leben ohne Gott tot ist. Du bist nicht tot in dem Sinne, dass du nicht mehr atmest, aber du bist tot in dem Sinne, dass du keine Geschmacksknospen für Gott hast, keine Antennen für Gott. Gott erscheint dir kein Stück schön, kein Stück begehrenswert. Du interessierst dich nicht für ihn. Vielleicht merkst du sogar, dass du ein Problem hast. Vielleicht merkst du sogar, dass du es nötig hast, errettet zu werden, dass sich etwas in deinem Leben ändern muss. Vielleicht findest du sogar manche Dinge an Jesus oder an Christentum ganz attraktiv. Aber du begreifst nicht, dass du Jesus als deinen Erretter brauchst. Dass du ohne ihn keine Hoffnung hast. dass du es nötig hast, deine Sünden ihm zu erkennen, von deinen Sünden wirklich umzukehren und Jesus allein zu vertrauen. Das alles kannst du nur tun, wenn du neues Leben hast, wenn du diese Wiedergeburt, von der Paulus dir spricht, erfahren hast. Und deswegen musst du von Neuem geboren werden. Es geht nicht darum, dass du dein Leben irgendwie so ein bisschen religiös anstreichst. Ja, oder einfach nur deinen Terminplan Sonntagmorgens änderst, von Ausschlafen und gemütlich Frühstücken hinzu, ich gehe jetzt in den Gottesdienst. Es gehört alles dazu, aber im Kern geht es darum, dass du neues Leben hast und neues Leben lebst. Vielleicht fragst du dich, woher weiß ich, ob ich dieses neue Leben habe? Ganz einfach, wenn Du an Jesus Christus glaubst, wenn Du ihm nachfolgst, dann hast Du neues Leben. Sonst würdest Du Jesus nicht glauben. Jeder, der das neue Leben nicht hat, glaubt Jesus Christus nicht und jeder, der das neue Leben hat, der glaubt an Jesus. Und wenn Du Dich fragst, habe ich das neue Leben? Schau nicht in dich hinein, schau auf Jesus. Glaube ihm. Und wenn du das tust, dann weißt du, ich tue das, denn ich habe neues Leben, sonst würde ich das nicht tun. Es gibt übrigens auch Wege, nicht herauszufinden, wie man das neue Leben hat. Denn dein neues Leben fühlt sich nicht unbedingt neu an. Ich weiß nicht, ob ihr diese Redensart kennt im Deutschen. Ich fühle mich wie neu geboren. Ja, da ist ein heißer Sommertag, man hat den ganzen Tag im Garten gearbeitet oder Sport gemacht, man ist richtig verschwitzt, man ist dreckig, man ist müde und dann geht man unter die Dusche und kommt wieder raus und sagt sich, ich fühle mich wie neu geboren. Es gibt tatsächlich Momente in unserem Christsein, da werden wir von einer unbeschreiblichen Freude erfasst. für das, was Jesus für uns getan hat. In Momente, wo wir vor lauter Dankbarkeit am liebsten nur noch singen würden. Wo wir staunen über die Herrlichkeit der Gnade Gottes. Das ist gut. Aber das ist nicht das Normale. Normalerweise im Alltag, in der normalen Routine, als Christen fühlt sich das Leben nicht unbedingt neu an. Wir leben nach wie vor in einer gefallenen Welt voller Sünde und Leid. Wir leben immer noch in einem Körper, der uns viele Probleme macht. Je älter wir werden, desto mehr. Jetzt als Christen fangen wir erst an, unter unserer Sünde zu leiden. Vorher haben wir nicht darunter gelitten, jetzt tun wir es. Und da ist dieser Kampf zwischen dem alten Menschen und dem neuen Menschen. All das kommt jetzt dazu. Der Teufel greift dich an mit Anfechtungen, um dich von Gott wegzuziehen. Zurück in dein altes Leben. Dein neues Leben fühlt sich nicht unbedingt neu an. Vielleicht sogar meistens nicht. Aber wenn du an Jesus Christus glaubst, dann weißt du, ich habe es. Die Sache ist nur, dadurch, dass du ein neues Leben hast, also den ersten Baustein deiner Errettung, ist dein Problem mit Gott noch nicht aus der Welt geschafft. Du bist geistlich tot als natürlicher Mensch ohne Gott und dieses Problem löst Gott, indem er dir ein neues Leben schenkt. Aber du bist nicht nur tot, du bist auch Gottes Feind. Deine Sünde hat sozusagen eine riesige Mauer