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Transkript
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Schlagt mit mir, wenn ihr möchtet, Habakuk Kapitel 1 auf Vers 12. Habakuk 1, Vers 12. Wir studieren heute das Ende vom Kapitel 1. Wir setzen unsere Predigtreihe durchs Buch von Habakuk fort. Ich darf darüber predigen, wann immer ich die Möglichkeit habe in den letzten Monaten. Wir haben in den letzten Predigten gesehen, wie schon so ein bisschen die Bühne gesetzt wurde für dieses Buch, für alles, was er jetzt noch sagen möchte. Wir haben das Böse gesehen von dem, was Judah getan hat, das Volk Judah, die schlimmen Sünden gegen das Gesetz Gottes, wo sie zu einem Punkt gekommen sind, wo sie eigentlich nicht mehr unterschieden werden konnten von den Nationen, die sie umgeben. Wir sehen das Schreien, das vollleidenschaftliche Schreien, das Habakkuk da vor Gott bringt, wegen all diesen Bösen und wegen dem Überrest, den es doch noch gibt in Judah. Und dann sehen wir Gottes Verheißung von dem künftigen Gericht, das über Judah kommen würde, über die Chaldea. Oder die Neue Babylonia sozusagen. In kurz wird es doch, die ersten elf Verse werden doch so durch O. O. Palmer Robinson zusammengefasst. Habakuk hat gefragt, wie lange? Und der Herr hat ganz deutlich geantwortet, sehr schnell und sehr bald. Heute werden wir sehen, wie Habakuk doch bis in erschüttert wird. durch Gottes Antwort auf seinen Rufen und mit Wundern und mit Verwurrung erfüllt wird dadurch. Wir sehen aber auch, wie er mit Glauben antwortet auf diese Antwort von Gott, sowohl in seinem Ausruf als auch am Anfang der Aussage von dem Abschnitt, aber auch am Schluss. Habakuk gibt uns sozusagen ein Beispiel dafür, wie wir uns Gott zuwenden können, wenn wir mit dem Widerspruch quasi von dem Bösen in der Welt und Gottes Versorgen konfrontiert sind. Lasst uns jetzt also Habakuk 1, Vers 12 bis 2, Vers 1 lesen. Das ist das inspirierte und unfallfehlbare und nicht irrende Wort Gottes. Bist du nicht von Alters her, Herr, mein Gott, mein Heiliger? Wir werden nicht sterben. Herr, zum Gericht hast du es gesetzt, und, o Fels, zur Züchtigung es bestellt. Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen, und Mühsal vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du Räubern zu, schweigst, wenn der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er, und machst dem Menschen den Fischen des Meeres gleich, dem Gewürm, das keinen Herrscher hat? Er hebt sie alle mit der Angel herauf. Er zieht sie herbei mit seinem Netz und sammelt sie in sein Garn. Darum freut er sich und frohlockt. Darum opfert er seinem Netz und räuchert seinem Garn, denn durch sie ist sein Teil fett und seine Speise feist. Soll er deshalb sein Netz ausleeren und beständig darauf ausgehen, Nationen schonungslos hinzumorden? Auf meine Warte will ich treten und auf den Turm mich stellen und will spähen, um zu sehen, was er mit mir reden wird und was ich erwidern soll auf meine Klage. Das Gras vergeht und die Blume verwegt. Aber das Wort unseres Herrn wird für immer bestehen. Lasst uns beten. Vater im Himmel, wir danken dir für dein Wort, für die wunderbare Wahrheit, dass wir dein Wort in unseren Händen halten können, dass wir es lesen können, dann immer, wann wir es wollen. Dass wir Deinen Ratschlüsse sehen können, dass Du uns lehrst, wer Du bist und was Du tun wirst, wie Du in dieser Welt handelst. Wir bitten Dich, dass Du mit uns bist, wenn wir Dein Wort heute Morgen studieren. Dass Du unsere Augen öffnest, es zu verstehen und dass Du es nutzt, dass wir mehr werden wie Dein Sohn, Jesus Christus. Wir bitten Dich in seinem Namen. Amen. Die Predigt heute Morgen besteht aus drei Punkten. 