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Schlagt bitte mit mir das 14. Kapitel des Matthäusevangeliums in eurer Bibel auf. Wir lesen ab Vers 22. Aber um euch den Kontext zu verdeutlichen, Matthäus berichtet vom Tod Johannes des Teufels durch den bösen König Herodes und unmittelbar vor dem Abschnitt, den ich euch vorlesen werde, hat Jesus auf wundersame Weise eine Menschenmenge gespeist. Die Aberassen waren ungefähr 5000 Männer ohne Frauen und Kinder. Und Matthäus fährt fort, indem er uns erzählt, und sogleich nötigte er die Jünger, in das Boot zu steigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmengen entlassen habe. Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Als es aber Abend geworden, war er dort allein. Das Boot aber war schon mitten auf dem See und litt not von den Wellen, denn der Wind war ihnen entgegen. Aber in der vierten Nachtwache kam er zu ihnen, indem er auf dem See einherging. Und als die Junge ihn auf dem See einhergehen sahen, wurden sie bestürzt und sprachen, Es ist ein Gespenst! und sie schrien vor Furcht. Sogleich aber redete Jesus zu ihnen und sprach seit guten Mutes, Ich bin es, fürchtet euch nicht. Petrus aber antwortete ihm und sprach, Herr, wenn du es bist, so befehle mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen. Er aber sprach, Komm. Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich. Und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach, Herr, rette mich. Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und sprich zu ihm, Kleingläubiger, warum zweifelst du? Und als sie in das Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. die aber in dem Boot waren, warfen sich vor ihm nieder und sprachen wahrhaftig, Du bist Gottes Sohn. Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie an Land in Genezareth, und als die Männer jenes Ortes ihn erkannten, schickten sie Booten in jene ganze Umgebung und brachten alle Leidenden zu ihm. Und sie baten ihn, dass sie nur die Quaste seines Gewandes anrühren dürften. Und alle, die ihn anrührten, wurden völlig geheilt. Amen. Dies ist das Wort des Herrn. Möge er unsere Studien darüber segnen. Lasst uns beten. Allmächtiger Gott, Wir danken dir, dass du die Abfassung dieses Wortes inspiriert und bis zum heutigen Tag bewahrt hast, denn in ihm wird der Weg des Heils offenbart. Mögen alle, die sich jetzt dem Studium dieses Textes widmen, von deinem heiligen Geist zu ihrem ewigen Nutzen und zum Lob deines heiligen Namens gelehrt werden. Amen. Nehmt gerne Platz. Eines der großen Ziele des Matthäusevangeliums ist es, Menschen wie dich und mich zu einem starken und festen Glauben an den Herrn Jesus zu bringen. Das Buch stellt uns Jesus anschaulich als jemanden vor Augen, dem wir vertrauen können, auf den wir alles setzen können und in den wir unser volles und uneingeschränktes Vertrauen setzen können. Das Evangelium offenbart, dass ihm wahrhaft überwältigende Macht und Autorität zukommt. Er ist ein Mann, der jede Krankheit auslöschen kann. Er ist ein Mann, der den Zorn der Natur mit nur einem Wort bändigen kann. Er ist ein Mann, der die Mächte des Bösen vertreiben kann, egal wie mächtig sie sind. Er ist ein Mann, der sogar die Toten auferstehen lassen kann. Er ist also ein Mann, dem du dein Leben anvertrauen kannst. Er ist ein Mann, auf den du dich in allem verlassen kannst. Es gibt einen Mann, der es wert ist, dass du ihm dein ganzes Leben lang die Treue hältst. Ein Mann, der tatsächlich Gottes eigener Sohn und der Herr der ganzen Schöpfung ist. Und im zweiten Teil von Matthäus Kapitel 14, aus dem wir lesen, bekommen wir einen großartigen Einblick in diese unglaubliche Macht und Überlegenheit, die ihm zusteht. Er wird hier als der Mann offenbart, der das Meer zertreten und über die Wellen gehen kann, als ob sie ihm gehören würden. Und der Bericht soll zum Glauben ermütigen. Das