aufgetürmt zwischen Gott und dir, oder einen riesigen Graben ausgehoben zwischen Gott und dir, oder wie man das auch immer formulieren will. Gott ist gerecht, du bist ungerecht. Und wie wir am Anfang schon gesehen haben, deswegen hast du nichts verdient, als nur den Zorn Gottes. Aber Gott errettet dich vor sich selbst, vor seinem eigenen Zorn. Und die Frage ist, wie tut er das? Antwort, indem er dir seine Gerechtigkeit schenkt. Der zweite Baustein einer Errettung. Gott schenkt dir Gerechtigkeit. Diesen zweiten Baustein erwähnt Paulus hier in diesem Abschnitt zweimal. Positiv in Vers 7, da heißt es, damit wird durch seine Gnade gerechtfertigt. Und einmal negativ in Vers 5, nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten. Wenn wir solche Worte lesen, gerechtfertigt, Gerechtigkeit, dann stellt sich ja immer die Frage, was bedeutet das eigentlich genau? Vor allem, weil die biblische Bedeutung von Gerechtigkeit und die, die wir heute in unserer Kultur haben, das sind zwei Paar Schuhe. Ja, wenn heute Menschen von Gerechtigkeit sprechen, zum Beispiel sozialer Gerechtigkeit, dann meinen sie damit, dass jeder gleich behandelt wird. Jeder hat die gleichen Rechte. Jeder in der Gruppe bekommt gleich viel. Dann ist es gerecht. Bei Gott bedeutet Gerechtigkeit etwas anderes. Gerechtigkeit bei Gott bedeutet, in voller Übereinstimmung mit den Maßstäben, den geboten Gottes zu leben. Ja, ein gerechtes Leben ist ein Leben ohne Sünde. Einfach formuliert, bei Gott bedeutet gerecht, sündlos. Nun, wir sind nicht sündlos und deswegen sind wir ungerecht. Gott ist zornlastig auf uns und dieser Zorn muss weg. Wie kann dieser Zorn wegkommen? Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Nummer eins, wir selbst räumen den Zorn Gottes weg. Wir sagen uns zum Beispiel von nun an, von heute angefangen, lebe ich so gerecht, so gut, so sündlos, dass Gottes Zorn davon einfach aufgefressen wird, weil ich so toll lebe. Gott ist dann so beeindruckt, dass sein Zorn einfach verfliegt. Aber wie ihr schon denken könnt, das klappt aus verschiedenen Gründen nicht. Erstens, gute Taten können Schlechte nicht aufwiegen. Gottes Gerechtigkeit verlangt Perfektion. Zweitens, wir können es gar nicht besser machen. Egal wie wir uns anstrengen, egal wie sehr wir uns heute vornehmen, ab heute wird alles anders. Wir machen den Berg unserer Ungerechtigkeit jeden Tag nur größer. Und deswegen schreibt Paulus in Vers 5, Gott hat uns nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen errettet, die wir getan hätten. Man könnte in Klammern ergänzen, weil da einfach keine sind. Aber was dann? Möglichkeit Nummer 2. Wir bekommen Gerechtigkeit von außen geschenkt. Eine fremde Gerechtigkeit. Eine, die wir uns nicht selbst verdient haben, sondern die uns von außen geschenkt wird. Jemand anders ist sündlos, ist gerecht und schenkt uns diese Gerechtigkeit. Und genau das hat Gott getan. Er nimmt die Gerechtigkeit von Jesus und rechnet sie dir zu, als wäre es deine eigene. Es ist eine Gerechtigkeit, die Jesus erworben hat durch ein perfektes, gerechtes Leben hier auf der Erde. Erst hat er ein sündloses Leben geführt, obwohl der Teufel ja alles versucht hat, um ihn zum Sündigen zu bringen. Und am Ende hat er den Zorn Gottes über deine Sünde am Kreuz getragen. Den Zorn, den du verdient hast, der über dir war. Diesen Zorn, den hat er im Meer versenkt. Das ist das, was am Kreuz passiert ist. