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Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Amen. In unserer Reihe durch den Römerbrief befinden wir uns in den Versen 29 und 30. Wir haben in der letzten Predigt schon uns mit Vers 29 zumindest zum Teil beschäftigt und heute machen wir weiter. Ich lese uns noch einmal aus dem Brief des Paulus an die Römer, Kapitel 8, die Verse 29 und 30. Und das ist das Wort des Herrn. Denn welche er zuvor erkannt hat, die hat er auch zuvor bestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Welche er aber zuvor bestimmt hat, Diese hat er auch berufen. Und welche er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt. Welche er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht. Amen. Herr, öffne unsere Augen, damit wir wunderschauen aus deinem Gesetz. Amen. Wir befinden uns also mitten in den Versen, über die goldene Kette der Erlösung, mitten in einem der herrlichsten Abschnitte der Schrift. Und Paolo spricht hier aus einem bestimmten Grund über diese goldene Kette der Erlösung. Er will nämlich eine Begründung geben für das, was er im Vers zuvor gesagt hat. Was war das? Vers 28, da hieß es, wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind. Alle Dinge in diesem Leben, selbst die schlimmsten, wirken uns mit zum Guten. Das ist eine erstaunliche Aussage und für diese Aussage braucht Paulus eine gute Begründung. Diese Aussage braucht ein solides Fundament. Und dieses Fundament gibt Paulus uns hier in den Versen 29 und 30 mit der goldenen Kette der Erlösung. Warum wirken alle Dinge uns zum Guten mit? Weil Gottes ist, der unser ganzes Leben lenkt. Angefangen in der vorzeitlichen Ewigkeit, vor Grundlegung der Welt, als er uns zuvor erkannte und zuvor bestimmte, über diese Jetztzeit, in der er uns beruft und uns rechtfertigt, bis hin zur nachzeitlichen Ewigkeit, wenn er uns verherrlicht. Dies sind also die fünf Glieder der goldenen Kette. Erstens die Zuvorerkennung, zweitens die Zuvorbestimmung, drittens die Berufung, viertens die Rechtfertigung und fünftens die Verherrlichung. Und in allen diesen fünf Gliedern ist es allein und ausschließlich Gott, der handelt. Du bist in diesen Gliedern nicht drin, nicht als Handelnder, nur als der, an dem gehandelt wird. Du bist passiv, Gott allein ist aktiv. Gott ist der Handelnde. Diese goldene Kette ist geschmiedet von Gott selbst und deshalb kann sie nicht gebrochen werden. Sie ist unauflöslich. Gott hat die einzelnen Glieder der Kette miteinander verbunden und nichts und niemand kann sie auseinanderreißen. Jeden, jeden, den Gott zuvor erkennt, den zuvor bestimmt er auch. Und jeden, den er zuvor bestimmt, den beruft er auch. Und jeden, den er beruft, den rechtfertigt er auch. Und jeden, den er rechtfertigt, den verherrlicht er auch. Niemand geht hier unterwegs verloren. Es ist von Anfang, von Ewigkeit bis Ewigkeit dieselbe Gruppe von Menschen. Die Kette ist unzerbrechlich. Letztes Mal haben wir uns intensiv mit dem ersten Glied dieser Kette beschäftigt, mit der Zuvorerkennung. Und das war nötig, weil dieses Glied von den Feinden des Calvinismus, von den Feinden der biblischen Gnadenlehren besonders angegriffen wird. Wir haben gesehen, dass es sich bei der Zuvorerkennung keinesfalls nur um irgendein bloßes Vorherwissen handelt. Gott sieht nicht in die Zukunft, um zu erkennen, wer sich für ihn entscheiden wird. So ist Gott nicht. So funktioniert das nicht. Und Gott erkennt auch nicht etwas, er erkennt jemanden. Gott erkennt Menschen. Und wenn Gott einen Menschen erkennt, dann bedeutet das nicht nur, dass er etwas über ihn weiß. sondern dass er sich ihm persönlich zuwendet in Liebe. Dass er ihn erwählt. Dass er beschließt, ihn zu erlösen. Und zwar nicht, weil er irgendetwas Gutes in diesen Menschen vorhergesehen hätte, sondern weil er es will. Bedingungslose Erwählung. Das ist das erste Glied der Kette. Gott zuvor erkennt Menschen, er erwählt Menschen bedingungslos, sodass niemand sich rühmen kann, sondern aller Ruhm allein Gott gebührt für seine Gnadenwahl. Heute wollen wir uns die übrigen Glieder der goldenen Kette anschauen. Wir machen weiter mit Glied Nummer zwei, das zweite Glied, die Zuvorbestimmung. Vers 29. Denn welche er zuvor erkannt hat, die hat er auch zuvor bestimmt. Wenn Gott einen Menschen zuvor erkennt, wenn er ihn erwählt, dann weil er etwas Bestimmtes mit ihm vorhat. Gott hat einen bestimmten Plan für seine Erwählten. Er will, dass wir etwas Bestimmtes sind, dass etwas Bestimmtes sein sollen. Und dazu zuvor bestimmt er uns. Er tut das zuvor, also wieder in der vorzeitlichen Ewigkeit, bevor er in dieser Jetztzeit an uns konkret handelt. Vor Beginn der Zeit, vor Grundlegung