ist es, was Jesus tun will. Er möchte vor allem in dir und mir einen Glauben sehen, der von seiner Allmacht absolut überzeugt ist. Ein Glaube, der jedes einzelne Wort aus seinem Mund glaubt. Ein Glaube, der sich auf ihn als den Herrn und Meister von buchstäblich allem verlässt. Einen solchen Glauben brauchst du. Wenn du noch nie wirklich angefangen hast, Jesus Christus zu folgen, musst du ihn als den großen, unvergleichlichen König sehen, der er wirklich ist, und dein Leben in seine allmächtigen Hände legen. Und wenn du ein Nachfolger Jesu bist, denke nicht, dass die Lektionen aus diesem Abschnitt nur für andere Menschen gelten. Glaube ist keine einmalige statische Sache, die es nur einmal gibt. Wenn du ihn einmal hast, war's das. Du hast es geschafft. Glaube ist etwas, das wachsen, sich entwickeln und stärker werden muss. wie ein Samenkorn, das nicht ein Samenkorn bleiben soll, sondern zu einer großen, gesunden, blattreichen Pflanze heranwachsen soll. Kleiner Glaube muss zu großem Glauben werden. Und das geschieht nicht, indem man nach innen schaut und versucht, den Willen aufzubringen, ein bisschen mehr Glauben und Vertrauen zu haben, Das geschieht, indem du dir immer mehr bewusst machst, wie groß und majestätisch das Objekt deines Glaubens ist, nämlich Jesus. Und genau deshalb brauchen du und ich heute einen Text wie diesen. inmitten all der oft überwältigenden Dinge, die um uns herum in unserem Leben passieren, dienen Passagen wie dieser dazu, unseren Glauben zu vergrößern und unser Vertrauen in den Mann zu vertiefen, der den Kosmos regiert und der unser Leben in seinen Händen hält. Deshalb werden wir drei wichtige Lektionen aus diesem Bericht aus dem wirklichen Leben herausziehen. mit dem Ziel, dass unser Glaube gestärkt wird. Das Erste, was wir hier über den Herrn Jesus lernen, ist die Herrschaft, die er ausübt. Die Herrschaft, die er ausübt. Hier ist dieses Boot, mitten auf dem See, genetzeret. Der Wind heult mit großer Heftigkeit um die Junge herum. Die Wellen brechen mit großem Lärm. Es ist dunkel, kalt, nass und erbärmlich. Die Jungen wären zu diesem Zeitpunkt bis auf die Haut durchnässt gewesen. Sie rüdern wie wild, kommen aber kaum voran. Sie sind weit vom Land entfernt. Sie sind erschöpft. Sie sind frustriert. Sie sehnen sich danach, wieder ans Ufer zu kommen. Plötzlich taucht eine Gestalt in einiger Entfernung von Ihnen auf den Wellen auf. Der Anblick ist unheimlich, beängstigend, verstörend. Es hat etwas Unnatürliches an sich. Wer oder was auch immer es ist, befindet sich tatsächlich direkt auf dem Wasser. Dieser jemand oder dieses etwas schwimmt oder wartet nicht durch das Wasser, er schreitet über die Wasseroberfläche wie eine Art Gespenst der Wellen. Es kann kein Mensch sein, das wäre unmöglich. Und so denken die Jungen, dass sie einen Geist gesehen haben. Ein Gespenst. Es gibt keine andere plausible Erklärung, die Ihnen einfällt. Und so sind Sie zu Tode erschrocken. Sie schreien alarmiert auf. Sie fragen sich, was hier los ist. Und dann ertönt eine Stimme. Eine starke, klare, beruhigende, menschliche Stimme. Seid guten Mutes. Ich bin es. Fürchtet euch nicht, sagt Jesus, wie in Vers 27 beschrieben. Aber das wäre Ihnen lächerlich vorgekommen. Das kann nicht sein, ganz sicher nicht. Die Stimme eines Mannes, eines Mannes, den Sie kennen, aber es ist unverkennbar, die Stimme von Jesus, diesem Mann, mit dem Sie schon seit einiger Zeit zusammen sind, ein Mann mit einem normalen menschlichen Körper, wie dem Ihren. Ein Mann, der isst, trinkt, atmet und schläft, wie jeder andere auch. Jetzt steht er dort auf dem Wellenkamm, als sei er ihr Herr und Meister. Und als er wenig später ins Boot steigt, hört der Wind plötzlich genau in diesem Moment auf, als hätte er ihn zum Stillstand gebracht. Vers 32. Und es gibt nur eine Schlussfolgerung, die Sie ziehen können. Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn, sagen sie. Wer sonst könnte er sein? Wer sonst könnte eine solche Herrschaft über die Elemente ausüben wie dieser Mann? Dieser Mann handelt wie Gott. Nur Gott kann die Schöpfung auf diese Weise kontrollieren und befehlen. Gott ist es, der in den jüdischen Schriften als Herrscher über die Wasser beschrieben wird. In Job 9, Vers 8 wird Gott als derjenige beschrieben, der die Wellen des Meeres zertritt. Psalm 107, Vers 29 spricht davon, dass der Herr den Sturm stillmacht und die Wellen zum Schweigen bringt. Jesus von Nazareth verhält sich wie der Allmächtige. Er übt die Art von Herrschaft aus, die nur dem Schöpfer zusteht. Und deshalb sind die Jünger genau hier, um sich vor ihm niederzuwerfen und ihn anzubeten. Sie befinden sich in der Gegenwart der Gottheit. Und das ist die Person, auf die du und ich unser Vertrauen setzen sollen. Wir werden nicht gebeten, nur einem Gewöhnlichen, Sterblichen wie dem Rest von uns zu vertrauen. Er ist kein Mann wie andere Propheten und Lehre vor oder nach ihm. Der Mann, auf den wir unsere ganze Hoffnung und unser Vertrauen setzen sollen, ist wie kein anderer. Jemand, der tatsächlich Herr über das Meer ist. Jemand, der der Herrscher über die Wellen ist. Jemand, unter dem die ganze Natur steht. Die ganze Natur steht unter seinem Befehl. Er ist der Besitzer der Welt. Er ist der Herr des Himmels und der Erde, der die wildesten Wellen zwingen kann, ihn in die Höhe zu tragen. Und er kann die Wut der Winde bündigen. Und wenn das so ist, dann sollte seine Gegenwart in unserem kleinen Leben ein großer Trost für uns sein. Er kann Tag für Tag an deiner Seite sein, Stunde für Stunde über dich wachen, dich jeden Moment unterstützen und hat die Herrschaft über alles, welche Schrecken und Nöte uns auch immer beunruhigen, aufrütteln und verunsichern mögen. Jesus ist jemand, der sich dir nähern und sagen kann, sei guten Mutes. Ich bin es. Fürchtet euch nicht. Dein Leben in den Händen dieses Mannes zu haben, ist sicherlich der sicherste und gesegnetste Ort, an dem du sein kannst. Welchen Feind oder Welches Unglück gibt es da draußen, das er nicht bezwingen kann? Wenn er stärker ist als das Meer, wenn er mächtiger ist als die stärksten Winde, welche Macht gibt es dann noch in unserem Universum, die ihn bezwingen könnte? Keine Krankheit. kein Dämon, keine Katastrophe, keine tödliche Bedrohung, die in dein Leben eindringen könnte, wäre zu viel für Jesus von Nazareth. Er hat sich als Herr erwiesen. Er hat sich als Herr über alles erwiesen. Und das herrliche Wunder ist, dass er sich dir und mir als unser Retter, unser Beschützer und König anbietet. In all seiner Unbesiegbarkeit, in all seiner Allmacht gehört er uns, wenn wir, wie dieser Junge hier, anerkennen, wer er ist und unser Leben vor ihm beugen. Könnte es einen besseren Freund geben, den wir jemals bekommen könnten? Könnte es einen besseren Gefährten geben, der uns in allen Schwierigkeiten des Lebens zur Seite steht? könnte es einen besseren Herrn geben, der über dich herrscht und dich verteidigt. Dieser Mann zeigt, dass er der Chef der Natur selbst ist. Und so müssen wir diese erstaunliche Machtdemonstration hier in Matthäus 14 tief in unser Denken und in unsere Herzen lassen. Es gibt einen Mann, der jetzt im Himmel ist, derselbe Mann, der hier im Matthäsevangelium beschrieben wird. Ein Mann, der einst auf dieser Erde wandelte, auf der wir uns heute befinden. Ein Mann, der jetzt im Himmel ist, der seine Schritte direkt auf das wogende Meer setzen konnte. Das ist die Art von Mann, die du als deinen Beschützer, deinen Stärker, deine Zuflucht, deine Festung kennenlernen kannst, der Jesus aus Matthäus 14. Und du kannst ihn hier und jetzt in all dem Tumult und den Turbulenzen des Lebens aus deinen Felsen erleben. Du kannst ihm dein Leben und deine Kraft anvertrauen. Du kannst ihn hier