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ja, das ist der hörbare Ausdruck von dem Moment, als der Vater seinen Zorn über seinem Sohn ausgegossen hat. Deinen Zorn, den Zorn, den du verdient hast. Und was macht Gott jetzt? Er sieht dich jetzt. Und er sieht dich auch in gewissem Sinn mit deiner Sünde. Er sieht dich mit deiner Ungerechtigkeit. Aber er ist nicht mehr zornig auf dich. Sein Zorn ist gestillt. Denn in seiner Liebe rechnet dir Gott die Gerechtigkeit seines Sohnes zu. Wenn Gott darüber nachdenkt, wie du vor ihm stehst, dann sieht er nicht dich, wie du vielleicht gestern ungeduldig warst mit deinen Kindern. wie du neidisch warst auf deine Nachbarn, wie du nachlässig warst bei deiner Arbeit, wie du schlecht über deinen Vorgesetzten gedacht hast. All das sieht Gott nicht. Nein, er sieht an deiner Stelle Jesus, der für dich sündlos gelebt hat und der deine Sünde ans Kreuz getragen hat. Und plötzlich stehst du vor ihm gerecht, obwohl du eigentlich nach wie vor ziemlich ungerecht bist. Und diese Anrechnung, diese Zurechnung der Gerechtigkeit, das nennt die Bibel Rechtfertigung. Ich lese nochmal Vers 6. Den heiligen Geist, den er reichlich über uns ausgegossen hat und jetzt durch Jesus Christus, unseren Retter, damit wir durch seine Gnade gerechtfertigt. Wir sprechen ja in unserem Kulturkreis manchmal davon, dass jemand eine rosa-rote Brille auf hat. Aber damit meint man, jemand sieht die Welteifer nur noch positiv. Zum Beispiel, weil er verliebt ist. Aber Gott schaut dich durch die Jesusbrille an. Und er sieht dich deswegen völlig positiv, gerecht. Aber weißt du, der große Unterschied zur rosaroten Brille ist, dieser Blick, den Gott auf dich hat, der ist nicht einfach unrealistisch, sondern der ist völlig real. Der ist absolut wirklich. Weil Jesus wirklich für dich sündlos gelebt hat und weil er wirklich für dich am Kreuz bezahlt hat, deswegen sieht er dich wirklich so gerecht an wie Jesus. Dann hat sich dein Stand vor Gott radikal verändert. Von Ungerechtigkeit und Zorn zu gestilltem Zorn und Gerechtigkeit. Von schuldig zu unschuldig. Aber dein Herz hat sich noch nicht verändert. Die Sünde ist nach wie vor da. Du bist gerecht durch die Brille Jesus, aber in dir selbst ist immer noch sehr viel Sünde da. Gottes Liebe zu dir ist so groß, dass er nicht bei der Rechtfertigung stehen bleibt. Er möchte, dass du auch tatsächlich immer mehr so lebst, so denkst, so fühlst und so willst, wie es ihm gefällt. Dass du auch selbst immer mehr das Leben lebst, für das er dich geschaffen hat. Und deswegen verändert er dich durch seinen Heiligen Geist. Der dritte Baustein. Gott schenkt dir Veränderung. Jesu Vers 5, zweite Hälfte. Da hat er, Gott, uns errettet durch das Bad der Wiedergeburt und die Erneuerung des Heiligen Geistes, den er reichlich über uns ausgegossen hat. Es sind hier zwei Bausteine, die Paulus direkt hintereinander erwähnt. Der erste Baustein ist deine Wiedergeburt. Das hatten wir unter Punkt 1. Also der Moment, wo Gott dir ein neues Leben geschenkt hat. Und der zweite Baustein kommt jetzt. Es ist das, was Gott seit deiner Wiedergeburt an dir und in dir tut. Er erneuert dich. Er arbeitet an dir. Er sorgt dafür, dass dein neues Leben in deinem Leben auch sichtbar wird. Das ist es das, was Paulus hier als Erneuerung bezeichnet. Anderen Stellen bezeichnet es die Bibel als Verwandlung, Veränderung oder Heiligung. Es geht darum, dass du immer mehr so wirst wie Jesus. Zum Vergleich, der zweite Baustein, die Rechtfertigung, da ging es darum, dass deine Stellung sich vor Gott verändert. Von schuldig zu gerecht. Jetzt beim dritten Baustein geht es darum, dass dein Herz sich ändert. Von vielen Wesenszügen deines alten Lebens hin zu einem wirklich gelebten, neuen Leben. Und es ist erstmal nicht etwas, was du tust. Es ist etwas, was der Heilige Geist in dir tut. Diesen Heiligen Geist hat Gott über dir ausgegossen bei deiner Wiedergeburt. Und er wohnt jetzt in dir und arbeitet in dir. Und das ist ja auch irgendwo logisch. Ein Beispiel dazu. Ich habe Bekannte, die hatten neben sich einen sogenannten Messi-Wohnen. Also keinen Fußballer, sondern jemanden, der in seinem Haus unkontrolliert Zeug