der Welt, hat Gott uns zunächst zuvor erkannt, uns auserwählt und ebenfalls vor Beginn der Zeit hat er seine Auserwählten dazu bestimmt, dass sie etwas sein sollen. Und schaut, es heißt nicht, dass er hofft, dass wir etwas sein werden oder dass er sich wirklich bemüht, dass wir etwas sein werden oder dass wir etwas sein werden, wenn wir denn auch wirklich wollen und mitmachen. Nein, es heißt, er bestimmt, dass wir es sein werden. Gott ist der, der bestimmt, was geschieht. Wenn Gott etwas bestimmt, dann wird es unfehlbar geschehen. Wenn der Allmächtige sagt, das wird geschehen, ich habe es bestimmt, dann wird es geschehen. Wie er selbst von sich sagt, mein Ratschluss soll zustande kommen und all mein Wohlgefallen werde ich tun. Jesaja 46, 10. Gottes Zuvorbestimmung kann von nichts und niemandem abgeändert werden oder verhindert werden. Was er bestimmt, geschieht unfehlbar. Und auch die Zuvorbestimmung ist nicht abhängig von unserem Verhalten oder von unserer Entscheidung für Jesus. Gott hat Menschen bedingungslos erwählt und diese Menschen hat er auch zuvorbestimmt. Dazwischen wird nicht irgendein Akt von uns eingeschoben, keine Entscheidung von uns, kein Ja zu unserer Erwählung. Die Zuvorbestimmung beruht einzig und allein auf Gottes Erwählung und die war bedingungslos. Und die Zuvorbestimmung ist wirklich ein Bestimmen. Ein einseitiges Bestimmen. Gott bestimmt es. Gott bestimmt uns. Er hat uns nicht gefragt, ob wir seinen Plan für uns gut finden und gerne mitmachen wollen. Wir waren ja noch nicht mal da. Er hat uns einfach dazu zuvorbestimmt, bevor es uns gab. Und er darf das, denn er ist Gott. Er herrscht souverän über seine Geschöpfe. In der Vulgata, der lateinischen Übersetzung der Bibel, steht für das Wort zuvorbestimmt, das entsprechende lateinische Wort, prädestinavit. Davon haben wir das Wort prädestiniert. Es geht hier um die Prädestination. Vorgrundlegung der Welt hat Gott bestimmt. ohne unser Mitwirken, ohne unseren Willen, ohne uns zu fragen, was mit uns geschehen wird, ja, was aus uns werden wird. Er hat unser Los, unser ewiges Schicksal vorherbestimmt. Er hat uns prädestiniert. Wenn ihr das nächste Mal jemand sagt, er glaube nicht an Prädestination, das sei ja nicht biblisch, dann zeig ihm diesen Vers, da steht es wortwörtlich. Und wenn wir verstehen, wer Gott ist und wenn wir verstehen, wer wir sind, dann sollten wir auch kein Problem mit dieser Lehre haben. Denn er ist der Schöpfer und wir sind seine Geschöpfe. Und der Schöpfer darf mit seinen Geschöpfen tun, was er will. Er ist der Töpfer und wir der Ton. Und der Töpfer darf mit dem Ton machen, was er will. Wozu hat Gott seine Erwählten denn zuvor bestimmt? Also er hat uns zuvor bestimmt, dass wir etwas sein sollen. Aber was ist das denn? Weiter Vers 29. Denn welche er zuvor erkannt hat, die hat er auch zuvor bestimmt. Wozu? Dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein. Das ist Gottes Plan für seine Erwählten. Dazu hat er uns erwählt und zuvor bestimmt, dass wir dem Bild seines Sohnes gleichförmig sein sollen. Und wir wissen, dass Christus selbst das Bild des unsichtbaren Gottes ist. Kolosser 1,15. Wer ihn sieht, sieht den Vater. Johannes 12,45. Wir sind also dazu vorherbestimmt, dem Bild des Bildes des unsichtbaren Gottes gleichförmig zu sein. Das heißt, wenn man uns sieht, dann soll man Christus sehen und man soll den Vater sehen, den unsichtbaren Gott. Was bedeutet das? dass wir dem Bild Christi gleichförmig sein sollen. Es bedeutet, dass wir Christus gleich sein sollen. Christus ist das Bild, die Vorlage, nach der auch wir gemalt werden, gestaltet werden. Er ist das Muster, die Schablone, nach der auch wir geformt werden. Am Ende sollen wir so sein wie er. Und das betrifft sowohl unseren inneren Menschen, unsere Gesinnung, unseren Geist, als auch unseren äußeren Menschen, unseren Leib. Beides soll nach dem Bild Christi umgestaltet werden. Wir hatten davon schon gehört in diesem Kapitel, Kapitel 8. Gott hat seinen Geist in uns gegeben und der Geist heiligt uns. Er verändert unseren inneren Menschen, unsere Gesinnung. Früher war unsere Gesinnung Feindschaft gegen Gott, aber jetzt lieben wir Gott und wir lieben sein Gesetz. Unser alter Mensch ist gestorben und wir sind auferstanden mit Christus zum Wandel in Neuheit des Lebens. Wir leben nicht mehr als Sklaven der Sünde, sondern wir leben Gott. Wir wandeln im Geist und wir töten die Handlungen des Leibes. Und so wird unser innerer Mensch immer mehr dem Bild Christi gleichgestaltet. Wir alle aber, mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauend, werden verwandelt nach demselben Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit als durch den Herrn, den Geist. 