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Bedenke, dass du sterben musst, haben wir heute im Vorlauf schon gehört. Je wohlhabender und einflussreicher ein Mensch ist, desto früher und sorgfältiger beschäftigt er sich gewöhnlich damit, was denn nach seinem Tod mit all seinem Besitz geschehen soll. Wer von seiner Familie soll was erhalten, oder wer soll gänzlich leer ausgehen? Doch wenn ein Mensch einmal verstorben ist, wie es ja nun bei allen Menschen geschieht, kann er gar nichts mehr anordnen oder durchsetzen. Um sicherzustellen, was also mit dem eigenen Vermögen nach dem Tod geschieht, muss daher ein Testament verfasst werden, persönlich, sogar handschriftlich. Das wird dem Nachlassgericht bis zum bestätigten Sterbedatum aufbewahrt und bei der Testamentseröffnung durchgesetzt. So manche Testamentseröffnung bereitet dem Hinterbliebenen dabei ungeahnte Überraschungen. Vor wenigen Monaten verstarb der Besitzer einer der größten Supermarktketten in Italien mit 90 Jahren. Die Kinder und die Enkel des Millionärs, sie staunten nicht schlecht, als bei der Testamentseröffnung bekannt gemacht wurde, dass die Hälfte seines Vermögens komplett an seine Sekretärin ging. Und nur die andere Hälfte seines Vermögens wurde dann gerecht auf die ganze übrige Familie aufgeteilt. Und auch die Sekretärin, sie fiel aus allen Wolken, sie hatte überhaupt nichts mit diesem großzügigen letzten Willen ihres verstorbenen Chefs gewusst. Mit einem Schlag erbte sie 75 Millionen Euro. Man kann sich vorstellen, das hat ihr Leben verändert. Die Nachkommen, sie versuchten nun vergeblich einen größeren Anteil einzuklagen. Aber es war nicht möglich. Dieser Mann hatte es so bestimmt. Es war sein letzter Wille. In unserer Reihe durch das Johannesevangelium befinden wir uns in den sogenannten Abschiedsreden Jesu. Jesus, er bereitet seine eigenen Jünger auf seinen Tod vor. Er erklärt ihnen, was sie wissen müssen, was sie bewahren, was sie erkennen müssen, um im Glauben festzubleiben, gerade in der Zeit dieser schmerzlichen Trennung. Er schließt seine Abschiedsreden mit einem wunderbaren, mit einem einfühlsamen, persönlichen und fürsorglichen Gebet. In diesem Gebet bittet er Gott den Vater vor allem, Für die Seinen. Das heißt, für seine Jünger und für alle, die durch das Zeugnis der Apostel an ihn glauben werden. Für die Christen. Für die Gemeinde. Er betet für Bewahrung im Glauben. Hier in dieser Zeit. Er betet für Heiligung im Leben. Im Kampf gegen die Sünde. Er betet für Einheit der Gemeinde. Und schließlich bittet er noch eine weitere, abschließende Bitte. Ja, er hat noch einen letzten Willen. Schlagt doch mit mir auf. Johannes, Kapitel 17, und wir lesen die Verse 24 bis 26. Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir sein, wo ich bin. damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. Gerechter Vater, und die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihnen kundtun, damit die Liebe, womit du mich geliebt hast, in ihnen sei, und ich in ihnen. Was betet Jesus für die Seinen? Verherrlichung. Verherrlichung. Erstens, der Grund der Verherrlichung. Jesus sagt, Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir sein, wo ich bin. Durch das ganze Gebet hindurch spricht Jesus immer wieder von einer Bitte. Ich bitte für sie. Ich bitte nicht für die Welt, aber ich bitte für die, die du mir gegeben hast. Ich bitte hier für die Gläubigen. Bitte bewahre sie. Bitte heilige sie. Bewahre sie in Einheit. Doch zum Schluss gebraucht Jesus eine auffallende Bekräftigung seiner Bitte. Vater, ich will. Ich will. Das ist keine dreiste Rede, sondern Jesus ist sich hier seines absoluten Rechts bewusst. Er fordert ein, was ihm rechtmäßig zusteht. Jesus hat im Johannesevangelium schon mehrfach bestätigt, dass er vollkommen eins ist mit dem Vater. Sie haben einen gemeinsamen Willen. Sie haben einen Plan der Rettung. Jesus erfüllt gehorsam das Gebot des Vaters und hat größte Freude daran. Sein Wille ist nicht entgegen dem Willen des Vaters. Doch er hat auch volle Autorität. Er hat Vollmacht vom Vater bekommen, seinen Auftrag auszuführen. Er hat Vollmacht bekommen, das bestätigt er auch mehrfach im Johannesevangelium, Vollmacht bekommen über Menschen. Der Vater hat die Vollzahl der Erwählten, die aus Gnade gerettet werden sollen, durch Glauben an Jesus alle in Jesu Hand, in seine Verantwortung gegeben. Er ist ihr Prophet, er ist ihr Priester, er ist ihr ewiger König. Und er darf beschließen, was mit denen geschehen soll, die der Vater ihm gegeben hat. Sein Eigentum. Und Jesus ordnet an, was mit den Gläubigen, den Erwählten geschehen soll, denen, die der Vater ihm gegeben hat, die ihm gehören, die sein sind. Er hat das Recht anzuordnen. Und was sagt er nun? Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir sein, wo ich bin. Das ist Jesu Wille. Alle Gläubigen sollen bei mir sein. Was meint Jesus damit? Ein berühmter Musiker, der letztes Jahr verstorben ist, erordnete in seinem Testament an, dass seine Asche auf der Insel Bali in Indonesien verstreut werden soll. Er wollte im Tod da sein, wo es ihm im Leben offenbar gut gefiel. Und er hatte diese romantische Vorstellung, dass die Position seiner Asche auch die Position seiner Seele bestimmt. Dass er auch so nach dem Tod irgendwie mit Bali verbunden ist. In der römischen Kirche gibt es eine etwas ähnliche Denkweise. Es gibt eine Religienverehrung. Das heißt, man denkt, durch irgendwelche Überbleibsel von irgendwelchen Heiligen oder irgendwelchen Dingen, die schon mal von Menschen berührt worden sind, wenn man die nur irgendwo an einem Ort bewahrt, dann kann man in Verbindung bleiben mit denen. Dann ist irgendwie ein Stück ihrer Seele da noch mit drangeheftet. Und somit schafft auch jeder angebliche Holzsplitter des Kreuzes Jesu oder jeder angebliche Nagel seiner Kreuzigung die Hoffnung, eine Verbindung mit Jesus zu haben, Jesus hier auf der Erde zu haben. Jetzt hat mal jemand berechnet, dass man mit allen angeblichen Holzsplittern des Kreuzes Jesu der römischen Kirche ein ganzes Kriegsschiff bauen könnte und dass die Sammlung der Nägel mehrere Zentner wiegt. Nun, das meinte Jesus nicht. Er sagt nicht, ich will, dass die Gläubigen alle an ihrem Ort irgendwie einen Teil von mir, eine Erinnerung von mir haben, so dass ich überall verteilt bin, wie die Asche eines Verstorbenen. Sondern er sagt, ich will, dass die Gläubigen bei mir sind. Da, wo ich bin. Jesus ist gestorben. Und er wurde ganz offiziell für tot erklärt. Ein römischer Wachmann hat es noch überprüft, indem er ihm eine Lanze in die Seite stach. Drei Tage lag er im Grab. Doch er ist leibhaftig, körperlich wieder auferstanden zum Leben. Und er ist leibhaftig in den Himmel aufgefahren und sitzt zu rechten Gottes. Er ist wieder in die Herrlichkeit eingegangen, die er schon kannte, die er schon genoss, noch bevor er als Mensch auf diese Erde kam. Da ist Jesus in der Herrlichkeit Gottes. Hier auf der Erde litt er unter Hunger, unter Durst, unter Müdigkeit. Er litt unter dem Unverstand seiner eigenen Jünger, er litt unter dem Hass seiner Feinde, er litt unter der Gewalt der Römer und vor allem litt er unter dem Fluch der Sünde. Doch nun ist er vollkommen verherrlicht. Es mangelt ihn an nichts. Er genießt die vollkommene Schönheit, die vollkommene Freude, die Gemeinschaft und die Erhabenheit Gottes im Himmel. Herrlichkeit. Das ist, wo Jesus jetzt ist. Diese Herrlichkeit ist sein Lohn. Das, was er sich verdient hat, was ihm rechtmäßig zusteht, was sein ist. Doch was beschließt er mit diesem, seinem ewigen Besitz, seiner Herrlichkeit? Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir sein, wo ich bin. Es ist unglaublich, aber Jesu Wunsch, obwohl ihm nichts mangelt, obwohl er in der ewigen Herrlichkeit völlige Freude hat, wünscht er sich die Gemeinschaft mit den Seinen in Ewigkeit. Ich will, dass all das, all diese Pracht, all diese Herrlichkeit, die mir gehört, ich will es mit den Meinen teilen. Ich möchte das meine, die meinen Anteil darin haben. Jesus bestimmt, dass alle, die an ihn glauben und so zu ihm gehören, die ewige Herrlichkeit mit ihm verbringen sollen. Sie sollen an einem Ort zusammenkommen, der weit paradiesischer ist als Bali. Sie sollen Anteil an der Herrlichkeit Jesu haben, die weit kostbarer ist als 75 Millionen Euro. Und das alles, weil es Jesu Wille ist. Wisst ihr, das ist der Grund. Es ist Jesu Wille. Die Verherrlichung der Gläubigen ist nicht etwas, was wir uns einklagen könnten, was uns zusteht, was wir in irgendeiner Weise verdienen würden. Nein, es ist der Gnädige, kräftige Wille Jesu. Sein letzter Wille für die Seinen. Verherrlichung. Verherrlichung. Zweitens, die