1. Habakuks himmlisches Wissen. 2. Habakuks weltliches Erleben. 3. Habakuks geduldiger Glaube. Himmlisches Wissen, irdisches Erleben und geduldiger Glaube. Wenn wir jetzt das himmlische Wissen anschauen, dann sehen wir das in Vers 12 und 13a. Ich lese das nochmal für uns. Habakuk sagt, bist du nicht von Alters her, Herr, mein Gott, mein Heiliger? Wir werden nicht sterben. Herr, zum Gericht hast du es gesetzt. Und, o Fels, zur Züchtigung ist bestellt. Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen. Und, Mühsal, was magst du nicht anzuschauen? Wir sehen hier, dass Habakuk startet, seine Antwort auf Gottes Wort an ihn, nicht damit, dass er Gott bekämpft oder irgendwie so. mit seinem Problem sofort da reinfällt, sondern er startet damit, dass er sagt, wer ja Gott ist und seine ganze Antwort in diese Wahrheit einrahmt sozusagen, eintaucht. Wir sehen ein paar Punkte darüber, wie Gott sind, die nicht zufällig ausgewählt sind, sondern die genau auf das Bezug nehmen, was Gott gesagt hat und auch auf das, wie Habakuks Antwort sein wird. Zuerst sehen wir, dass er sagt, ganz am Anfang, bist du nicht von Alters her, von Ewigkeit her, Herr mein Gott. Er sagt dort, dass Gott ewig ist. Gott ist von aller Ewigkeit her vorbestehend. Gott ist nicht irgendwann entstanden, geschaffen worden oder irgendwie in der Zeit oder mit der Schöpfung, sondern er steht außerhalb von beidem. Er ist nicht der Zeit unterworfen, sondern er hat die Zeit geschaffen. Gott hat keinen Anfang und kein Ende. Er ist ewig bestehend. Er existiert ewig. Es ist einfach das für uns wahrzuhalten, weil, wie ihr es bestimmt schon oft gehört habt, hier in der Kirche das Geld gelehrt wurde. Aber in den Haberguchs Zeiten, die Menschen, die Völker um ihn herum, die hatten nicht solche Gotten, sondern alle Götter dort hatten irgendwie Geschichten davon, wann sie entstanden sind. Irgendwie ganz lange zurück natürlich. Irgendeiner von aus aus irgendeinem Stoff einfach entstanden, aus irgendeiner welcher Materie oder auch ohne, aus einem nichtpersönlichen entsprungen. Aber all diese hatten eben einen Beginn. Gott aber ist außerhalb von Zeit und Schöpfung. Gott hat aus seiner eigenen, aus seinem Gefallen hat er geschaffen, nicht aus Notwendigkeit. Er besteht außerhalb und vor der Schöpfung. Es ist nichts, das Gott gezwungen hat, die Welt zu schaffen. Er hängt auch nicht davon ab. Er ist nicht dazu gezwungen, durch irgendeinen Teil seiner Natur, sondern es ist einfach dass der ewige Gott schafft, ist ein Werk seiner Liebe und der Liebe zu seiner Schöpfung, zu seinen Geschöpfen. Und wir sehen aber auch, dass Gott unwandelbar ist. Seine Schöpfung hat nicht und wird nicht und ist nicht Gott ändern, äh ändert Gott nicht. Also es hat niemals Gott geändert und wird es auch niemals tun. Und auch alle seine Pläne, seine Verheißungen, der Zweck von all dem wird sich niemals ändern. Gott ist außerhalb der Schöpfung, hängt nicht davon ab. Also wir menschlichen