und jetzt in einer realen und erfahrbaren Weise kennen und deinen Tod und deine ganze ewige Zukunft in seine Hände legen und wissen, dass sie dort sicher sind. Warum solltest du Warum solltest du dich nicht jemandem wie ihm ganz anvertrauen wollen? Jemandem, der gezeigt hat, dass er über jeden einzelnen Bereich der Realität erhaben ist? Wir können ihn heute anrufen und ihn in seine ganzen Größe in unser Leben und unsere Erfahrungen aufnehmen. Und wenn du ihn bereits kennst, bist du dann in der komfortablen Lage, seine Herrschaft anzuerkennen? Siehst du die beängstigenden, beunruhigenden, alarmierenden Dinge, die in deinem persönlichen Leben oder in der Welt um dich herum geschehen und sagst du, mein Retter ist größer als sie alle. Ich kenne jemanden, der die wildesten Meere bändigen und die stärksten Stürme stillen kann. Siehst du diese Wahrheit über Jesus in dein tägliches Denken ein. Diese Geschichte soll nicht nur ein interessanter Einblick in die Vergangenheit sein, sie soll ein Trost sein, an dem du und ich uns in der Gegenwart festhalten und aus dem wir Trost schöpfen können. Der Jesus, der hier in Matthäus 14 auf dem Wasser steht, ist derselbe Jesus, der jetzt über der ganzen Erde sitzt, auf dem Thron des Himmels und der die volle Befehlsgewalt über alles hat. Und er ist es, der dich, wenn du gläubig bist, in seinem Griff hält und sagt, ich bin's, fürchte dich nicht. Willst du deine aufgewühlte Seele nicht in der glückseligen Wahrheit verankern, die hier offenbart wird? Die absolute Herrschaft, die unser Jesus ausübt. Die zweite Sache, die wir hier in Bezug auf Jesus finden, ist der Zweifel, den er zurechtweist. Der Zweifel, den er zurechtweist. Diese ganze Episode war eindeutig dazu gedacht, die Jünger zum Glauben zu bringen. Denn wer ist es, der die Jünger überhaupt erst in diese gefährliche Situation bringt? Schau dir den Text an. Die Antwort ist, dass es Jesus ist. In Vers 22 heißt es, Und sogleich schnürtigte er die Jünger, in das Boot zu steigen und ihn an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmengen entlassen habe. Es war Jesus, der diese Männer in den Sturm schickte. Er war es, der ihnen sagte, sie sollten über das Wasser gehen. Warum sollte er so etwas tun? um sie zu einem stärkeren Glauben an sich selbst zu bringen. Das ist Jesus wichtiger als ihre Bequemlichkeit und ihr Komfort. Er möchte, dass ihr Vertrauen in ihn gestärkt wird. Aber der Glaube wächst nicht in luftleerem Raum. Genauso wenig, wie sich Muskeln entwickeln, wenn man den ganzen Tag in einem gemütlichen Sessel sitzt, fern sieht und sich mit Junkfood vollstopft. Der Glaube entwickelt sich nicht unter einfachen, anspruchslosen Umständen. Die Muskeln müssen trainiert, gedehnt und herausgefordert werden, nicht wahr? Und um zu wachsen, muss der Glaube auf die Probe gestellt und geprüft werden. Und so bringt Jesus seine Jünger absichtlich in eine schwierige Situation. Was macht er selbst in der Zwischenzeit? Er betet. In Vers 23 heißt es, Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Als es aber Abend wurde, war er dort allein. Und vermutlich betet er unter anderem, wenn nicht sogar hauptsächlich, für die Jünger. Er ist zwar nicht bei ihnen im Boot, aber seine Gedanken sind bei ihnen auf diesem Berg. In Lukas 22, Vers 32 lesen wir, dass er besonders für Petrus gebetet hat, damit sein Glaube nicht versagt. Es ist also nicht unvernünftig anzunehmen, dass er in dieser Situation für etwas Ähnliches betet, nämlich dafür, dass die Jünger einen größeren Glauben entwickeln. Und er wartet einige Zeit, bevor er sich ihnen wieder anschließt. Erst in der vierten Nachtwache, die um drei Uhr morgens beginnt, erst dann erscheint er ihnen und spricht diese Worte des Trostes und der Beruhigung. Aber dann lesen wir in den Versen 18, 20 bis 31 etwas, was in den anderen Evangelien nicht berichtet wird. Petrus