Pracht der Verherrlichung. Vater, ich will, dass die, welche Du mir gegeben hast, auch bei mir sein, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die Du mir gegeben hast, denn Du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. Was ist denn so besonders an dieser Verherrlichung? Es ist ja vielleicht nicht jedem klar, warum eine Sache von großem Wert ist. Ein kleines Kind wird in den meisten Fällen lieber zur Schokolade in Silberpapier greifen als nach einem 100-Euro-Schein. Nun, warum? Schokolade ist lecker, aber Geld kann man nicht essen. Warum ist das Versprechen der Verherrlichung wertvoller als 75 Millionen Euro? Wir werden seine, wir werden Jesu Herrlichkeit schauen. Die Herrlichkeit Gottes. Nun, das wird den Verstand von allen von uns heute Morgen hier übersteigen. Wenn du Millionär wärst, wenn du plötzlich 75 Millionen Euro erben würdest, dann würdest du vielleicht sagen, ich mache jetzt mal eine Reise zu den schönsten Orten der Welt. Eine Weltreise. Es gibt so atemberaubende Plätze auf dieser Erde. Wasserfälle, deren rauschende Kraft einen einschüchtern, Hohe Berge und tiefe Täler, die einen erstarren lassen. Strände, an deren Schönheit von blauem und klarem Wasser und weißem Sand in der Sonne die Augen sich gar nicht satt sehen können. Oder antike Bauwerke, deren Symmetrie und Alter, Symbolik und Kunstfertigkeit, die den Mund offen stehen lassen. Schönheit ist etwas Anziehendes. Etwas, was nicht nur die Augen beschäftigt, sondern irgendwie bis in die Seele hineindringt. Was uns ein Gefühl gibt, einer Zufriedenheit, eines Staunens. Es macht doch einen Unterschied, ob man aus einem Fenster schaut auf weite Felder und hohe Berge oder auf eine Betonwand. Es macht einen Unterschied, wie ich mich fühle. Majestätische Schönheit bringt uns zur Freude staunender Ehrfurcht. Und es gibt Plätze, auf dieser Erde, die erinnern uns an majestätische Schönheit. Sie lassen uns einen Moment lang innehalten und denken, wie klein ich bin, wie groß diese Schöpfung ist. Aber Jesus sagt, sie sollen meine Herrlichkeit sehen. Alle Schönheit, alle Erhabenheit der Natur und der menschlichen Kultur ist nur ein mickriger Abglanz der Herrlichkeit Gottes des Schöpfers. Ein mickriger Abglanz. Die Höhe und Tiefe und Breite der Herrlichkeit Jesu zu sehen, wird all unsere Sinne völlig erfüllen und beanspruchen. Es wird alles in uns bewegen und genießen lassen. Die Herrlichkeit, die Schönheit, die Majestät, die Erhabenheit Jesu zu sehen. Jesu Herrlichkeit ist schöner als alle Schönheit dieser Erde. Und darum gibt es nichts Wertvolleres, als dass er sagt, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, da sind, wo ich bin, dass sie meine Herrlichkeit schauen. Vor allem ist Jesu Herrlichkeit auch unvergänglich. Wir sollen die Herrlichkeit Jesu schauen, die er schon hatte und zu der er schon bestimmt war, noch bevor die Erde geschaffen wurde. Petrus zitiert den Propheten Jesaja und er schreibt, alles Fleisch, ist wie Gras und all seine Herrlichkeit wie das Grases Blume. Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen, aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit. Die schönsten Blumen im Frühling sind verwelkt. Und auch die schönste weiße Schneelandschaft im Winter vergeht. Entweder durch den Dreck der Straße oder spätestens, wenn es taut. Jahrtausende alte Bauwerke, sie müssen aufwendig und mit Mühe restauriert und erhalten werden, damit sie nicht zusammenbrechen. Erdbeben, Tsunamis, Klimawandel, keine Schönheit dieser Welt hat ewig Bestand. Nichts. Seit dem Sündenfall verrottet, verdirbt, stirbt und verkommt alles, selbst das Höchste und das Beste in dieser Welt. Es wird alles zu Staub, alles zu Asche, auch der Mensch. Doch Jesu Herrlichkeit ist eine Herrlichkeit ohne Ende, ohne Trübnis, ohne Flecken, ohne Abnahme, ohne Mangel, ohne Schatten. Die absoluten Schönheitsideale, die Hollywood-Diven vergangener Jahrzehnte, sind heute meist verzweifelt und nicht selten depressiv, denn sie können ihre weltliche Herrlichkeit nicht aufrechterhalten. Trotz allem Botox und Schönheitsoperationen, es verfällt alles. Jesu Herrlichkeit vergeht nicht. Sie besteht schon vor Grundlegung der Welt. Und nach seiner Erniedrigung und seinem Tod, wo er seine sichtbare Herrlichkeit für einen Moment lang abgelegt hat, ist er