2. Korinther 3, 18. Wir werden verwandelt, das geschieht jetzt. Der Geist verwandelt uns in das Bild Christi und er tut es schon jetzt. Schon jetzt wohnt der Geist in uns und verwandelt unsere Gesinnung und macht die christliche Sinnung gleichförmig, gleichförmig seinem Bild. Das ist der Prozess der Heiligung. Wir haben schon einiges darüber gehört in den Predigten durch den Römerbrief. Wir haben auch gehört, dass dieser Prozess in unserem Leben immer weiter fortschreitet, aber dass er hier zu unseren Lebzeiten nicht abgeschlossen sein wird. Aber das ist nur die eine Seite, aber auch unser Leib. Dieser Leib des Todes, auch er soll dem Leib Christi, diesem herrlichen Auferstehungsleib, gleichgestaltet werden. Denn unser Bürgertum ist in den Himmel, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Heiland erwarten, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird. zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit, nach der wirksamen Kraft, mit der er vermag, auch alle Dinge sich zu unterwerfen." Philippa 3, 20 und 21. Wenn Christus wiederkommt, dann wird er seine göttliche Schöpfungskraft, durch die alle Dinge gemacht sind, wird er sie einsetzen, um unsere Leiber umzugestalten, zu verwandeln, seinem Leib gleichförmig zu machen. Und so, wie wir das Bild dessen vom Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. 1. Korinther 15, 49. Wann wird das geschehen? Wenn Christus wiederkommt und wir offenbart werden als Söhne Gottes und unser Erbe antreten, dann werden wir ihm gleich sein. Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden. Denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 1. Johannes 3, Vers 2. Und Christus gleich zu sein, das ist Herrlichkeit. Wenn der Christus unser Leben offenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbart werden in Herrlichkeit. Kolosser 3, 4. Darum nennt die Schrift das auch unsere Verherrlichung. Wenn wir Christus gleichgestaltet werden, in diesem einen Augenblick, wenn er wiederkommt, dann werden wir verherrlicht. Wir hatten das schon vor ein paar Versen gesehen. Wenn aber Kinder so auch erben, erben Gottes und miterben Christi, wenn wir nämlich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden. Römer 8, 17. Wenn wir Christi Bild gleich für mich gemacht werden bei seiner Ankunft, dann werden wir verherrlicht. Und jetzt schaut schon einmal kurz voraus an das Ende von Vers 30. Das Ende von Vers 30, diese hat er auch verherrlicht. Das ist also das Ziel. das Ziel Gottes mit uns, mit seinen Erwählten, dass wir verherrlicht werden. Und Gott sorgt dafür, dass wir dieses Ziel auch erreichen. Am Ende der goldenen Kette steht unsere Verherrlichung. Das, wozu er uns zuvor bestimmt, wird er auch durchsetzen, wird er auch geschehen lassen. Alle, die er vorher bestimmt, dass sie verherrlicht werden, die verherrlicht er auch. Was er bestimmt, geschieht. Das ist es also, was Gott vorhat mit seinen Erwählten. Er will, dass man an uns seinen Sohn und damit ihn selbst sehen kann. Gott will die Erde füllen mit Menschen, die sein Bild und das Bild seines Sohnes tragen, damit seine Herrlichkeit überall an uns gesehen wird. Und damit stellt Gott den ursprünglichen Zustand aus dem Paradies wieder her. Seht ihr, Gott hat uns gemacht in seinem Bild, im Bild Gottes. Aber durch Adams Fall ist dieses Bild verzerrt. Wir sind immer noch gemacht im Bilde Gottes, aber wir spiegeln die Herrlichkeit Gottes nicht mehr wieder wie in Eden. Wir haben immer noch Eigenschaften und Fähigkeiten, an denen man etwas Göttliches erkennt. Aber so viel ist verloren gegangen. So viel ist verloren gegangen durch die Sünde. Die Herrlichkeit ist nicht mehr da. Als Kinder Adams sind wir von Natur aus völlig verdorben. Unser Herz ist Stein, stets zum Bösen geneigt. Unsere Gesinnung Feindschaft gegen Gott. Wir sind nicht gerecht. Wir tun nicht das Gute. Wir lieben Gott nicht. Haben wir alles gehört im dritten Kapitel? Und als Folge unserer Sünde ist auch unser Leib geprägt von Schwachheit und Krankheit und Tod. Jeden Tag stirbt er etwas mehr ab. Seht euch doch an, seht doch mich an. Sehe ich vielleicht aus wie die Herrlichkeit Gottes? Das Lachen heißt wahrscheinlich nein. Ihr habt recht. Aber Gott stellt sein Bild in den Erwählten wieder her. Er arbeitet schon jetzt daran. sein Geist und er wird dieses Werk vollenden. Er wird sein Bild an uns vollkommen wiederherstellen. Wenn er uns verherrlicht, dann werden wir dem Bild Christi gleichförmig sein. Dem Bild des letzten Adams. Wie werden wir dann aussehen? Gott gab uns einen Vorgeschmack darauf. als er seinen Sohn auf dem Berg verklärte. Und er wurde vor ihnen verwandelt. Und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleider aber wurden weiß wie das Licht. Matthäus 17, Vers 2. Und so werden auch wir sein bei Christi Ankunft. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters. Matthäus 13, 43. Wir werden teilhaben an der Herrlichkeit Christi und der Herrlichkeit Gottes. Wir werden teilhaben an der göttlichen Natur. Zweiter Petrus 1, Vers 4. Wir können uns nicht vorstellen, was von uns geschehen wird. welche Herrlichkeit an uns offenbart wird, wenn wir dem Bild Christi gleichförmig sein werden. Das ist also unsere Zuvorbestimmung. Dazu hat Gott uns zuvor bestimmt vor Grundlegung der Welt. Nun ist der Vers hier noch nicht zu Ende, aber ich möchte mir den Rest des Verses für den Schluss aufheben. Jetzt wollen wir uns erst einmal anschauen, was Gott tut, um diese Zuvorbestimmung auch zustande zu bringen. Um sicherzustellen, dass alle, die er zuvor bestimmt hat, seinem Sohn gleich zu sein, es auch sein werden. Dass sie auch verherrlicht werden. Die restlichen drei Glieder der goldenen Kette können wir uns etwas schneller anschauen, denn wir haben uns schon in früheren Predigten durch den Römerbrief intensiver damit beschäftigt. Also das dritte Glied. Das dritte Glied, die Berufung. Die Berufung. Vers 30, welche er aber zuvor bestimmt hat, diese hat er auch berufen. Jetzt befinden wir uns nicht mehr in der vorzeitlichen Ewigkeit, sondern in der jetzigen Zeit. Vor aller Zeit hat Gott Menschen zuvor erkannt und zuvor bestimmt und nun muss er in der Zeit, in dieser Jetztzeit handeln, um diese Zuvorbestimmung bei seinen Erwählten auch zustande zu bringen. Und das tut er, indem er sie beruft. In der Zeit beruft Gott die Menschen, die er vor aller Zeit auserwählt und vorher bestimmt hatte. Alle von ihnen. Ohne Ausnahme. Auch hier geht niemand zwischendurch verloren. Gott vergisst keinen. Gott vergisst nicht, an irgendeinen seiner Erwählten und Zuvorbestimmten diesen Ruf zu richten. Wenn Gott jemanden zuvor erkannt und zuvor bestimmt hat, dann wird im Leben dieses Menschen irgendwann der Punkt kommen, an dem Gott ihn beruft. Der Zeitpunkt ist unterschiedlich. Einige werden als kleine Kinder berufen und möge Gott das geben, dass wir viele unserer Kinder taufen dürfen, weil er sie beruft, schon als Kinder. Aber andere werden auch erst als alte Männer berufen. Also gebt doch die Hoffnung nicht auf, wenn jemand schon alt ist. Er kann auch Alte, er kann auch Sterbende berufen im letzten Augenblick ihres Lebens, wie wir letzten Sonntag gehört haben. Aber an alle Erwählten ergeht früher oder später in ihrem Leben die göttliche Berufung. Und auch diese Berufung ist wieder unabhängig von unserem Verhalten, von unserer Entscheidung. Gott beruft uns, weil er es so beschlossen hat von Ewigkeit. Der Grund für die Berufung sind nicht wir oder irgendetwas in uns, sondern Gottes Vorsatz. Und der beruht allein auf seiner freien Gnadenwahl. der uns errettet hat und berufen mit heiligem Ruf nicht nach unseren Werken, sondern nach seinem eigenen Vorsatz und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben." 2. Timotheus 1, Vers 9. Das ist der Grund für die Berufung. Aus Gnade hat Gott sich entschlossen, einige Menschen zu berufen und verdient. Von diesem Ruf, diesem heiligen Ruf, haben wir schon einmal gehört, und zwar in Vers 28. Da hieß es, wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz gerufen sind. In der Predigt damals hatten wir gesehen, dass dieser Ruf mehr meint, als die allgemeine Aufforderung an alle Menschen, doch an Christus zu glauben. Dieser Ruf ist mehr, als wenn wir auf der Straße rufen, glaubt an das Evangelium. Denn dieser allgemeine Ruf scheitert bei vielen. Viele hören diesen Ruf und gehen einfach weiter, er bewirkt nichts. Aber der Ruf, der hier gemeint ist, dieser heilige Ruf, dieser göttliche Ruf, er ist mehr als nur eine Einladung. Dieser Ruf ist ein kraftvoller, wirksamer Ruf. Mit der Kraft Gottes beruft er Menschen. Dieser Ruf, der von Gott selbst kommt, mit dem Gott selbst, seiner erwählten Beruf, dieser Ruf bewirkt etwas. Er hat Kraft. Er bewirkt, dass Sie, die diesen Ruf hören, dass Sie glauben und nachfolgen. Sie werden zu den Berufenen. Deswegen kann Paulus diesen Brief an die Gemeinde in Rom auch beginnen mit, allen geliebten Gottes, den berufenen Heiligen, die in Rom sind, Römer 1, 7. Diejenigen, die Gott geliebt hat vor aller Zeit, die er auserwählt hat in Liebe, die beruft er wirksam in der Zeit. Und die Folge davon ist, dass sie glauben, dass sie der Gemeinde hinzugetan werden, dass sie Heilige sind. Und auch dieser Ruf ist unfehlbar. Er erreicht immer seinen Zweck. Gott beruft uns, ob wir es wollen oder nicht. Nehmt als das größte