ist ganz klar erstaunt über das, was er bei Jesus gesehen hat. Und er macht eine Aussage, die echtes Vertrauen in die Macht von Jesus zeigt. Er sagt, Herr, wenn du es bist, so befehle mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen. Die Logik von Petrus ist ziemlich gut, oder? Er meint, wenn Jesus in der Lage ist, selbst über das Wasser zu gehen, kann er sicher auch jemand anderen dazu bringen, es zu tun. Wenn das ganze Meer unter der Kontrolle Jesus steht, kann er sicher auch Petrus dazu bringen, darauf zu stehen. Und so verlässt Petrus das Schiff, er verlässt das Boot. Und wenn wir hier einen Moment innehalten, bevor wir zum nächsten Teil der Erzählung kommen, ist das schon etwas Besonderes, nicht wahr? Wenn Petrus aus dem Boot schaut, was sieht er dann? Er würde diesen wilden, webelnden, aufgewühlten Wasserschaum sehen. Er würde den heftigen Wind spüren, der an seinem Gesicht beißt und nagt. Er würde das unbarmherzige Schlagen der Wellen gegen das Holz des Bootes hören, und doch ist er bereit, seinen Fuß zu heben und ihn über die Bootwand direkt auf das Meer zu setzen, weil er überzeugt ist, dass der Mann, den er vor sich sieht, in der Lage ist, seine Füße davor zu bewahren, in die Tiefe zu stürzen. Wenn Jesus dem nicht gewachsen ist, steht Petrus Leben auf dem Spiel. Er legt sein Leben buchstäblich in die Hände von Jesus. Und er geht hinaus und Vers 29 erzählt uns, dass er tatsächlich auf dem Wasser ging. Zumindest am Anfang. Seine Füße traten auf die Wellen, ohne die Oberfläche zu durchbrechen. Und er ging den ganzen Weg zu Jesus hinüber. Das muss eine ganz schöne Erfahrung gewesen sein, nicht wahr? Er spürt diese mächtige Wasserfläche unter sich. Und er weiß, dass alles diesem Mann vor ihm zu verdanken ist, der die Naturgesetze außer Kraft setzen kann und Petrus Körper vor dem Versinken bewahrt. Es war eine beeindruckende Machtdemonstration. Doch so bemerkenswert der Glaube des Petrus auch ist, er hält nicht lange an. In Vers 30 heißt es, als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich. Und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach, Herr, rette mich! Als Petrus seinen Blick von seinem Herrn abwendete und sich auf die Wellen konzentrierte, gerät sein Glaube ins Wanken. Eine plötzliche scharfe Bohr bringt ihn vielleicht auf den Gedenkdanken, dass die Natur tatsächlich mächtiger sein muss als der Mann, der vor ihm steht. Er fürchtet die Elemente mehr, als dass er dem Messias vertraut. Er ist sich unter diesen Umständen nicht sicher, ob Jesus in der Lage ist, ihn aufrechtzuhalten. Und sobald das passiert, versinkt er in den Wellen. Und was sagt Jesus in Vers 31 zu ihm? Kleingläubiger, warum zweifelst du? Petrus hatte also doch Glauben. Jesus sagt nicht, du ohne Glauben oder du Ungläubiger. Aber es ist ein schwankender, unbeständiger, nicht völlig überzeugter Glaube, ein Glaube, der nicht die ganze Strecke durchhält. Er hat wenig Glauben, einen Glauben, der nicht voll entwickelt, nicht völlig überzeugt ist und der nur allzu leicht von Ängsten und Hindernissen überwunden wird. Er steht im Gegensatz zu dem, was Jesus an anderer Stelle als großen Glauben bezeichnet. Im nächsten Kapitel des Matthäus Evangeliums wird uns ein Beispiel dafür gegeben. Ein kanonäischer Frau bittet Jesus trotz aller möglichen Rückschläge, die ihr in den Weg gelegt werden, beharrlich um Hilfe. Und Jesus sagt, weil sie trotz der Rückschläge durchhält, O Frau, wie groß ist dein Glaube! Interessanterweise ist das andere Beispiel für Glauben, das im Matthäusevangelium gelobt wird, das eines anderen Heiden, des römischen Hauptmanns in Matthäus, Kapitel 8. Aber hier wird der Glaube des Petrus als klein bezeichnet. Er ist klein im Mass. Jesus tadelte ihn, weil er zweifelte. Er hatte reichlich Beweise dafür erhalten, dass Jesus die Wellen beherrschte, Und doch glaubt er bald wieder, dass