ansammelt. Das hat er sein ganzes Leben gemacht. Keiner konnte, wollte, durfte dieses Haus betreten. Und irgendwann ist er gestorben. und die Erben haben das Erbe ausgeschlagen, weil das Haus ziemlich runtergekommen war und man eben wusste, ich muss es dann komplett ausräumen. Also wurde dieses Haus zwangsversteigert und meine Bekannten haben dieses Haus für einen lächerlichen Preis ersteigert mit der Folge, dass sie dann aber auch wirklich reingehen mussten. Sie mussten das Haus ausmisten und danach renovieren. Ja, man geht dann da also rein Man guckt sich das an, man denkt sich, oh wei. Und dann muss man die Dinge langsam sortieren, aufräumen, wegschmeißen, später renovieren und streichen und so weiter. Damit irgendwann mal wieder jemand drin wohnen kann. Und so ein bisschen wie so ein Messie-Haus ist dein Herz. Es ist eigentlich tot. Und dann, bei deiner Wiedergeburt, zieht der heilige Geist dort ein. Du hast jetzt neues Leben. Paulus schreibt sogar, dein Herz ist ab diesem Moment ein Tempel des Heiligen Geistes. Gott selbst wohnt darin. Aber innen drin ist es immer noch unfassbar chaotisch. Der ganze Dreck ist immer noch da. Dein altes Leben will das Herz zurückerobern und den Heiligen Geist wieder loswerden. Aber der Heilige Geist hält die Stellung und er erneuert dich. Es geht langsam und es geht mit vielen Rückschlägen. mit Kämpfen und so weiter, aber er tut es. Er mistet darin aus. Denn Gott hat dir nicht nur ein bisschen vom Heiligen Geist geschenkt, sondern, wie Paulus hier schreibt, ihn reichlich über dir ausgegossen, Vers 5. Nicht nur ein paar Tropfen Heiligen Geistes, sondern mehr als du dir vorstellen kannst, hast du bekommen, als du neues Leben bekommen hast. Damit dein neues Leben bleibt und damit dein neues Leben sichtbar wird. Übrigens, es ist interessant, wie Paulus das hier formuliert. Er schreibt in Vers 5 nicht einfach nur von der Wiedergeburt, Baustein Nummer 1, und von der Erneuerung, Baustein Nummer 3, weil es wirkt der Heilige Geist, sondern er spricht interessanterweise vom Bad der Wiedergeburt und davon, dass der Heilige Geist ausgegossen ist. Ja, bat und ausgegossen. Das sind beides Worte, die mit der Taufe zu tun haben, die mit Wasser zu tun haben und vermutlich spielt deswegen Paulus dadurch auf die Taufe an. Es ist ja so, das haben wir heute immer wieder gehört, all diese Bausteine deiner Errettung, die kannst du nicht sehen, die kannst du nicht hören, die kannst du nicht fühlen, die kannst du nicht schmecken und die kannst du auch nicht riechen. Und deswegen gibt uns Gott sichtbare Zeichen seiner Errettung, weil wir diese Bausteine eben nicht wahrnehmen können. Das ist einerseits das Abendmahl und hier spielt er eben auf die Taufe an. Im Normalfall zum Beispiel könnt ihr nicht sehen, dass ich meine Frau liebe. Ja, ich sehe vermutlich nicht viel anders aus, als vor fünf Jahren, als ich noch nicht verheiratet war. Außer, dass ich vielleicht ein paar mehr Falten habe. Meine Liebe zu meiner Frau sieht man mir nicht an. Aber ihr könnt den Ehering an meiner Hand sehen und ihr könnt den an ihrer Hand sehen. Den habe ich meiner Frau an der Hochzeit angesteckt. Und er macht meine unsichtbare Liebe zu ihr sichtbar. Der sichtbare Ring, der garantiert nicht meine Liebe, aber erinnert mich an mein Versprechen. Und erinnert meine Frau an mein Versprechen, wenn in unserem Alltag mein altes Leben leider manchmal so durchschlägt, dass sie vielleicht Zweifel daran bekommt, ob ich sie wirklich liebe. So ähnlich ist es mit der Taufe. Die Taufe erinnert uns an die Bausteine der Errettung, gerade wenn wir zweifeln. Die Taufe macht unsere Erretzung in unserer Erfahrung fest. Gerade wenn wir straucheln. Ja, die Taufe rettet uns an sich nicht. Der Heidelberger Katechismus fragt in Frage 72, ist die Taufe an sich denn