Wesen, die begrenzt sind und sündig sind. Wir ändern Gott nicht und wir ändern auch nicht seine Pläne. Oder dass er seine Verheißung zurückgehen muss davon. Dieser Teil von Gottes Verheißung ist sehr wichtig. Weil Habakuk sagt auch dann weiter, wir werden nicht sterben. direkt als Antwort darauf, in Vers 12. Und viele, viele Kommentatoren haben dann gesagt, ja das, das muss halt irgendwie, das muss ein Fehler sein, den da irgendwie einer von denen, die das zusammengestellt haben, das Buch gemacht haben. Weil es müsste ja heißen, du wirst nicht sterben. Aber es gibt keinen, keine Begründung, keinen Hinweis darauf, dass das irgendwie anders gemeint gewesen sein könnte. Es gibt keine schrift- textliche Hintergründe dafür. Und ich denke auch, dass es nicht hier falsch steht, wenn Gott wirklich ewig ist und wir Gottes außerwähltes Volk sind, dann ist doch die Folge davon, dass Herberguck sagen kann, wir werden nicht sterben. Warum? Weil er einen Bund mit uns geschlossen hat. Gott hat schon vorher einen Bund gemacht, bevor er einen mit seinem Volk gemacht hat. Es gibt diese Lehre in der reformierten Theologie, die du durch die ganze Schrift sehen kannst und besonders in dem hohen priesterlichen Gebet von Jesus in Johannes 17, dieser Bund der Erlösung, das vor die Welt geschaffen wurde, sind die drei Personen der Dreieinigkeit zusammengetreten und haben einen Bund geschlossen. Und was? Ein Volk für sich zu erlösen, für Gott, für seine Herrlichkeit zu erlösen. Bevor eine Person nur bestanden hat, bevor eine Person irgendwas tun konnte, hat Gott das schon vorher bestimmt. Vor aller Ewigkeit. Und dann sehen wir diesen Bund in der Zeit dann sich ausentfalten, in dem Bund der Gnade. Wir sehen, wie alle durch das, was sie getan haben, den Bund der Werke da fehlt, nicht erfüllen. Wir lesen aber dann doch auch, wie gleich am Anfang Gott verheißt in Genesis 3, dass der Same der Frau, dass Gott der Stang in den Kopf zertreten wird, dass Gott sich ein Volk für sich selbst erlösen wird. Wir sehen durch das ganze alte Testament hindurch die Verheißung, die Gott gemacht hat an Abraham, dass er ihm eine Nachkommenschaft geben wird, die größer sein wird als die Zahl der Sterne und der Sandkörner. All das verheißte doch Abraham und dass durch ihn alle Nationen gesegnet werden. Und wir sehen auch seine Verheißungen an David, seine Versprechungen, dass es immer, bis in Ewigkeit, jemand geben wird, einen Sohn von David, der auf dem Thron sitzt, auf Davids Thron, als der König von Gottes Volk. Haberguckt, weiß diese Dinge, erkennt diese Verheißungen und ist wegen dieser Dinge, obwohl Gott sagt hier, dass er die Chaldea schicken wird, um das Volk Gottes in Juda zu zerschlagen. Dass er trotzdem sagen kann, wir werden nicht sterben. Er weiß, dass Gott ein ewiger Gott ist, der seine Verheißungen beibehält, der sie nicht bricht. Und deswegen werden wir nicht sterben als Volk, sondern wir werden hindurch gerettet werden, auch wenn sein Gericht doch hart ist. Das nächste, was wir sehen, nochmal, auch bezugnehmend auf das, was Haberguck eben gesagt hat in den vorigen Abschnitt, dass er über Gottes Heiligkeit redet. Er sagt in Vers 12, O Herr, mein Gott, mein Heiliger. Wir haben schon vorher darauf geschaut, aber Es wird hier wiederholt. Gott kann Sünde nicht aushalten. Er kann es nicht