nun in seine ewige Herrlichkeit zurückgekehrt und er wird sie nie wieder entbehren. Er wird nie wieder in Niedrigkeit erscheinen. Wenn wir bei Jesus sind und seine Herrlichkeit schauen, ist es eine Herrlichkeit, die kein Ende hat. Es ist eine vollkommene Herrlichkeit, die ihren Ursprung schon vor der Welt hat, vor der Sünde, vor allem Verderben, vor allem Unheil. Und dahin führt Jesus die Seinen zurück. Und Johannes weiß, das Betrachten der Herrlichkeit Jesu wird uns nicht nur bis ins tiefste Mark und Bein, bis in die innersten Empfindungen der Seele hinein erfreuen und mit Ehrfurcht erfüllen. Es wird uns selbst verändern. Uns als Person. Es wird uns verändern. In seinem ersten Brief schreibt Johannes in Kapitel 3, Vers 2, Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes. Also wir gehören zu Gott. Wir sind Erben. Aber es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Das heißt in der Herrlichkeit, in der Zukunft. Wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, also wenn Jesus wiederkommt, ihm gleich sein werden. Denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Jesu Herrlichkeit zu sehen, wird uns verherrlichen, wird uns verändern. Das Schauen der Herrlichkeit Jesu, wenn wir bei ihm sind, wird uns verherrlichen und vollkommen machen. Das heißt, wir werden ohne Sünde, ohne Mangel, ohne Schmerzen, ohne Kummer, ohne Vergänglichkeit, ohne Schwachheit seine Schönheit genießen. Viele alte Menschen, sie können sich nicht mehr am Leben erfreuen, weil sie unter lauter Schmerzen, lauter Gebrechlichkeit und körperliche wie geistige Symptome des Alters leiden. Und es drückt sie nieder und trotz mancher Annehmlichkeiten können sie sich nicht im gleichen Maße darüber freuen. Die reichsten Menschen dieser Welt, die würden ihr Geld gerne eintauschen, um nicht altern, nicht leiden oder sterben zu müssen. Aber kein Geld der Welt reicht dafür aus. Doch Jesus verspricht eine Herrlichkeit größter Freude, tiefster Zufriedenheit und dazu in vollkommener Kraft, Vitalität und Lebendigkeit. Ewige Freude an ewiger Schönheit in ewiger Kraft. Und noch etwas macht die Pracht der Verherrlichung aus. Es ist die Herrlichkeit persönlicher Gemeinschaft mit Gott, was die Herrlichkeit über allemaßen herrlich macht. Jesus sagt, gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt. Ich aber habe dich erkannt und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe Ihnen deinen Namen kundgetan, und ich werde ihn kundtun, damit die Liebe, womit du mich geliebt hast, in ihnen sei, und ich in ihnen." In dieser Welt kann niemand den Vater wirklich erkennen. Denn wir sind sterblich, sündig, fleischlich. Im Alten Testament wird häufiger erwähnt, niemand kann Gott sehen und am Leben bleiben. Jesus ist Mensch geworden, damit er uns den Vater offenbart, kundtut, aufzeigt, auf eine Weise, wie wir es aufnehmen können, wie wir etwas davon verstehen können. Jesus belehrt uns und er zeigt uns das Wesen des dreieinigen Gottes auf. Und in dieser Erkenntnis wird die Liebe Gottes erfahrbar. Und es ist doch so, schöner als alle Schönheit der Natur ist die liebevolle Gemeinschaft unter Freunden oder Partnern. Da, wo aus echter Vertrautheit, offenem Austausch, fröhlicher Gemeinschaft, gegenseitigem Kennen und Wissen um den Charakter und die Eigenschaften des Anderen echte, wahre, tief empfundene Liebe wird. Wo Freunde einander kennen und sagen können, wir haben einander lieb. Gerade aufgrund dessen, dass wir uns kennen. Wo Mann und Frau einander kennenlernen und sagen können, wir lieben einander. Das bindet uns zusammen. Gott hat echte Liebe mit Erkenntnis verbunden. Liebe ist eben nicht nur irgendwie so ein irrationales Gefühl von Schmetterlingen im Bauch, keine blinde Emotion, sondern ein Schatz, der durch Erkenntnis wächst. Als ich meine Frau kennenlernte, da habe ich gemerkt, dass ich immer wieder Eigenschaften an ihr neu kennenlernte. Ich lernte mehr über sie kennen. Und mit jeder neuen Eigenschaft, die ich an ihr kennenlernte, wuchs meine Liebe zu ihr. Und Jesus zeigt hier auf, dass die ewige Herrlichkeit darin bestehen wird, dass wir immer mehr von Gott erkennen werden. Wir werden in der Erkenntnis wachsen, in der Erkenntnis Gottes, in einem Maße, in der die dass die Erkenntnis der Gläubigen in diesem Leben noch weit übertrifft, eben gerade wegen unserer