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Meine Brüder und meine Schwestern, es soll heute am Sonntag in der Bekenntnisunterweisung und vermutlich auch noch in den folgenden Sonntagen um ein Thema gehen und zwar um die Frage des Gottesdienstes. Dieses Thema knüpft an das an, was wir eben gerade gehört haben in der Predigt. Da hörten wir von einem falschen Gottesdienst. Und Gott war damit keineswegs Nicht nur einverstanden, sondern er hat das furchtbar gerichtet. Fürchtbar. Vielleicht für unser Empfinden viel zu hart. Sie wollten doch Yahweh dienen. Ja, ein bisschen anders, als er das sich vorgeschlagen hatte. Als er das gesagt hatte, auch in den 10 Geboten. Aber immerhin. Gottesdienst. Wozu feiern wir eigentlich Gottesdienst? Warum machen wir das? Ich will diese Frage jetzt nicht mal an euch stellen. Wir machen hier keinen biblischen Unterricht oder wie auch immer. Aber denkt mal darüber nach. Was würdet ihr sagen, wenn euch das jemand fragt? Wozu kommen wir hier zusammen? vorbereitet habe auf diesen Sonntag heute, habe ich mir genau diese Frage gestellt. Und ich habe gedacht, wie kannst du das rüberbringen? Ich glaube, es gibt verschiedene Einstiegsmöglichkeiten, um das zum Ausdruck zu bringen. Aber es geht eigentlich immer um dasselbe. Und lasst uns hier einmal aufschlagen als Anfang. Epheser Kapitel 3. Im Epheserbrief geht es um die Gemeinde. Und in diesem Gebet, Epheser Kapitel 3, im Epheserbrief werden uns ja zwei Gebete gesagt. Da kommt, da betet der Apostel Paulus für etwas. Und das ist ganz erstaunlich. In Kapitel 3, Vers 19 heißt es, wir lesen gleich das ganze Gebet, aber ich möchte zunächst erstmal, dass wir uns auf diesen Vers konzentrieren, worauf eigentlich dieses Gebet hin zielt. Dieses Gebet für die Gemeinde. Da heißt es, und dass ihr die Liebe des Christus erkennt, damit ihr erfüllt werdet, zur ganzen Fülle Gottes oder bis zur ganzen Fülle Gottes, aber gemeint ist eben zur ganzen Fülle Gottes. Ist das nicht übertrieben? Ist das nicht irgendwie geradezu schwärmgeistig? Ist das nicht geradezu wahnwitzig? Klingt das nicht nach Enthusiasmus? Ich meine, in mir Gott zu fühlen, oder wie ist das? Was meint der Apostel Paulus? Nun, es war tatsächlich so, wie gesagt, dieser Brief ging an Ephesus, das liegt in Kleinasien. Und in Kleinasien gab es zu jener Zeit einen Kult, der war sehr stark verbreitet. Das war der sogenannte Dionysos-Kult. Und genau darum ging es, durch Rausch zu versuchen, Gott in irgendeiner Weise zu erfassen und von ihm erfüllt zu werden. Paulus Schreiber schreibt dann später darüber in Epheser Kapitel 5, berauscht euch nicht mit Wein, sondern, jetzt wieder dieses Wort, erfüllt werdet mit dem Geist Gottes. Epheser 5, Vers 18. Und hier wird sogar noch etwas anderes gesagt. Hier wird gesagt, dass ihr zur ganzen Fülle Gottes gelangt. Was das heißt, das wollen wir uns heute überlegen. Wie sich das auswirkt, das könnt ihr lesen danach, Epheser Kapitel 4. Was heißt das? Nun nicht, wenn wir einmal nur die Verse davor uns anschauen, Wenn wir uns nur einmal die Verse davor anschauen, dann sehen wir, wie das die Heilige Schrift, wie das das Neue Testament meint, zur ganzen Fülle Gottes zu gelangen. Es heißt dort Vers 18 und Vers 19. Jetzt lese ich mal den Vers davor. dass ihr fähig seid, mit allen Heiligen zu begreifen oder zu erfassen, was die Breite, die Länge, die Tiefe und die Höhe sei und die Liebe des Christus zu erkennen. Es geht also im Wesentlichen im Gottesdienst. Nicht um irgendeinen Enthusiasmus, nicht um irgendeine Emotionalität, sondern es geht darum, Gott zu erkennen. zu verstehen, wer er ist. Und im Grunde ist alles, was wir im Gottesdienst machen, hat diese Funktion, Gott zu verstehen, Gott zu finden, Gott zu kennen. Durch die Liturgie, durch die Wortverkündigung und übrigens auch durch die Sakramente. Dass wir erkennen, wer dieser Gott ist, in den verschiedenen Aspekten seines Wesens, der heilige Gott, der ewige Gott, aber auch der Bundesgott, gerade in den Sakramenten. Paulus beginnt dieses Gebet, und jetzt fangen wir mal an, dieses ganze Gebet uns ganz kurz mal anzuschauen, ganz anders, bis er zu diesem Punkt gelangt ist. Schaut mal hinein, Kapitel 3, Vers 14. Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater unseres Herrn, Jesus Christus. Paulus war, als er diesen Brief geschrieben hat, Gefangener, Gebundener in Rom. Er war ein Kerker im Gefängnis. Und er war ungefähr, ich würde mal sagen, so mein Alter, vielleicht sogar noch ein Tick älter. Und dann singt dieser Mann auf diesen Boden, auf diesen steinigen Boden in Rom, ein Kerker, stickig, und betet. Er beugt seine Knie, wie es hier heißt, vor dem Vater unseres Herrn, Jesus Christus. Und dann bekennt er ihn als jemanden, der, Vers 15, von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden den Namen erhält. Wir können es auch andersherum sagen, von dem alles andere an Autorität abgeleitet ist. Er, der die höchste Autorität ist. Wenn wir das nicht wissen, zu wem wir kommen am Sonntag, dann kommen wir vergeblich. Es gibt viele Autoritäten in unserem Leben. Menschen, denen ich verpflichtet bin. Institutionen, denen ich zu gehorchen habe. Der Staat, Personen, denen ich verpflichtet bin, zum Beispiel meine Frau. Vielem bin ich muss ich die Sachen, die ich regle, mit ihr verabreden. Meinem Chef, wie auch immer. Ich kann nicht machen, was ich will. Aber die Höchste, von dem alle Autorität abgeleitet ist, der sozusagen da drüber steht, das ist Gott. Und darum ist der Gottesdienst am Sonntag, ich sag mal, nicht ein Eine Freizeitbeschäftigung, die man auch noch irgendwie ranhängt an seinen sonstigen Verpflichtungen, Aufgaben, die man hat. Sondern es ist das Höchste, das Wichtigste in der Woche. Ich weiß nicht, ob uns das wirklich klar ist. Von ihm wird jede andere Autorität abgeleitet. Oh ja, wir haben andere Autoritäten. Oh ja. Wir können nicht immer alles so machen, wie wir das wollen. Aber alles untersteht Gott. Das zweite, bis Paulus dahin kommt und sagt, worum es eigentlich geht, was eigentlich das Ziel seines Gebetes ist, ist Vers 16, dass er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit gebe, durch seinen Geist mit Kraft gestärkt zu werden an dem inneren Menschen. Ihr Lieben, wenn wir sonntags zum Gottesdienst kommen, dann kommen wir zunächst als schwache, als innerlich, als geistlich schwache Menschen. Wir haben in der Woche furchtbar viel erlebt, erfahren, Bilder sind in uns aufgestiegen, wir haben Konfrontationen erlebt, wir hatten Spannungen, was auch immer. Und das alles hat uns im Blick auf Gott schwach gemacht, müde gemacht. träge gemacht. Wer hat sonntags Lust dazu aufzustehen? Endlich mal ausschlafen, oder? Heute fühle ich mich nicht so wohl. Was ist das? Krankheit oder nur ein Grund nicht zu kommen? Ich sage das ganz, ganz offen, Leute. Wir müssen uns nur klar darüber sein, so ist das. Wir sind schwach, wir sind von dieser Welt in einer Weise gefangen genommen. Und von den Mächten dieser Welt, dass wir Gott, naja. Paulus sinkt dort in Rom auf die Knie. Er fällt auf die Knie, auf diesen steinigen Boden. Da ist kein Kissen zwischen. Das ist hart. Aber er hat ein Verlangen, dass die Gemeinde in Ephesus gestärkt wird. Und zwar sagt er hier am inwändigen Menschen, innerlich, nicht um ein powerful Gefühl hat oder in jeder Weise gesund ist, aber am inwändigen Menschen gestärkt, dass sie eines weiß, worum geht es in ihrem Leben. Dass sie mit Kraft gestärkt werden, an dem inwändigen Menschen. Und was heißt das? Ich sagte es schon, das heißt nicht, dass du ein Powergefühl hast, sondern das heißt Vers 17, schaut bitte rein, dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne. Wohin blickst du dann? Du blickst