Beispiel davon Paulus. Wollte Paulus gern berufen werden? Nein, er wollte Christus zerstören. Hat das Christus interessiert? Er hat ihn berufen. Wirksam. Ob er wollte oder nicht. Wir können Gottes Berufung nicht widerstehen. Wer hätte denn die Kraft, der göttlichen Kraft zu widerstehen? Sein Ruf überwindet alle Widerstände in uns. Und selbst wenn du ein Saulus bist, wird er sein Zweck nicht verfehlen. Das ist die unwiderstehliche Gnade Gottes. Und wozu führt jetzt dieser Ruf? Das bringt uns zum vierten Glied. Das vierte Glied, die Rechtfertigung. Die Rechtfertigung. Weiter Vers 30. Und welche er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt. Alle Menschen, die Gott beruft, werden gerechtfertigt. Auch hier ist wieder keiner zwischendurch verloren gegangen. Es bleibt dieselbe Gruppe von Menschen. Jeder, der zuvor erkannt und zuvor bestimmt ist von Ewigkeit her, der wird in der Zeit berufen und gerechtfertigt. Auch über die Rechtfertigung haben wir schon viel gehört im Römerbrief, vor allem in den Kapiteln 3 und 4. Rechtfertigung bedeutet, dass Gott uns gerecht spricht, sodass wir vor dem göttlichen Gerecht für immer, für alle Ewigkeit als Gerechte stehen. Dazu gehört zum einen, dass wir freigesprochen werden von allen unseren Übertretungen und von ihren gerechten Strafen. Und zum anderen gehört dazu, dass uns die vollkommene Gerechtigkeit Gottes zugerechnet wird. Und beides haben wir nur in Christus. Wir haben das am Anfang von Kapitel 8 gesehen. Denn das dem Gesetz Unmögliche weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sendend, die Sünde in dem Fleisch verurteilte." Römer 8, 3. Gott verurteilte unsere Sünden in dem Fleisch seines Sohnes. Christus kam als Mensch in Gleichgestalt dieses Fleisches der Sünde, um unsere Sünden und unsere Strafe auf sich zu nehmen und in seinem Fleisch zu leiden und zu sterben zur Sühnung unserer Sünden. In ihm sind wir freigemacht von unseren Sünden. Haben wir die Vergebung. Wir sind freigesprochen von jeder Strafe und die vollkommene Gerechtigkeit Christi. Sein vollkommen gehorsames, sündloses Leben wird uns zugerechnet. Und dies alles geschieht, wodurch? Was ist das Mittel, durch das uns Christi Gerechtigkeit zugerechnet wird? Was musst du tun, um gerechtfertigt zu werden? Glauben. Es ist der Glaube. Allein durch den Glauben werden wir gerechtfertigt. Dem aber, der nicht wirkt, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet." Römer 4, 5. Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus gegen alle, die glauben. Römer 3, 22. Gott rechtfertigt keine gerechten Menschen. Er rechtfertigt ausschließlich Gottlose. Sünder, die nicht meinen, sie hätten irgendeine Gerechtigkeit aus ihren eigenen Werken, sondern die glauben an Christus und an sein Blut. wie Paulus auch schreibt im Philippa Brief, damit ich Christus gewinne und in ihm gefunden werde, in dem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die, die durch den Glauben an Christus ist. Die Gerechtigkeit aus Gott durch den Glauben. Philippa 3, 8 und 9. So werden wir gerechtfertigt, allein aus Gnaden, allein durch Glauben. Und seht ihr, was das bedeutet für die Berufung, von der wir gerade gehört haben? Also wenn alle, die berufen werden, unfehlbar auch gerechtfertigt werden, aber die Rechtfertigung nur aus Glauben geschieht, dann bedeutet das zwangsläufig, dass es die Berufung ist, die diesen Glauben bewirkt in den Berufenden. Auch der Glaube ist nichts, was wir selbst produzieren. Wir können das gar nicht. Die Gesinnung des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott und sie vermag auch gar nichts anderes. Römer 8, Vers 7. Wir sind völlig unfähig und unwillen zu glauben. Unser Glaube ist allein die Folge der wirksamen, kraftvollen Berufung Gottes. Die Berufung Gottes ist es, die unseren Glauben überhaupt erst ins Dasein ruft. Denn er ist der Gott, der das Nichtseinde ruft, als wenn es da wäre. Römer 4, 17. Es ist wie mit Lazarus, dem Freund von Jesus, der vier Tage lang tot in der Gruft lag und schon stank. Und Christus steht vor der Gruft und ruft mit lauter Stimme, Lazarus, komm heraus. Und er kam heraus. Johannes 11, 38 bis 44. So ist es auch mit uns. Wir waren alle tot in unseren Vergehungen und Sünden. Wir stanken schon. Aber Gott rief in die Dunkelheit unserer Gruft und durch seinen Ruf schaffte er Leben aus dem Tod. Er schaffte Glauben aus dem Nichts. Was ist also unser Anteil an unserer Erlösung? Was haben wir beigetragen? Gar nichts. Selbst unseren Glauben musste Gott ins Dasein rufen. Durch seinen göttlichen Ruf. Durch sein allmächtiges Schöpferwort. Und noch eine Sache wollen wir sehen. Wenn Gott uns vor Grundlegung der Welt zuvor erkannt und zuvor