Begrenztheit, wegen unserer Sterblichkeit, wegen all unserer Schwachheit und Sünde in diesem Leben. Denn wir werden nicht aufhören, die unendliche Tiefe des Wesens Gottes kennenzulernen. Gott ist unendlich und darum werden wir in Ewigkeit nicht aufhören, mehr von ihm kennenzulernen. In jeder Begegnung, in jeder Betrachtung lernen wir mehr über die herrlichen Eigenschaften Gottes kennen. Und in dieser wachsenden Erkenntnis erfahren wir zunächst immer mehr die Größe der Liebe Gottes zu uns. Die Erkenntnis Gottes wird uns immer mehr bewusst machen, was es heißt, dass Gott die Liebe ist. Und aus dieser erkennenden Erfahrung wird auch unsere Gegenliebe zu Gott wachsen. Also wir lernen immer mehr von Gott erkennen, wir lernen immer mehr zu staunen, was das über seine Liebe ausdrückt, die uns darin begegnet, Und dadurch wird unsere Liebe zu ihm immer größer werden. Und unsere Freude an neuer Erkenntnis. Mit der Liebe wächst die Freude an seiner Herrlichkeit, die Anbetung seiner Person, die Erfüllung ewiger Glückseligkeit. Ja, die Liebe Gottes wird in uns sein. in Ewigkeit. Was ist das für ein Erbe? Was ist das für ein letzter Wille Jesu? Drittens, die Sicherheit der Verherrlichung. Wie sicher ist denn dieses versprochene Erbe? Wovon hängt denn diese unbezahlbare Herrlichkeit ab? Könnten wir in letzter Sekunde noch enterbt werden? Tatsächlich bestätigt Jesus, dass wir Menschen dieses Erbe eigentlich überhaupt nicht verdienen. Er sagt doch, gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt. Wieso sollten Menschen etwas von der Herrlichkeit und Liebe Gottes erfahren, die ihn nicht einmal kennen, geschweige denn ehren wollen? Gott ist gerecht. Und das sollte uns erschrecken. Gott ist gerecht. Er lässt die Sünden der Menschen nicht ungestraft. Gerechter Vater. Er verschenkt nicht Gutes an Böse. Er belohnt nicht Sünder mit dem Lohn der Gerechten. Er erklärt Schuldige nicht für unschuldig. Doch Gott hat einen Weg gefunden, gerecht zu sein, ein gerechter Richter und doch Sünder zu rechtfertigen. Jesus erklärt, gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt. Ich aber habe dich erkannt. Und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan. und ich werde ihn kundtun, damit die Liebe, womit du mich geliebt hast, in ihnen sei, und ich in ihnen." Jesus ist in diese sündige Welt gekommen als einziger Mensch, der den Vater wirklich erkannt hat, das heißt, der auch in vollkommener Erkenntnis und Gerechtigkeit gelebt hat, wie es dem gerechten Vater gefällt, wie er es fordert. Doch obwohl er allein als vollkommener Mensch die ewige Herrlichkeit verdient hatte, hat er sein Leben hingegeben. Er war bereit, die größte Schmach, die übelste Schande, den grausamsten Hass, ja sogar den heiligen Zorn Gottes zu tragen. Als wäre er der größte Sünder von allen. Er war bereit, am Kreuz von Golgatha mit seinem Leben zu bezahlen für unsere Ignoranz, für unseren Hass, für unsere Ungerechtigkeit, für unsere Schuld, für Menschen, für Sünder wie mich und dich. Er hat mit seinem Reichtum an Gerechtigkeit unsere große Schuld getilgt. Er starb Stellvertretend für Sünder am Kreuz, für Sünder, die der Vater ihm gegeben hat. Sünder aus dieser Welt, die Gott nicht erkannten, aber die von Gott in Ewigkeit erkannt und geliebt waren. Wir sehen, Jesus sagt, diese Welt hat dich nicht erkannt, aber ich habe dich erkannt. Jesus ist als Mittler hineingekommen. um den Menschen das zu geben, was ihnen fehlte. Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan. Er verbindet aufgrund seines stellvertretenden Lebens und Todes Sünder mit dem gerechten Gott. Der Vater hat den Sohn in diese Welt gesandt und die Erwählten aus freier Gnade in seine Hand gegeben, damit Jesus ihr Prophet wird, der ihnen ihre Sünde und ihre Ungerechtigkeit aufzeigt und die Gerechtigkeit Gottes lehrt. Damit er ihr Priester ist, der Frieden schafft zwischen ihnen und Gott, indem er sich selbst zum Opfer gibt. Ein gerechtes Sühnopfer. Und damit er ihr König ist, der sie in dieser Zeit bewahrt und hineinführt in sein ewiges Reich der Herrlichkeit. Gott Der Vater hat in seiner Weisheit einen Weg gefunden, für seine Liebe Sünder mit sich selbst zu versöhnen, ohne dabei seine Gerechtigkeit zu mindern. Das ist das Evangelium. Gerechte Liebe. wird durch Jesus Christus unseren Mittler rechtfertigende