auf Golgatha, du blickst auf Christus und dass dies, was dort geschehen ist auf Golgatha, dass dies in deinem Herzen verwurzelt, verankert ist und ganz, ganz fest ist. durch den Glauben in euren Herzen wohne, damit ihr dann in Liebe gewurzelt und gegründet seid. Was heißt denn das praktisch, in Liebe? Wisst ihr, Liebe bedeutet zunächst einmal Du. Ich denke an den anderen. Ich denke auch daran, der andere braucht mich vielleicht und deswegen gehe ich sonntags zum Gottesdienst. Ich muss auch nicht, wenn ich hierher bin, gleich erzählen, was mir alles widerfahren ist, schlecht ist und welche Krankheiten ich habe und welche Wehwehchen ich habe und was nächste Woche alles kommt und so weiter und so weiter. Du könntest ja auch mal umgekehrt fragen. Du sag mal, wie geht es dir? Gottesdienst ist auch der Ort, um ganz konkret Liebe zu erweisen. Vielleicht merke ich dann, Mensch, Den sollte ich besuchen, morgen oder übermorgen. Oder der braucht meine materielle Hilfe. Dass ich in Liebe gewurzelt und gegründet bin und dazu fähig bin, mit allen Heiligen zu begreifen. Und jetzt kommen, das fällt auf, vier Dimensionen der Liebe Gottes. Wir denken normalerweise im Raum in drei Dimensionen. Hier werden uns vier Dimensionen genannt, der Liebe Gottes, die Breite, die Länge, die Tiefe und die Höhe. Ich will darauf jetzt nicht eingehen, aber das ist interessant, oder? Erkenne ich die? Und zwar mit allen Heiligen. Es ist gut, dass wir heute Internet haben und uns eben mal eine Predigt oder einen Vortrag runterladen können. Aber das ist kein Ersatz für den Gottesdienst sonntags mit unseren Geschwistern zusammen. Wir brauchen sie und sie brauchen uns. Vielleicht isst mir sonntags nicht danach. Aber vielleicht braucht dein Bruder, deine Schwester dich. Wir werden uns noch vergleichen, auch mit anderen Gottesdienstformen, aber das wollen wir nächstes Mal oder übernächstes Mal machen, weiß ich noch nicht. Wie beginnt unser Gottesdienst? Er beginnt damit, dass der Pastor, der Prediger hier vorne sagt, wir beginnen unseren Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Diese Formulierung im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes stammt woher? Wer weiß das? Aus dem Taufbefehl. Matthäus 28. Ich weise euch einmal darauf hin, was das heißt. Es heißt hier nicht in den Namen Plural des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, sondern in dem Namen. des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Und damit kommt schon im ersten Satz unseres Gottesdienstes zum Ausdruck, welchem Gott wir dienen, nämlich dem Dreieinengott. Die Muslime da drüben, die werfen uns vor, dass wir drei Götter haben. Nein, das haben wir nicht. Wir haben einen Gott, aber in drei Personen. Und genau dies kommt schon im ersten Satz zum Ausdruck. Wisst ihr, wie dieser erste Satz heißt? Oder wie er genannt wird, so muss ich es sagen, in der Gottesdienstordnung. Das Votum, das ist ein lateinisches Wort, heißt so viel wie Gruß. Es ist der Gruß an die Gemeinde, in der uns klar gemacht wird, wo stehen wir hier? In welchem Namen haben wir uns hier versammelt? Nicht im Namen eines Pastors, nicht im Namen irgendeiner Organisation, sondern im Namen dieses Gottes. Was heißt das? Im Namen von jemandem sich versammeln. Name wird heute gebraucht als, wie heißt der? Also als Unterscheidung, ja? Der heißt nicht Franz, sondern Thomas und weil wir so viele Thomasse bei uns haben, müssen wir dann auch den Nachnamen dazu sagen. In unserer Gemeinde. Aber der Name hat etwas Unterscheidendes, dann wissen wir, aha, der ist gemeint. Das ist sicher auch gemeint. Aber Name meint mehr. Wenn es im vierten Buch Mose Kapitel 6 heißt, da wird uns der aronitische Segen, den wir auch in jedem Gottesdienst hier sprechen, am Ende, segnend beten, Da heißt es, da sagt Gott, ich will meinen Namen auf euch legen. Oder ich will meinen Namen, nee, du sollst meinen Namen auf euch legen. Auf das Volk legen. 