bestimmt hat, dem Bild seines Sohnes gleich für mich zu sein. Und wenn ein notwendiger Schritt auf diesem Weg, ein Glied in dieser Kette, die Rechtfertigung durch den Glauben ist, durch den Glauben an das Blut seines Sohnes, an sein Opfer, dann ist klar, dass Gott auch vor Grundlegung der Welt Christus dazu ersehen haben muss, dass er die Sünden der Auserwählten sündet. Sonst gäbe es dieses Glied nicht. Sonst gäbe es keine Rechtfertigung. Wenn er uns also vor aller Zeit dazu bestimmt hat, gerechtfertigt zu werden durch den Glauben an das Blut seines Sohnes, dann muss er auch vor aller Zeit bestimmt haben, dass Christus, dass sein Blut vergießen wird für uns, zu unserer Rechtfertigung. Und genau das hat er getan. Petrus schreibt, dass wir erlöst sind mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehl und ohne Flecken, der zwar zuvor erkannt ist, vor Grundlegung der Welt, Aber offenbart worden ist am Ende der Zeiten um euretwillen." 1. Petrus 1, 19 und 20. Wir haben also gesehen. was Gott in der vorzeitlichen Ewigkeit getan hat. Er hat uns zuvor erkannt und hat uns zuvor bestimmt. Nun haben wir gesehen, was er in dieser Jetztzeit tut. Er hat uns berufen und hat uns gerechtfertigt. Und nun schauen wir noch, was das Endergebnis von diesem Handeln Gottes ist in der nachzeitlichen Ewigkeit. Das ist das fünfte Glied der Kette. Das fünfte Glied, die Verherrlichung. die Verherrlichung. Vers 30, welche er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht. Alle, die Gott gerechtfertigt hat durch den Glauben, den er selbst in ihnen bewirkt hat, diese hat er auch verherrlicht. Und wieder, auch hier ist keiner zwischendurch verloren gegangen. Es bleibt dieselbe Gruppe von Menschen von Anfang bis Ende. Alle, die Gott beruft und rechtfertigt, die verherrlicht er auch. Nichts kann unsere Verherrlichung verhindern. Gott hat es so bestimmt und er führt es so aus. Und er wird seine Meinung auch nie ändern, denn die Berufung Gottes ist unbereubar. Römer 11, 29. Was bedeutet es, dass wir verherrlicht werden? Wir haben das gerade gehört. Unsere Verherrlichung bedeutet, dass wir dem Bild Christi vollkommen gleichförmig sein werden. Unser Geist und unser Leib werden Christus gleichförmig sein. Und das geschieht am Ende dieser Zeit, bei Anbruch der nachzeitlichen Ewigkeit, wenn Christus wiederkommt und unsere Leibe auferweckt aus den Toten. wenn wir nicht mehr diesen Leib des Todes haben, sondern einen neuen, verwandelten Leib, wenn dieses Verwesliche Unverweslichkeit anzieht und dieses Sterbliche Unsterblichkeit und das Wort erfüllt wird, das geschrieben steht, verschlungen ist der Tod in Sieg. 1. Korinther 15, 54. Dann werden wir offenbart werden als die Söhne Gottes und werden die Welt erben. zusammen mit Christus, dann wird das sehnliche Harn der Schöpfung, von dem wir auch gehört haben im Römerbrief in diesem Kapitel, dieses sehnliche Harn der Schöpfung wird dann erfüllt sein und die Schöpfung wird freigemacht werden von der Knechtschaft des Verderbens. Dann werden wir nicht mehr denken an die Leiden dieser Jetztzeit wegen der übergroßen Herrlichkeit, die uns offenbart worden ist. Wie sicher ist es, dass das geschieht? Wie sicher ist es, dass du das erleben wirst, dass du verherrlicht wirst? Es ist so sicher, dass Paulus hier in Vers 30 schreibt, diese hat er verherrlicht. Geschehen in der Vergangenheit. Unsere Verherrlichung ist schon geschehen. Gott hat uns schon verherrlicht. so wie er uns zuvor erkannt und zuvor bestimmt hat, wie er uns berufen und gerechtfertigt hat, so hat er uns auch verherrlicht. Aber das ist doch noch nicht geschehen. Das geschieht doch erst bei Christi Ankunft. Ja, aber in Gottes Ratschluss ist es enthalten und damit ist es so sicher, dass es aus Gottes Sicht schon geschehen ist. Er hat es beschlossen. Er hat es bestimmt. Und damit ist die Sache erledigt. Die Sache ist durch. In dem Moment, in dem Gott vor aller Zeit beschloss, dass es geschehen sollte, war es geschehen. Nichts und niemand kann es mehr verhindern. Es ist so sicher, dass wir sagen können, er hat uns feierlicht. Wenn du heute glaubst an Christus, Warum glaubst du? Weil Gott dich berufen hat. Warum hat er dich berufen? Weil er dich vor aller Zeit zuvor erkannt und zuvor bestimmt hat, dich geliebt hat als sein Kind und bestimmt hat, dass du seinem Sohn gleich sein sollst. Und was ist die Folge dieser Berufung? Gott hat dich gerechtfertigt und er hat dich verherrlicht. Wenn du also heute an Christus glaubst, dann bist du verherrlicht. Nichts kann das mehr aufhalten. Nichts kann es aufhalten. Du wirst auf jeden Fall verherrlicht werden bei Christi Ankunft. Gott hat es beschlossen. Gott hat es bestimmt. Er