einfach entschuldigen oder wegwischen. Sünde ist so konträr, im tiefsten Maße widersprechend zu seiner Natur und zu dem Bild auch, in dem er uns geschaffen hat, weil es Rebellion ist. die Rebellion gegen den souveränen König des Universums. Und es zerstört, es vernichtet seine gute Schöpfung. Deswegen kann Sünde nicht einfach in Ruhe gelassen werden. Gottes Gerechtigkeit, die ein sehr tiefer Teil seiner Persönlichkeit ist, so wie seine Liebe es ist, die verlangt es, dass die Sünde bestraft wird, weil die Sünde gegen den ewigen Gott in einer ewigen Schuld resultiert. Und eine, die deswegen, wenn es nicht von Jesus getragen wurde, mit einer ewigen Strafe bezahlt werden muss. Gott verheißt die Niederwerfung von Bösen und von denen, die Böses tun. Die Sünde kann nicht für immer weitergehen. Gott muss seine Schöpfung wieder zurecht bringen und am Schluss wirklich Gerechtigkeit bringen. Und zu diesem Ziel sehen wir doch auch Gottes Versorgung letztlich, die vorangebracht. Wenn Habakuk sagt hier, Herr zum Gericht hast du es gesetzt und du fällst zur Züchtigung als bestellt, am Schluss von Vers 12. Du hast sie gesetzt. Habakuk anerkennt, dass Gott wirklich komplett souverän ist über diese Welt. Sogar die ganzen Nationen, wie die Neo-Babylonier, die jetzt wirklich ein großes Volk, eine große Nation war, sie sind wie ein Spielzeug in Gottes Hand. Im Psalm 2 sehen wir, wie die Nationen sich gegen Gott auflehnen, und die die Ketten ablegen wollen, die er auf sie gelegt haben. Aber sie ärgern sich umsonst. Selbst die größten Herrscher dieser Welt können nichts tun als das, was Gottes Plan in diesem Universum entspricht. Aber guck anerkennt, dass Gott sogar Böses nutzt. für seine Zwecke kanalisiert. Sogar die bösen Taten, die die Neo-Babylonier tun würden, die nicht Gottes Plan entsprechen, nein, sogar die bösen Taten, die die Babylonier tun würden, sind nicht außerhalb von dem Plan Gottes. sondern es ist so, als ob Gott quasi einen Kanal baut für böses Wasser, das am Schluss dann doch das Gute hervorbringt. Gott wirkt alles für seine Zwecke, für seine Herrlichkeit, für das Gute für sein Volk und um seine eskatologischen Pläne zum Ziel bringen wird. den letztliche Plan, um alles zum Guten zu bringen. Habakuk wusste alle diese Sachen. Nicht ganz so weit, wie wir es kennen jetzt, weil er in der Zeit von Typen und Schatten gelebt hat und nicht die ganze Erfüllung des des Geheimnisses hatte, wie wir es jetzt haben, nach der Erfahrung von Jesus Christus. Und doch stellte er diese indikativen Fakten fest, diese Aussagen der Wahrheit, die er zuerst sagt, und die er dann benutzt, um als Basis für sein Nachdenken darüber, was Gott prophezeit hat, und auch als Basis für sein demütiges Nachfragen. Und genauso muss es auch bei dir sein. Du musst deine Theologie benutzen, dass du die Welt verstehst durch die Art und Weise, wie du Gott verstehst und nicht andersherum. Wir sind so gesegnet mit dem Zugriff auf Gottes Wort, mit Zugang zu Gottes Wort. Benutze es! Lass nicht das, was die Welt denkt, dein Denken und Handeln bestimmen, sondern das, was Gottes Wort sagt. Glaubt mir, wenn ihr die Kirchengeschichte studiert, die Geschichte der Theologie, dann werdet ihr sehen, dass die wirklich böse und schlimme Frucht die von Menschen kommt, die ihre weltlichen Vorannahmen nehmen und auf die