4. Mose 6. Das heißt, wir sind getragen von ihm. Wir sind bestimmt von ihm. Genau das kommt zum Ausdruck, im Votum. Name hat eine wesentlich umfassende Bedeutung als nur Aha, der ist gemeint. Wir bekennen uns damit auch zu seiner Autorität hier. So erscheinen wir auch hier im Gottesdienst, so verhalten wir uns auch hier und so treten wir auch auf. Und danach steht ein zweiter Satz. Meistens sind wir noch nicht da und denken, naja, das läuft dann schon. Nein, hören wir gut zu, was dann gesagt wird. Dann ist der zweite Satz im Gottesdienst. Wisst ihr, wie der heißt? Er heißt, unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Und wer weiß, wo der steht? ist auch aus einem Psalm genommen und zwar aus einem Pilgerpsalm. Schauen wir mal diesen Psalm auf. Psalm 124 und das steht ganz am Schluss dieses Psalms. Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Das lesen wir in Vers 8. Psalm 24, Vers 8. So, jetzt schauen wir uns mal das an, was davor steht. Was wird von diesem, was wird bevor dieses bekannt wird? Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und die Erde gemacht hat. Was wird da gesagt? Lasst uns mal diesen Psalm lesen. Ist ein Wallfahrtslied, also ein Pilgerlied der Israeliten hin zum Tempel nach Jerusalem. Und da heißt es, wenn der Herr nicht für uns gewesen wäre, so sage Israel, wenn der Herr nicht für uns gewesen wäre, als die Menschen gegen uns auftraten, so hätten sie uns lebendig verschlungen, als ihr Zaun gegen uns erbrannte. Dann hätten die Wasser uns überflutet, Ein Strom wäre über unsere Seele gegangen. Dann hätten die wild wogenden Wasser unsere Seele überflutet. Gepriesen sei der Herr, der uns ihren Zähnen nicht zur Beute gab. Unsere Seele ist entflohen wie ein Vogel aus der Schlinge des Vogelstellers. Schlinge ist zerrissen und wir sind entkommen." Und dann heißt es, unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Stellen wir uns die Situation mal vor. Da sind die Israeliten tagelang gegangen, gepilgert und endlich sehen sie den Tempel Jerusalems in Jerusalem vor sich. Sie stehen auf den Stufen des Vorhofs Und dann blicken sie zurück auf die letzten Tage. Was war da so alles gelaufen? Was war da alles so abgegangen, wie man heute zu sagen pflegt? In diesem Psalm können wir es lesen. Wasser hätten uns überflutet. Ein Sturm wäre über unsere Seele gegangen. Menschen, die uns lebendig verschlungen hätten. Wer kennt das nicht? von seinem Arbeitsbereich, zum Beispiel an der Schule. Man ist immer der Depp vom Dienst und kriegt immer einen auf den Deckel. Es war vielleicht so, wie es hier steht, die uns ihren Zähnen nicht zur Beute gab. Aber das wollten sie. Und dann ist unsere Seele trotzdem entflohen. Wie gesagt, wir Pilger nicht tagelang zum Tempel nach Jerusalem, aber in uns sind vielleicht furchtbare Bilder aufgestanden und die haben wir alle hier mitgebracht in diesem Gottesdienst. Ärger, Krach, eben Feinde. Übrigens, nebenbei mal in Klammern, wenn ihr die Psalmen mal lest, wird euch auffallen, dass die meisten Psalmen gar nicht so sehr um die Sünde gehen, sondern um unsere Feinde. Aber das nur nebenbei. Also hier unsagbar viele Gefahren, denen wir ausgesetzt worden sind und jetzt endlich standen die Pilger dort in Jerusalem im Tempel. Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Ja, ich hatte es vorhin aus Epheser oder aus Epheser 3 schon gesagt oder wir hatten es gehört. Ja, wir sind so wahnsinnig schwach, so innerlich umgetrieben von allem, allem, allem Möglichen, dass wir genau dies zunächst bekennen dürfen und auch erbitten dürfen. Herr, jetzt sei du meine Hilfe. Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Auch ein Kampf gegen unsere innere Trägheit, gegen unsere Abgestumpftheit, gegen unsere seelische Müdigkeit, dagegen müssen wir Stellung nehmen, ankämpfen. Darum, ihr Lieben, geht es im Gottesdienst. Es geht nicht darum, dass wir emotional hier aufgeputscht werden, sondern dass wir Gott, den Herrn erkennen. Und davon muss erst einmal das, wo was wir alles mitbringen aus der Woche, abfallen. Einige von euch sind Lehrer, haben vielleicht Ärger mit Schülern oder mit deren Eltern. Das wühlt auf. Andere arbeiten in der Krankenpflege oder in der Altenpflege. Da war dieser oder jener Todesfall oder dieses oder jenes Kind auf der Krebsstation. Das lässt einen nicht kalt. Aber nun ist eines wichtig, was dass ich vor Gott, dem Herrn, erscheine. Und dazu brauche ich seine Hilfe. Und dazu darf ich auch seine Hilfe in Anspruch nehmen. Und dann, wenn ihr mal aufschlagt, das Gemeindebuch, dann kommt ein Gruß. Ein Segensgruß. Das ist Seite 107 im Gemeindebuch, Entschuldigung. Also wir halten im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, das heißt im Namen des Dreieinen Gottes. Nicht im Namen irgendeines höheren Wesens oder was auch immer, sondern im Namen des Gottes, der sich hier in seinem Wort geoffenbart hat. Wir bekennen unsere Hilfe. Sie steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Oh, das brauchen wir, brauchen wir alle. Übrigens nicht nur die Angestellten, auch die Chefs, die vielleicht manchmal auch Ärger haben mit ihren Angestellten, mit ihren Kunden oder was auch immer. Oder mit Geschäftsleuten. Und dann ist der Segensgruß. Den hören wir dann. Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. Da frage ich euch nicht, wo das steht. Ich kann es euch sagen, es steht in jedem Brief, den wir im Neuen Testament lesen von dem Apostel Paulus am Anfang. Gnade und Friede. Kennen wir alle. Aber dass die Gefahr ist, dass wir es so schnell überhören, was heißt denn das? Das heißt zunächst einmal, es ist gar nicht so selbstverständlich, dass ich jetzt überhaupt vor Gott erscheinen kann, und auf sein Wort hören kann, sondern dazu brauche ich was? Eben. Gnade und Friede. Was heißt Gnade? Ich beginne mal mit dem deutschen Wort. Wenn man das Wort etymologisch fragt, woher kommt das, dann heißt das eigentlich nichts anderes als herabneigen. Im althochdeutschen oder mittelhochdeutschen. Früher gab es manche Lieder, da hieß es die Sonne genadet. Das heißt, die Sonne neigt sich herab, geht unter. Das ist die ursprüngliche Bedeutung von Gnade. Gott neigt sich herab. Da brauchen wir noch etwas, nämlich für unsere Seele, für unser aufgewühltes Herz, nämlich Frieden. Wenn man hier vorne steht, sieht man ja so einige Leute, kann Ihnen auch ins Gesicht blicken, aber nicht weiter, leider nicht. Manchmal denke ich, Mensch, was denkt der jetzt, ja? Was denkt der jetzt, ja? Also da sieht man richtig, also bei der Predigt sind sie nicht. Irgendwas haben sie jetzt an Bildern oder an Vorstellungen oder an Überlegungen vor Augen. Es ist gar nicht so einfach, Gottes Wort zu hören, Gott anzubeten. Aber davon und davon allein leben wir. dass ihr erfüllt, dass ihr erfasst seid von der ganzen Fülle Gottes. Und wisst ihr, ein Gottesdienst war dann gut, wenn ihr so nach Hause geht. Ja, ich habe wieder etwas Neues von Gott gehört, von Gott gelernt. Ich habe wieder etwas Neues, einen neuen Aspekt gesehen und gehört von dem Werk Gottes in Jesus Christus. Das habe ich geschenkt bekommen durch den Heiligen Geist. Und wenn es gut ist, begleitet mich das auch in die kommende Woche hinein. Nicht immer, klar. Manche haben sich voll in ihrer Arbeit zu engagieren. Ich sehe gerade Veronika beim Verkaufen. Möbeln oder wie auch immer im Geschäft, da muss man voll da sein. Aber ihr Lieben, vielleicht, vielleicht denkt ihr, wenn ihr nächsten Sonntag hier wieder herkommt, einmal daran und bittet den Herrn auch darum, dass er euch Gnade und Friede schenkt. Hier zum Hören, hier zum Gott begegnen. Denn das ist gar nicht so selbstverständlich. Das