hat es getan. Keiner der Berufenden geht jemals verloren. Die goldene Kette der Erlösung ist unzerbrechlich, denn Gott ist es, der handelt. Gott ist es, der alles vollbringt zu deiner Erlösung. Jedes Einzelne dieser fünf Glieder, er tut es und er hat es bereits getan. Deine Verherrlichung ist absolut sicher. Ich wollte eigentlich sagen, es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, aber es ist viel sicherer als das. Geschwister, ist das nicht eine herrliche Wahrheit? Wenn wir das wirklich glauben, wenn das wirklich eine Realität ist in unserem Leben, wie voller Freude müssen wir sein, wie voller Heilsgewissheit. Das nennt man übrigens den Calvinismus. George Whitfield, Calvinist natürlich, schrieb an seinen armenianischen Freund John Wesley, das geht offensichtlich, er schrieb an seinen armenianischen Freund John Wesley, Ich preise Gott dafür, dass sein Geist mich überzeugt hat von der ewigen Erwählung durch den Vater im Sohn, von unserer Rechtfertigung durch den Glauben an sein Blut, von unserer Heiligung und dem sich daraus ergebenden Beharren im Glauben und der Verherrlichung als Folge von dem allen. Ich bin davon überzeugt, dass Gott alle Glieder dieser Kette so miteinander verquickt hat, dass weder Mensch noch Teufel sie zu zerreißen vermögen und auch du nicht. Brüder, Gott hat uns erlöst in seinem Sohn. Er hat uns verherrlicht. Niemand kann daran etwas ändern. Weder Mensch noch Teufel können unsere Verherrlichung verhindern. Seht ihr also, warum Paulus sagen konnte, zurück Vers 28, wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind. Den Berufenden wirken alle Dinge zum Guten mit, weil hinter ihrer Berufung die Erwählung und die Vorherbestimmung Gottes steht seit Ewigkeit und weil die Folge ihrer Berufung ihre Rechtfertigung und ihre ewige Verherrlichung ist. dass wir verherrlicht werden, dass wir dem Sohn gleich sein werden. Das ist das Gute, von dem Paulo schreibt in Vers 28. Das Gute, zu dem alle Dinge mitwirken, das ist unsere Verherrlichung. Und Gott bewirkt, dass alle Dinge, auch die Schlimmsten, auch das Leid, auch die Traurigkeit, auch der Tod, dass alle Dinge in deinem Leben mitwirken zu diesem Guten, zu deiner Verherrlichung. Wenn du jetzt leiden musst, dann zu diesem einen Zweck, damit du verherrlicht wirst. damit du Christi Bild gleichförmig wirst. Denn wir müssen mit leiden, damit wir auch mit verherrlicht werden. Gott hat es bestimmt. Er führt es auch aus. Jetzt verstehen wir besser, warum Paolo schreiben konnte, dass uns alle Dinge zum Guten mitwirken. Jetzt haben wir die Begründung. Jetzt haben wir dieses Fundament für diese Aussage. Und was ist das für ein felsenfestes Fundament, dass Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit seine göttliche Kraft einsetzt, um alle Dinge so zu führen, dass sie mitwirken zu deinem Guten, zu deiner Verherrlichung. Und deswegen ist sie sicher. Gott ist es, der es tut. Sollte uns das nicht ein unendlicher Trost sein in allem Leid? Wenn du das weißt, Wie müssen wir voller Freude und voller Mut und voller Männlichkeit für Christus leben und kämpfen und leiden und sterben. Wie gut ist es doch, ein Kalvinist zu sein. Kommen wir noch zum Schluss. Denn bevor wir zum Ende der Predigt kommen, müssen wir uns noch mit dem einen Halbsatz in Vers 29 beschäftigen, den ich vorhin übergangen habe. Denn so unvorstellbar herrlich das doch ist, was wir hier gehört haben, so unvorstellbar herrlich das sein wird, wenn wir Christus gleich sein werden, verherrlicht, das ist nicht das eigentliche Ziel. Das ist nicht der eigentliche Zweck, den Gott verfolgt. Unsere Verherrlichung ist nur das Mittel zu einem noch viel herrlicheren Zweck. Was könnte das denn noch sein? Was könnte denn noch herrlicher sein? Schauen wir noch einmal zurück in Vers 29. Denn welche er zuvor erkannt hat, die hat er auch zuvor bestimmt, dem Bild seines Gottes gleichförmig zu sein, damit jetzt kommt der eigentliche Zweck, jetzt kommt das eigentliche Ziel, damit er Christus, der Erstgeborene, sei unter vielen Brüdern. Ja, Gott will viele Kinder. Er will viele Brüder für seinen Sohn. Er will die ganze Erde füllen mit uns. Seit tausenden von Jahren sammelt er sich seine göttliche Familie. Er will die Erde füllen mit seinen Kindern, mit denen, die sein Bild tragen und seine Herrlichkeit widerspiegeln, so wie unsere Kinder uns ähnlich sind. sollen seine Kinder ihm ähnlich sein. Deswegen schreibt Paulus im Epheserbrief, gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus, wie er uns auserwählt, zuvorerkannt, auserwählt hat, in ihm vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und untadelig seien vor ihm in Liebe und uns zuvorbestimmt, zuvorbestimmt