die Winde mächtiger sind als sein Retter. Seine Sicht auf Jesus ist immer noch zu klein. Daraus können wir so viel lernen, nicht wahr? Diese Geschichte zeigt uns die Art von Glauben, die Jesus für dich und mich will. Ein Glauber, der trotz aller scheinbar gegenteiligen Beweise absolut überzeugt ist, dass Jesus der Größte ist. Ein Glauber, der Christus für größer, stärker und mächtiger hält als alles andere, was man sich vorstellen kann. Ein Glaube, der Jesus höher einschätzt als alle anderen Dinge. Ein Glaube, der Jesus alles anvertraut und weiter auf ihn vertraut, auch wenn die Umstände sich ändern und ungünstig erscheinen. Ein Glaube, der sich an ihn klammert und überzeugt ist, dass er derselbe ist und man ihm weiterhin vertrauen kann. Jesus möchte, dass unser Glaube wächst. Er ist nicht damit zufrieden, dass er ein kleiner, flackernder, wackeliger Glauber bleibt. Ein solcher Glauber reicht zwar aus, um uns zu retten, aber er reicht nicht aus, um uns durch alles, was das Leben uns aufhalsen kann, standhaft zu halten. Jesus möchte, dass du einen robusten, unverwüstlichen, unerschütterlichen Glauben hast, der alles aushält. Ein Glauber, der wie ein großer, starker, widerstandsfähiger Baum ist, der so fest im Boden verwurzelt ist, dass ihn nicht einmal der heftigste Wirbelsturm aus der Ruhe bringen kann. Ein Glaube, der hartnäckig darauf beharrt. Jesus Christus ist fähig. Jesus Christus ist genug. Jesus Christus reicht für mich aus. Auch wenn meine Gefühle und meine Umstände das Gegenteil zu behaupten scheinen, werde ich weiter daran glauben, dass Jesus Christus der Größte ist. Wie können du und ich so einen Glauben bekommen? Nicht indem wir nach innen schauen. Nicht indem du versuchst, mehr Glauben aus den Tiefen deines eigenen Herzens zu schöpfen. Es geht nicht darum, die Zähne zusammen zu beißen und zu sagen, ich werde glauben, ich muss glauben. Nein, großer, unerschütterlicher Glaube entsteht, wenn du deinen Blick von dir weg auf den Jesus der Heiligen Schrift richtest. Je mehr wir begreifen, wie groß er ist, je mehr wir begreifen, wie mächtig und treu und gut und unbezwingbar er ist, desto stärker wird unser Glauber sein. Was ist also heute größer für dich? Die Probleme in deinem Leben oder die Macht von Christus? Siehst du die Stürme dieser Welt oder die Stärke dieser Welt als das Größte an, oder siehst du die Söhne Gottes als die Größere an, die Sünden und Schwächen, die du besitzt, oder die Gnade und Barmherzigkeit, die Jesus besitzt? Glaube bedeutet einfach, dass du das Letztere für Größere hältst als das Erstere. Der Glaube lässt die Probleme, Schwächen, Sünden und Schwierigkeiten in unserem Leben nicht aus Acht. Er rechnet voll mit ihnen. Er lebt in der realen Welt, aber er sieht all diese Dinge als mickrig und winzig an, im Vergleich zu Jesus. Der Jesus, der alles überragt. Glaube bedeutet also nicht, in einer Traumwelt zu leben, die keinen Bezug zur Realität hat, Er nimmt die schreckende Realität in Kauf, aber die Realität wird in ihrer richtigen Perspektive neben den Händen der Schöpfung gesehen. Du erkennst widrige Umstände, verwirrende Hindernisse und deine eigene Unzulänglichkeit an, aber du siehst Jesus als etwas, das größer ist als all das. Jesus will nicht, dass du einen kleinen Glauben hast. Er will, dass du einen großen Glauben hast, der nicht von Zweifeln gefesselt ist. Und das Wunderbare daran ist, dass du kein starker, beeindruckender, dynamischer Mensch sein musst, um einen solchen Glauben zu haben. Du musst einfach nur deinen Blick auf Jesus richten. Genieße den Anblick, wie großartig er ist, und lass ihn, deinen Horizont, dominieren, anstatt andere Dinge. Ein großer Glauber sieht Christus hoch über den Wind und den Wellen und allem, was dich bedroht und beunruhigt, und hält ihn für mehr als fähig, dich zu halten. Glaube bedeutet einfach, dass du eine feste