Liebe. Und das ist ein Wunder. Durch Jesus liebt der Vater uns erlöste Sünder mit der gleichen Liebe, mit der er auch seinen Sohn liebt. Und er ist dennoch gerecht. Und wisst ihr, das ist unvorstellbar, aber das ist die Sicherheit der Verherrlichung. Ist es nicht etwas in uns? Etwas an uns? Gottes gerechte und rechtfertigende Liebe ist die Sicherheit der Verherrlichung. Gott ist gerecht. Jesus hat die Gerechtigkeit erfüllt. Gott liebt den Gerechten und alle, die zu ihm gehören. Wer glaubt und erkennt, dass Jesus vom Vater zur Erlösung von Sündern gesandt ist, wer glaubt und erkennt, Jesus ist mein Herr, ich gehöre ihm, Er ist für mich gestorben. Er ist zu meinem Heil auferstanden. Der darf volle Gewissheit haben. Es ist rechtskräftig. Der Wille meines Königs, Jesus Christus, wird erfüllt. Sein Testament steht fest. Es ist gesichert durch die unerschütterliche, gerechte Liebe Gottes. Wer also will uns trennen von der Liebe Gottes? Jesus hat alles erfüllt. Wer will uns verdanken? Wer durch den Glauben die gnädige Liebe des gerechten Vaters erkennt, der ist Erbe der Herrlichkeit. Wenn du heute erfahren würdest, dass du 75 Millionen Euro erbst, was würdest du tun? Ich denke, du würdest erst einmal sicherstellen, ob das wirklich gewiss und wahr ist. Kann es wirklich sein? Ist das nicht bestimmt nur irgendein Betrug der Werbeindustrie? Aber wenn es tatsächlich sichergestellt ist, es würde dein Leben verändern, deine Arbeit, deine Pläne, vielleicht auch deine Gesellschaft. Jesus verspricht jedem, der wirklich zu ihm gehört, der an ihn glaubt, der ihm sein ganzes Leben anvertraut, er verspricht ihm das Erbe ewiger Herrlichkeit. Verändert das dein Leben? Verändert das dein Leben? Ich will nur vier kurze Anwendungen nennen, wie die Herrlichkeit die versprochene Herrlichkeit unser Leben hier verändern sollte. Erstens. Hänge dein Herz nicht an vergängliche Dinge. Als ich sagte, jedes kleine Kind würde eine Tafel Schokolade bevorzugen vor einem 100-Euro-Schein, da haben wir geschmunzelt. Natürlich. Weil wir wissen, mit 100 Euro könnte ich mir 100 Tafeln Schokolade kaufen. Aber ist es nicht so, dass wir in unserer Gesinnung so häufig das Wertlose, das Vergängliche dem Ewigen scheinbar vorziehen? Dass so vieles in dieser Welt uns näher scheint, unsere Emotionen, unsere Sinne mehr beschäftigt, als dass das wirklich wertvoll ist? Als das, was bleibend ist? Jesus ist der einzige Mensch, der die Herrlichkeit des Himmels und alleirdische Schönheit kannte. Er kannte beide Welten. Doch in seiner ganzen Abschiedsrede gibt es kein einziges Anzeichen von Traurigkeit, dass er diese Welt verlassen muss. Sondern alles, was ihn beschäftigt, ist die Ewigkeit. und dass die, die zu ihm gehören, aus dieser Welt den dreieinigen Gott erkennen und mit ihm an der Ewigkeit teilhaben. Das ist, was ihn beschäftigt. Er begann seine Abschiedsrede in Johannes 14 mit folgendem Trost. Euer Herz werde nicht bestürzt. Ihr glaubt an Gott, glaubt auch an mich. Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, würde ich es euch nicht gesagt haben. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. Und hier in Johannes 17 endet er mit dem gleichen Ausblick. Die ewige Herrlichkeit. Das ist, worauf Jesu ganze Freude gerichtet war. Woran sein ganzes Herz hängt. Diese Freude ist es, die ihn all diese Schmach ertragen ließ. Das Himmelreich beim Vater mit den Gläubigen. Das erfüllte Jesu Herz. Darauf ist seine Liebe ausgerichtet. Wie sieht es bei dir aus? Woran hängst du dein Herz? Wir haben gerade gelesen in Kolosser 3, sind auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf Erden ist. Natürlich haben wir hier Verantwortung auf der Erde. Wir müssen unsere Miete zahlen. Wir müssen für unsere Angehörigen sorgen. Wir müssen unserer Arbeit nachgehen. Wir müssen Geld verdienen. Wir haben viele Verpflichtungen, die unsere Kraft, die unser Denken, die uns erfordert. Doch dennoch ist die Frage, aus welcher Gesinnung, aus welcher Motivation gehen wir all diesen Verpflichtungen nach? Ist es, dass wir uns unser Paradies hier auf Erden suchen? Unsere Erfüllung? Oder wissen wir, Nun, all das kann dazu beitragen, dass ich dennoch auf das Himmelreich ausgerichtet bin. Ich zahle meine Miete hier und ich weiß dennoch, in der Ewigkeit hat Christus meine Miete schon gezahlt. Ich