die Abwaschung der Sünden? In Klammern wie ungefähr so von der katholischen Kirche vertreten. Und die Antwort lautet nein. Allein das Blut Christi und der Heilige Geist retten uns von aller Sünde. Aber gleich in der nächsten Frage, 73, spielt der Heidelberger Katechismus interessanterweise hier auf unserem Vers 5 an und fragt weiter, warum nennt der Heilige Geist die Taufe dann das Bad der Wiedergeburt? Also hier in Titus 3, Vers 5. Und die Antwort lautet, Gott redet so nicht ohne große Ursache. Er will uns damit lehren, wie die Unsauberkeit des Leibes durch Wasser so werden unsere Sünden durch Blut und Geist Christi hinweggenommen. Ja, mehr noch, er will uns durch dieses göttliche Siegel und Zeichen gewiss machen, dass wir so wahrhaftig von unseren Sünden geistlich gewaschen sind, wie wir mit dem leiblichen Wasser gewaschen werden. Wenn du so willst, die Taufe macht die unsichtbaren Bausteine deiner Errettung sichtbar. Und dabei ist nicht so entscheidend, ob du zuerst errettet wurdest und dann getauft wurdest oder andersrum. Drei Bausteine deiner Errettung haben wir uns jetzt angeschaut. Der erste war, Gott schenkt dir neues Leben, Wiedergeburt. Zweitens, Gott stellt dich gerecht vor sich selbst hin, Rechtfertigung. Und drittens, Gott arbeitet an dir, Erneuerung. Aber ein Baustein fehlt noch. Vielleicht der Beste. Auf jeden Fall der, der am Ende steht. Gott macht dich nämlich vollkommen. Er macht dich perfekt. Er schenkt dir Herrlichkeit. Der vierte Baustein. Gott schenkt dir Herrlichkeit. Der Heilige Geist wohnt in deinem Herzen und der räumt da auf. Er erneuert dich. Aber Tatsache ist auch, und das wissen wir alle aus Erfahrung, diese Erneuerung ist sehr vorläufig. Solange wir hier auf dieser Welt sind, solange bis wir sterben oder bis Jesus ein zweites Mal wiederkommt, solange bleiben wir sündig und solange bleiben wir sterblich. Aber das bedeutet nicht, dass die Erneuerung durch den Heiligen Geist nicht irgendwann zu ihrem Ziel kommt. Denn nach unserem Tod leben wir ewig herrlich und sündlos. Vers 7, damit wir durch seine Gnade gerechtfertigt der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens würden. Denn wenn Jesus eines Tages wiederkommt, dann wird nicht nur diese alte Erde erneuert werden und perfekt werden, er wird dasselbe auch mit dir machen. Du bekommst einen neuen Körper. Körper, der nicht mehr krank werden kann, der nicht mehr sterben kann, der nicht mehr weh tut, der nicht mehr leidet. Du bekommst ein vollständig erneuertes Herz. Das Chaos, was dein Leben lang hier auf der Erde immer noch drin ist, ist dann endgültig beseitigt. Du kämpfst nicht mehr mit der Sünde. Es ist sogar noch besser, du bist nicht mal mehr in der Lage zu sündigen. Und alle anderen Menschen, mit denen du Gemeinschaft hast, die erfahren dasselbe. Das heißt auch, nie mehr wird dich jemand anders ärgern, verleumden, über dich lästern, dich mobben oder dich ausgrenzen. Das gibt es nicht mehr. Nie wieder. Es wird perfekt sein. Wir alle werden wirklich neu sein. Und das ist der letzte Baustein und der beste Baustein deiner Errettung. Und das alles ist noch Zukunftsmusik. Der Vers 7 bezeichnet uns als Erben und spricht von Hoffnung. Diese beiden Begriffe auch eben in Römer 8 gelesen, sind Begriffe, die ausdrücken, es ist ganz sicher, aber wir sehen es und erleben es noch nicht. Wir haben es noch nicht, wir warten darauf. Ich habe in dieser Predigt eine Errettung mit einem Hausbau verglichen. Über einen Hausbau hat Gott nicht mit einem Fingerschnipsen in einer Sekunde gerettet, sondern durch verschiedene Bausteine, die aufeinander aufbauen. Doch gibt es einen entscheidenden Unterschied zu einem Hausbau. Es gibt nämlich Häuser, die werden nie fertig. Die werden soweit gebaut, dass man einigermaßen drin leben kann und dann hört man