Vorstellung davon hast, wer Jesus ist und dies auf die alltäglichen Umstände deines Lebens anwendest, indem du seine Größe in deinen Blick auf alles einbeziehst. Wo liegt also dein Fokus? Auf den Wind? Auf die Fällen, die Sorgen, die Ungewissheiten, die Schwierigkeiten, die Komplexität des Lebens? Oder schaust du, wie es im Hebräerbrief heißt, auf Jesus, den Urheber und Vollender unseres Glaubens. Denke ständig an ihn, damit du nicht matt und müde wirst. Die dritte Sache, die wir hier in diesem Abschnitt über Jesus finden, ist die Befreiung, die er bringt. Die Befreiung, die er bringt. als Petrus Glaube ins Wanken gerät. Überlässt Jesus ihn dann dem stürmischen Meer? Sagt er, du bist eindeutig nicht auf der Höhe der Zeit, oder? Du hast kläglich versagt, deshalb lasse ich dich jetzt einfach in den Wellen ertrinken. Es ist deine eigene Schuld. Im Ganzen gar nicht. Als Petrus schreit, Herr, rette mich, heißt es in Vers 31, streckte Jesus sogleich seine Hände aus und fing ihn auf. Was für ein beruhigendes Wort, sogleich. Sogleich, hier ist dieser arme, hilflose, kämpfende Mann. Er versinkt in den reißenden Flüten und er stößt einen verzweifelten Schrei nach Hilfe aus und sofort greift dieses starke, mächtige Arm nach ihm und zieht ihn in Sicherheit. Jesus zögert nicht einen Moment. Sofort packt er den hilflosen, sinkenden Körper des Peters und hält ihn sicher in seinem Griff. Das ist doch ein anschauliches Beispiel für die rettende Kraft Jesu, oder? Denn wie Peter sind auch wir fehlerhaft und unzulänglich. Wir sind hilflos und dem Untergang geweiht, uns selbst überlassen. Es gibt nur ein Schicksal, das uns erwartet. Wir werden untergehen, nicht in den Wellen des Meeres, sondern in der Schuld und dem Verderben unserer Sünder. Und es gibt nur einen Weg, wie wir gerettet werden können. Es gibt nur einen Ausweg aus dem misslichen Lager, in dem wir uns befinden. Jemand, der größer ist als wir, jemand, der stärker ist als wir, muss seinen Arm ausstrecken und uns retten. Und es gibt nur eine Person, die dieser Aufgabe gewachsen ist. Es gibt nur eine Person, die mächtig genug ist, unser Leben zu retten. Und das ist der Herr der Natur, der König der Schöpfung, der im Matthäusevangelium vorgestellt wird. Er kann uns ergreifen und verhindern, dass wir sündigen und in unser Verderben abrutschen. Er hat die Macht und den Willen, uns zu retten. Er verachtet uns nicht wegen unserer Fehlerhaftigkeit und Unzulänglichkeit. Stattdessen hat er Mitleid und Erbarmen mit uns. Was müssen wir also tun? Wir müssen einfach im Glauben zu ihm schreien. Wie Petrus war auch sein Gebet nicht von großer Eloquenz oder religiöser Formalität geprägt, nicht wahr? Er hatte keine Zeit, eine schön formulierte, langatmige, wohlklingende Bitte zu formulieren, die in allerlei frommer Terminologie und theologischem Jargon verpackt war. Sein Gebet war einfach und geradlinig und kam von Herzen und auf den Punkt, Herr, rette mich! Es steckt in einer Notlage, aus der er sich einfach nicht befreien kann. Er weiß, dass er sich unmöglich selbst retten kann, aber er ist sich bewusst, dass es jemanden gibt, der ihn retten kann, nämlich Jesus. Und Jesus tut es. In gewisser Weise ist es gar nicht so kompliziert, von unseren Sünden gerettet zu werden. Ein einfacher Appell im Glauben an Jesus reicht aus, um dich zu befreien. Wir müssen uns keine Gedanken darüber machen, ob wir die richtigen Worte verwenden oder alles genau richtig formuliert haben. Wir müssen einfach nur den Namen des Herrn glaubend anrufen und die Heilige Schrift verspricht uns, dass wir gerettet werden. Wir schreien von Herzen nach Rettung und Erlösung und genau das werden wir erhalten. Die Schwierigkeit liegt darin, dass das gegen unsere Natur ist. Wir müssen unseren Stolz herunterschlucken, die Hoffnung auf uns selbst aufgeben und zugeben, dass wir die Rettung durch jemand