gehe hier meinen bürgerlichen Pflichten nach und weiß dennoch, ich bin ein Bürger des Himmelreichs. Und ich suche danach bei all den Verpflichtungen, bei all den Verantwortungen, dass es nichts gibt, was meine Freude, was meine Sehnsucht, was meine Hoffnung auf die Ewigkeit trübt oder verdeckt, mich ablenkt. Läufst du der Herrlichkeit nach, die vergeht, Oder bereitest du dich vor auf die unvergängliche Herrlichkeit, wenn wir Jesus sehen werden, wie er ist? Hänge dein Herz nicht an vergängliche Herrlichkeiten. Zweitens, schaue schon jetzt auf Jesus. Wer sich darauf freut, die ewige Herrlichkeit Jesu zu sehen und zu genießen, und wer sich darauf freut, darin die ganze Erfüllung zu finden, der sucht schon jetzt, so gut es geht, die Herrlichkeit Jesu zu betrachten. Wenn du erkannt hast, die ewige Herrlichkeit wird nicht durch goldene Gassen, durch perlende Tore, durch irgendwie eine tolle Natur, eine vollkommene Natur, so herrlich sein, sondern aufgrund der Schau, der Herrlichkeit Jesu, wenn du das erkannt hast, dann solltest du und dann wirst du schon jetzt in diesem Leben so viel von der Herrlichkeit Jesu schauen wie nur möglich. Paulus sagt, wir können die Herrlichkeit Jesu sehen, aber noch trübe, wie durch einen Spiegel. Und erst wenn Jesus wiederkommt, sehen wir alles aufgedeckt und klar. Doch wie könnten wir meinen, wir werden uns ewig daran erfreuen, Jesus immer mehr zu erkennen und immer mehr zu lieben, wenn es uns hier in diesem Leben keine Mühe wert ist. Wenn all unsere Freude in diesem Leben an vergänglicher Schönheit haftet. Hast du Freude daran, Jesus zu erkennen in seinem Wort? hast du die geistliche Schönheit erkannt, über Jesus, über seine Person, über das, was er getan hat, nachzulesen, nachzudenken, ihn dafür anzubeten. Wächst du in der Erkenntnis von Jesus, in der geistlichen Betrachtung seiner selbst, indem du eifrig auf die Predigten hörst, schreitest du fort in der Liebe zu ihm, weil du über Jesus nachdenkst, auch wenn du zu Hause bist, weil du über ihn sprichst, mit anderen, dich austauscht. John Owen hat ein schönes Buch, ein ganz einfaches Buch darüber geschrieben, die Herrlichkeit Jesu. Und es geht gerade darum, wie können wir die Herrlichkeit Jesu schauen, hier in diesem Leben. Schaue jetzt auf Jesus und es wird deine Freude auf den Himmel erhöhen. Es wird dich schon jetzt verändern in deiner Gesinnung. In dem, was dir Freude bereitet. In deiner Einschätzung von dem, was wertvoll ist und was vergänglich ist. Jesus lässt uns schon hier auf Erden wachsen in der Erkenntnis Gottes. Er lehrt uns doch selbst durch den Heiligen Geist. Er offenbart uns die Wahrheit. Ich habe Ihnen deinen Namen kundgetan und ich werde ihn kundtun. Das gilt für die Ewigkeit, aber es gilt auch schon jetzt hier. Jesus fährt fort, dir Gott zu offenbaren durch sein Wort und durch seinen Geist. Drittens, erfreue dich an der Liebe Gottes. Eines der verblüffendsten Wahrheiten an der Erkenntnis Gottes ist, dass es uns die Liebe Gottes aufzeigt, als den Kern seines Wesens. Gott ist die Liebe. Ich werde ihn kundtun, damit die Liebe, womit du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen. So ähnlich hat es auch Jesus schon in Vers 23 bestätigt. Ich in ihnen und du in mir, dass sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast. Als Reformierte legen wir großen Wert darauf, dieser menschenzentrierten Selbstverliebtheit auch in vielen Gemeinden entgegenzutreten. Wir singen nicht die Lieder, die uns irgendwie so ein bisschen selbst betören, wie sehr Gott uns doch geliebt hat, wie wertvoll wir doch sind, dass Gott so ein Augenmerk auf uns legt. Nein, die biblische Lehre ist, wir sind völlig verdorben. Es gibt nichts, was uns vor Gott irgendwie liebenswert macht. Kein guter, liebenswürdiger Funke, kein reiner Kern, den Gott gesehen hat und gedacht hat, Mit ihm will ich die Ewigkeit verbringen, weil er so wertvoll, so liebevoll, so schön und kostbar ist. Nein, die biblische Lehre ist, alle Menschen von Adam an sind völlig verdorben, völlig sündig, völlig entartet und verdienen nichts Gutes von Gott. Doch diese Wahrheit über die menschliche Natur Sie sollte uns doch umso mehr wirklich anbetend staunen lassen über die Liebe Gottes. Ja, eben trotz unserer Sünde, trotz unserer Verdorbenheit hat Gott aus Gnade uns erwählt und in Christus