auf zu bauen. Vielleicht ist die Motivation vorbei, ist alles so schwierig, weiß nicht warum. In Griechenland zum Beispiel haben bis vor einigen Jahren viele Leute ihre Häuser mit Absicht nicht fertig gebaut, weil sie dann keine Grundsteuer bezahlen mussten. Also haben sie lieber in einem unfertigen Haus gelebt. Die Frage ist, kann dir das mit deinem Leben auch passieren? Das Gott anfängt dich zu erretten, aber irgendwann mitten bei Baustein 3 sagt, ich steige aus. Das ist mir alles hier in diesem Herzen zu messimäßig. Da ist zu viel Dreck. Da ist zu viel kaputt. Erneuerung hat da keinen Sinn. Könnte Gott so etwas sagen? Die Antwort, die uns die Bibel gibt, lautet eindeutig nein. Paulus schreibt an die Philipper, ich bin davon überzeugt, dass der, der in euch ein gutes Werk angefangen hat, also der die ersten Bausteine gelegt hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag, Christi. Ich bin davon überzeugt. Gott baut seine Errettungshäuser immer fertig. Immer. Am Anfang haben wir festgestellt, dass du nicht der Grund für deine Errettung bist. Gott ist der Grund für deine Errettung. Es ist aber sogar noch krasser. Du bist noch nicht mal beteiligt. Ja, alles in diesen vier Versen sind Dinge, die Gott tut. Er errettet, er schenkt dir Wiedergeburt, er rechtfertigt, er erneuert, er schenkt dir das ewige Leben. Er errettet dich zu 100%. Du kommst nicht vor. Und doch hast du Verantwortung. Nämlich die Verantwortung zu glauben. Aber davon ist erst in Vers 8 ganz kurz die Rede. Die, die gläubig geworden sind, lesen wir da. Erst nach unserem Abschnitt. Warum erwähnt Paulus bis Vers 7 nicht einmal den Glauben? Der erste Grund ist, Paulus schreibt hier an Christen, also an Menschen, die bereits glauben. Wenn wir seine evangelistischen Predigten zum Beispiel in der Apostelgeschichte lesen, dann nimmt der Glaube eine wesentlich entscheidendere Rolle ein, weil Paulus zentral die Menschen zu Buße und Glauben aufruft. Der zweite Grund ist, der Glaube ist nicht etwas, was du oben auf deine Errettung noch draufsetzt. Oder anders gesagt, der Glaube an sich ist kein Baustein deiner Errettung. Der Glaube ist nur das Mittel, durch das die Errettung zu dir kommt. Ein Beispiel, meine Frau und ich machen uns mal gerne an einem Abend einen Cocktail. Dann mischen wir verschiedene Dinge zusammen und ganz am Ende, wenn wir fertig sind und das Glas schon fertig dasteht, tun wir einen Strohhalm rein. Und dann trinken wir den Cocktail durch diesen Strohhalm. Aber der Strohhalm ist nicht Teil der Zutaten des Cocktails, sondern er ist nur das Mittel, durch das der Cocktail zu uns kommt. Und ähnlich ist es mit dem Glauben bei unserer Errettung. Der Glaube ist wie der Strohhalm in unserem Bild. Er ist kein Baustein deiner Errettung, aber er ist das Mittel, durch das die Errettung zu dir kommt. Ja, du hast Verantwortung zum Glauben. Du hast auch Verantwortung zur Nachfolge, zum Kampf gegen die Sünde, zum Tun von guten Werken. Das lesen wir dann in Vers 8 und haben es beim letzten Mal gehört. Aber deine Errettung an sich war und ist niemals Deine Sache, sondern dies Gottes Sache. Und deswegen, erinnere Dich an Deinen besten Tagen daran, selbst heute ist meine Errettung Gottes unverdientes Geschenk an mich. Selbst heute habe ich es nicht verdient. Und an Deinen dunkelsten Tagen, Erinnere dich daran, gerade heute ist meine Errettung Gottes unzerbrechliches, niemals verschwindendes Geschenk an mich. Amen.
Vier Bausteine deiner Errettung
Series Titus
Gott schenkt dir neues Leben
Gott schenkt dir Gerechtigkeit
Gott schenkt dir Veränderung
Gott schenkt dir Herrlichkeit
Sermon ID | 731231045257948 |
Duration | 39:42 |
Date | |
Category | Sunday Service |
Bible Text | Titus 3:4-7 |
Language | German |
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