anderen brauchen. Aber in dem Moment, in dem wir nach oben zu Jesus schauen und ihn bitten, uns zu retten, dann streckt er seinen mächtigen Arm aus und zieht uns in Sicherheit. Es ist seine Macht, die uns rettet, nicht irgendeine beeindruckende Geste oder Handlung unsererseits. Das wird auch in den letzten Versen des Kapitels deutlich, in denen Jesus viele von der Krankheit rettet. Die Menschenmassen beginnen sich wieder zu versammeln, als Jesus und seine Junge am Ufer auftauchen. Viele kranke Menschen werden zu Jesus gebracht, um geheilt zu werden. Und sieh dir an, was uns in Vers 36 erzählt wird. Die Menschen baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes berühren dürften. Und so viele ihn berührten, wurden vollkommen gesund. Die geringste Berührung mit Jesus reichte also aus, um sie von Krankheit zu befreien. Die kleinste Berührung des äußersten Saums seiner Kleidung reichte aus, um Heilung zu bewerken. Und so ist es auch mit der größten Krankheit, die wir alle haben. Die Krankheit der Sünde. Die rettende Kraft Jesu ist so groß, dass wir in dem Moment, in dem wir die Hand ausstrecken und mit ihm in Kontakt kommen, von unserer Sünde befreit werden. Wir sind von unserer Sünde befreit. Natürlich können wir ihn nicht körperlich berühren. Er ist jetzt leibhaftig in den Himmel aufgefahren, aber wir können ihn geistig berühren. Das heißt, wir können unsere Herzen zu ihm bringen und mit ihm kommunizieren. Genau dort, wo wir jetzt sind, wissen wir, dass er ein Retter ist, der auch den schwächsten, bescheidensten Schrei hört und zur Kenntnis nimmt. Die kleinste, winzigste Schimmer des Glaubens wird dich für immer mit seiner rettenden Macht verbinden. Diese physischen Befreiungen hier im Text veranschaulichen die Art der Befreiung, die er von Sünde und Zerstörung bringt. Seine Befreiung ist unmittelbar. Sie ist voll wirksam und wird durch den einfachsten Schreien die kleinste Berührung erreicht. Wie du deinen Glauben ausdrückst, ist eigentlich nicht das Wichtigste. Es kommt darauf an, worauf dein Glaube gerichtet ist. Wo suchst du nach Erlösung von der Sünde? Bei dir selbst und den Dingen, die du getan hast? Oder richtest dich deine ganze Aufmerksamkeit auf Jesus und die Seinen? Denn du kannst gerettet werden, wenn du willst. Du kannst gerettet werden. Nur Jesus kann dich retten, denn nur Jesus hat getan, was nötig ist, um unsere Sünde auszulöschen und Gottes Gericht abzuwenden. Denn wohin wollte Jesus gehen, als er hier auf der Erde wandelte? Er ging auf das Kreuz zu. Und an diesem Kreuz wurde die größte und herrlichste Erlösung von allem für immer gesichert werden. Er wird die Sünde, die Schulden, die Bosheit der Menschen auf sich nehmen. Er war durchbohrt um unsere Vergehen willen, zerschlagen um unsere Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden und durch seine Schremen ist uns Heilung geworden. Er wird den Tod des Sünders sterben. Er wird den Fluch des Sünders trinken. Er wird das Gericht des Sünders schmecken. Und dann wird er im Triumph über das Grab auferstehen, denn er ist nicht nur mächtiger als das Meer, sondern auch mächtiger als das Grab selbst. Und als Auferstandener und Aufgestiegener wäre er in der Lage, die schlimmsten Rebellen und die schwächsten Sünder zu erreichen und alle völlig zu retten, die durch ihn zu Gott kommen. Die Macht, Jesu zu retten, ist unbegrenzt. Und das bedeutet, egal wie schwach du dich heute fühlst, wenn du, wie Petrus, in Glauben den Namen des Herrn anrufst, wirst du ohne Zweifel gerettet werden. Amen.
Der Glaube, der rettet
Eine Auslegungspredigt von Paul Sayers über Matthäus 14, 22-36.
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Sermon ID | 1229242026264835 |
Duration | 44:04 |
Date | |
Category | Sunday Service |
Bible Text | Matthew 14:22-36 |
Language | German |
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