hat, zur Sohnschaft. Durch Jesus Christus, Achtung, für sich selbst. Nach dem Wohlgefallen seines Willens. Epheser 1, 3 bis 5. Warum hat Gott also beschlossen, Menschen zu erwählen, Menschen zu verherrlichen? Um unseret Willen? Auch, aber nein, eigentlich viel größer, für sich selbst. weil er es so wollte, für sich. Und was könnte größer sein? Denn für wen könnte Gott etwas tun? Was könnte größer sein, als wenn er es für sich selbst, den Allerhöchsten, tut? Aber auch diese göttliche Familie ist nicht der Hauptzweck, sondern den finden wir hier. Noch einmal Ende von Vers 29, damit er, Christus, der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Es geht um ihn. Es geht in allererster Linie über alles um Christus. Er soll viele Brüder haben. Warum? Damit er unter ihnen der Erstgeborene sei. Ja, Gott liebt uns wirklich alle als Kinder. Ja, er wird uns alle verherrlichen. Ja, er wird und will uns Christus gleich machen. Aber in erster Linie über alles geht es ihm um seinen eingeborenen Sohn. Er ist der Erstgeborene, der Erstgeborene aller Schöpfung, Kolosse 1, 15. Der Erstgeborene auch aus den Toten, Kolosse 1, 18 und Offenbarung 1, 5. Und als Erstgeborener hat er die höchste Stellung unter seinen Brüdern. Und auch wenn wir tatsächlich seine Brüder sind, Und wenn wir ihm wirklich gleichförmig sein werden, so soll er doch für immer eine besondere, herausgehobene, erhabene Stellung haben unter den Kindern Gottes. Er soll für immer erhöht sein, verherrlicht sein unter uns, den Verherrlichten. Alle Augen, alle Augen seiner Brüder sollen auf ihn schauen, als ihrem großen Bruder, als ihrem Vorbild. Ihm soll alle unsere Bewunderung gelten, all unsere Liebe. Zu ihm sollen wir aufschauen, ihn sollen wir ehren als den Größten unter uns. als den Erstgeborenen. Und wenn wir unsere eigene Herrlichkeit bewundern, wenn wir bestaunen, wie herrlich wir dann sein werden, dann bestaunen wir das nur deshalb, weil wir so geworden sind wie er. Weil es seine Herrlichkeit ist, die wir tragen dürfen. Er ist es, der uns die Herrlichkeit Gottes gegeben hat. Er ist es, mit dem wir mit verherrlicht werden. Warum werden wir uns freuen an unserer Herrlichkeit? Weil wir so sein werden wie er. Denn schaut, Jesus ist der Grund für unsere Verherrlichung. Denn er hat durch sein Leben und Sterben überhaupt erst die Grundlage geschaffen, dass wir gerechtfertigt werden können und dann auch verherrlicht werden können. Wäre Christus nicht im Fleisch gekommen und hätte er nicht am Kreuz die Sünden der Welt getragen, dann hätte Gott uns nicht zuvor erkennen und nicht zuvor bestimmen und nicht berufen können, weil es keine Möglichkeit gegeben hätte, dass er uns auch rechtfertigt. Es wäre ein sinnloses Unterfangen gewesen. dann hätten wir auch nicht verherrlicht werden können. Dann wäre die goldene Kette auseinandergerissen. Christus ist der Grund für unsere Verherrlichung. Wir werden verherrlicht, weil er das Opfer gebracht hat und uns die Rechtfertigung erkauft. Aber Christus ist sogar mehr als das. Er ist auch das Ziel unserer Verherrlichung. Was ist unsere Verherrlichung? So zu sein wie er. So zu sein wie die geliebte Sohn Gottes. Jesus ist der Grund und das Ziel unserer Verherrlichung. Und deswegen wird er ewig erhöht sein unter seinen Brüdern. Das ist das eigentliche Ziel. Das ist der eigentliche Zweck, wozu Gott Menschen erlöst. Das ist eine herrliche Wahrheit. Das ist ein herrliches Ziel der ganzen Schöpfung, des ganzen Handelns Gottes in der Ewigkeit, in der Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Wie er handelt an seinen Erwählten, dass er alle Dinge zu diesem einen Ziel lenkt. Das am Ende. Sein eingeborener Sohn. eine unzählbare Schar von Brüdern hat, die in alle Ewigkeit zu ihm aufschauen und ihm Lobpreis und Herrlichkeit und Danksagung und Ehre geben. Das ist der Zweck der ganzen Schöpfung, des ganzen Erlösungshandelns Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und das wird dann die ewige Herrlichkeit sein. Und was könnte uns mehr Freude machen? Wie könnten wir glücklicher und seliger sein, als in alle Ewigkeit Christus zu bewundern und uns an ihm zu erfreuen? Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge, auch wir. Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit. In dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Vorherbestimmt zur Herrlichkeit
Series Römerbrief
Eine Predigt von Pastor Tobias Riemenschneider über Römer 8, 29-30.
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Sermon ID | 71023187237958 |
Duration | 51:51 |
Date | |
Category | Sunday Service |
Bible Text | Romans 8:29-30 |
Language | German |
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