geliebt. Nicht, weil wir so liebenswert sind, sondern weil er die Liebe ist. Wenn du zu Christus gehörst, liebt der Vater auch dich mit der Freude und der Liebe, die er zu seinem vollkommenen Sohn hat. Ist das nicht verblüffend? Das ist atemberaubender als der höchste Berg oder die tiefste Schlucht. Jesus lehrt uns die Liebe Gottes. Und das tut er nicht, damit wir irgendwie missmutig umherlaufen und murmeln, ach, ich bin ja nur verdorben, ich bin keiner Liebe wert, ich bin unwürdig. Nein, wir sollen loskommen davon, auf uns selbst zu blicken. Weder indem wir auf uns selbst blicken und denken, ja, ich bin ja eigentlich auch ziemlich schön und liebenswert. Noch sollen wir so auf uns selbst blicken? Nein, ich bin ja eigentlich nur ein mickriger Wurm. Warum beachtet Gott mich überhaupt? Wir sollen lernen aufzuschauen und darüber zu staunen. Gott liebt. Gott liebt. Wir haben keinen Grund dafür. Und dennoch ist es wahr. Und daran dürfen wir uns erfreuen. Daran dürfen wir uns erfreuen. Die Fülle der unverdienten, gnädigen, überfließenden Liebe Gottes. In Christus begegnet sie uns. Und viertens, Wirke in dieser Liebe. Die Liebe Gottes ist durch den Geist in die Herzen der Gläubigen ausgeschüttet, schreibt Paulus an die Römer. Und auch Jesus sagt hier, die Liebe Gottes, mit der Gott Christus liebt, sie soll in uns Gläubigen sein. Nicht als etwas, was man irgendwie in einen Tresor einschließt. Nein, es soll sich entfalten. Diese Liebe, die Gott in unser Leben hineingibt, sie soll sich ausbreiten. Sie soll wirksam werden. Wir dürfen erkennen, erfahren, erleben, dass Gott uns liebt. Und das bedeutet, dass Gott mit ewiger, mit herrlicher Liebe liebt bis hin zur Verherrlichung. Und diese Liebe, sie lässt uns wirksam, tatkräftig sein. Sie wirkt diesen Zeugen Mut. Paulus sagt, die Liebe Gottes, sie drängt uns. Sie drängt uns, aktiv zu sein. Sie drängt uns hinaus zu den Menschen. Sie gibt Lebenskraft. Bist du dir der Liebe Gottes sicher? Bist du dir deines Heils sicher? Ich glaube, dass es echte Christen gibt, die an ihrem Heil zweifeln, die unsicher sind, ob sie wirklich verherrlicht werden oder ob sie doch noch durch irgendein Missgeschick ihr Heil verlieren können. Sie zögern, sie erschrecken, sie weichen zurück, obwohl sie zum ewigen Leben bestimmt sind und Christus selbst ihr Heil stützt. Durch ihre Ängste verlieren sie nicht ihr Heil, aber sie verlieren doch an Kraft und Freude. Stell dir einmal vor, du kaufst dir ein Grundstück. Du kaufst dir ein Grundstück hier in Wetzlar und du fängst an, nun die Bäume zu fällen und so einige Erdarbeiten vorzubereiten und machst Pläne, wie du dein Haus bauen willst. Doch jeden Tag, bevor du an die Arbeit gehst, fährst du erstmal zum Rathaus, musst dort etwa anderthalb Stunden warten, bis du drankommst und erkundigst dich bei den Beamten, ob das Grundstück auch wirklich noch dir gehört. Oder ob es mittlerweile vielleicht schon an jemand anderen übertragen wurde. Nun, das Grundstück wird dir gehören. Aber der Bau wird nicht so schnell vorangehen. Wenn du an Christus glaubst und durch ihn die Liebe Gottes erfahren hast, dann zweifle nicht, sondern wirke in dieser Liebe. Baue auf diesem Fundament Christus. Nutze dieses Leben, diese Zeit, aufgrund der Liebe, die Gott dir gegeben hat, nicht um nur dich zu sorgen. Wird Christus es auch wirklich schaffen, mich in die Ewigkeit zu bringen? Sondern nutze diese Liebe zum Guten, zur Fruchtbarkeit, zum Aufbau seiner Gemeinde, zum Zeugnis an die Welt. Sorge dich um das, was bleibenden Wert hat. Das, was bestehen bleiben wird. Sorge dich um deine Geschwister im Glauben. in der Gemeinde das, was Gott gefällt. Sorge dich um solche, die noch nicht glauben. Zeuge von der Liebe Gottes, die dich zum Erben der Herrlichkeit erklärt hat. Dazu helfe uns Gott. Amen.
Was betet Jesus für die Seinen? – Verherrlichung!
Series Das Johannesevangelium
- Der Grund der Verherrlichung.
- Die Pracht der Verherrlichung.
- Die Sicherheit der Verherrlichung.
Anwendung:
- Hänge dein Herz nicht an vergängliche Dinge!
- Schaue schon jetzt auf Jesus!
- Erfreue dich an der Liebe Gottes!
- Wirke in dieser Liebe!
Sermon ID | 12217732341 |
Duration | 55:01 |
Date | |
Category | Sunday Service |
Bible Text | John 17:24-26 |
Language | German |
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