weiß die Bibel auch. Wir wollen das auch noch in den nächsten Sonntagen uns genauer anschauen. Und dann kommt das erste Lied. Das erste Lied hat eine Gestalt, hat einen Inhalt, muss es haben, wenn es Gottesdienst ist. Nämlich es muss ein Loblied Gottes sein. Wir bekennen Gott, wer er ist. Im Neuen Testament werden wir öfters aufgefordert, Psalmen zu singen. Wir haben ein Buch, wo die Psalmen alle drinstehen. Ich möchte nur dringend empfehlen, diese Psalmen nicht zu vernachlässigen. Kann sein, dass die anderen Lieder uns eingängig sind und ich sage auch nicht, dass wir die nicht singen sollen, aber ich sage, dass Psalmensingen ist das Rückgrat einer Gemeinde Gottes. Und bitte vernachlässigt das nicht. Bitte nicht. Auch in der Auswahl eurer Lieder. Noch einmal, nicht, dass anderes nicht gesungen werden soll. Dafür sehe ich jedenfalls vom Neuen Testament her keine Berechtigung. Aber wenn wir Psalmen singen, dann singen wir zusammen. Mit einem David. Mit einem Jesaja. Mit einem Hiskia. Mit einem Nehemiah nach der babylonischen Gefangenschaft. Wir singen mit den Jüngern. Nachdem Jesus das Passamal und da das Abendmal eingesetzt hat, heißt es, nachdem sie Psalmen gesungen hatten in Matthäus 26. Wir singen mit all denen die gleichen Lieder. Vielleicht von der Melodie her ein bisschen anders und bereimt ist alles okay. Paulus gebietet es dann. Epheser 5, Kolosser 3, Bethepsalen. Ich würde euch nur empfehlen, das zu tun. Und das erste Lied. Die anderen Lieder haben dann einen anderen Charakter. kommen wir noch drauf. Aber das erste Lied soll ein Loblied sein. Jetzt stehe ich vor Gott. Und jetzt ist einer im Zentrum. Nämlich der, von dem jede andere Autorität abgeleitet ist. Der, der die höchste Autorität ist. Der dreieine Gott. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Diesen ganzen Abschnitt, wenn ihr auf Seite 107 schaut, da steht auch dieses Wort links, fett gedruckt, Votum. Da gibt es auch ein griechisches Wort dafür. Dieses griechische Wort heißt Epikläse. Wisst ihr, was das Wort heißt? Anrufen. Und gelegentlich werden die Christen so bezeichnet, Nehmen wir mal eine Stelle nur. Schlagt mal bitte auf, den 1. Korinther Brief. 1. Korinther Kapitel 1. Da wundern sich manche, was heißt das? 1. Korinther 1, ganz am Anfang, so beginnt dieser Brief. Ich lese mal ab Vers 1. 1. Korinther 1, Vers 1. Paulus, berufener Apostel Jesu Christi, durch Gottes Willen und Sostenes der Bruder an die Gemeinde Gottes oder an die Kirche Gottes, die in Korinth ist. Jetzt kommt's. An wen? An die Geheiligten in Christus Jesus. An die berufenen Heiligen samt allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen. sein Kennzeichen von Christen, dass sie Gott anrufen und zwar alle zusammen. So spricht der Apostel die Gemeinde in Korinth an, zum Beispiel. Tun wir das, tun wir das auch in der rechten Herzenshaltung, nicht nur mit den Lippen. Nicht nur reden, damit auch der Nächste, der Nachbar nicht merkt, aha, der hält den Mund oder was. Sondern tun wir das aus vollstem Herzen. Und nochmal. Vielleicht erinnerst du dich daran, wenn du nächsten Sonntag hier in den Gottesdienst gehst, nach einer Woche, wo vieles andere dich bedrückt, umtreibt, auffühlt, fertig macht, vielleicht auch erfreut, erquickt, was weiß ich. Aber wenn du nächsten Sonntag dann in den Gottesdienst kommst und dann hier hörst, wir feiern diesen Gottesdienst im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Gnade sein mit euch und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus. dass du mal aufmerksam hinhörst. Ach ja, das ist gemeint. Das steckt dahinter.
Warum feiern wir Gottesdienst?
Series Gottesdienst (Unterweisung)
Sermon ID | 1222221149453782 |
Duration | 35:39 |
Date | |
Category | Teaching |
Bible Text | Ephesians 3:14-21 |
Language | German |
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