Bibel beziehen und so die Bibel verändern und das, was die Bibel sagt, verändern für ihre Zwecke und letztlich auch für Satans Zwecke dadurch verändern. Dass sie nicht festhalten daran, wer Gott sagt, wer er ist in seinem Wort. Haltet fest an dem, was Gott sagt, an seinen Verheißungen, wie er dir als seinem Sohn oder Tochter gegenüber tritt. Es gibt keine stärkere Festung, die wir benutzen können. Es gibt keine festere Burg in der Mitte von allem Chaos und Bösem in dieser Welt, als sich an Gottes Verheißungen festzuhalten. Das bringt uns zu unserem zweiten Punkt, wo wir sehen, wie Habakuk dieses himmlische Wissen anwendet auf das, was er auf dieser Erde sieht. Habakuks irdisches Erleben, Verse 13b-17. Ich lese es nochmal für uns. Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen, und mühsal vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du Räubern zu, schweigst, wenn der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er, und machst die Menschen den Fischen des Meeres gleich, dem Gewürm, das keinen Herrscher hat? Er hebt sie alle mit der Angel herauf, er zieht sie herbei mit seinem Netz, und sammelt sie in sein Garn. Darum freut er sich und frohlockt. Darum opfert er seinem Netz und räuchert seinem Garn, denn durch sie ist sein Teil fett und seine Speise feist. Soll er deshalb sein Netz ausleeren und beständig darauf ausgehen, Nationen schonungslos hinzumorden, in Ewigkeit? Hier sehen wir, wie Habakuk diese wichtigen Wahrheiten über Gott nutzt, um das anzuwenden auf das, was er sieht auf dieser Erde. Und wie es scheint, dass das, was er sieht, Gottes Wort widerspricht, denn diesen Wahrheiten widerspricht. seine Hauptfrage scheint zu sein. Dass Gott jetzt diese Kaldäer sendet, ist es nicht ein bisschen zu viel? Also Overkill, das heißt nicht einfach nur töten, sondern übertöten. Judah war schon wirklich böse vorher. Sie haben falschen Gottesdienst getan. Sie haben Götzenbilder im Tempel aufgestellt. Sie haben Kinder Opfer gebracht, ihre erstgeborenen Söhne in das Feuer geworfen, um Moloch zu erfreuen. Sie haben Gottes Propheten sogar getötet, die sich getraut hatten, sie in ihrer Sünde zu rügen. Habakkuk und der gerechte Überrest in Juda, die haben ausgeschrien, dass Gott eingreift. Wir sehen das in Versen 2 bis 4. Wie lange her habe ich gerufen und du hörst nicht. Ich schreie zu dir Gewalttat und du rettest nicht. Warum lässt du mich unheil sehen und schaust Mühsal an? Und Verwüstung und Gewalttat sind vor mir und Streit entsteht und Hader erhebt sich. Darum wird das Gesetz kraftlos. Und das Recht kommt niemals hervor, denn der Gottlosum zingelt den Gerechten. Darum kommt das Recht verdreht hervor. Er hat ausgeschrien, dass Gott handelt, eingreift. Aber es scheint so, als ob er jetzt hier fragt, wie kann die völlige Zerstörung von Gottes Volk, von seinem Tempel, von Gottes heiligen Berg die Antwort sein auf dieses Böse? Auf das Böse, das in Gottes Volk passiert. Das wird doch kein Ende bringen, dem Leiden. Stattdessen werden die Dinge doch schlimmer werden. Das Leiden wird schlimmer sein. Was wird denn dem Gerechten dann passieren in Judah? Wenn dieses Urteil oder dieses Gericht Gottes jetzt freigesetzt wird über Judah, was wird dann passieren? Wir sehen ihn, wie er jetzt in Vers 13b und 14 dieses Thema weiter ausführt. Warum schaust du Räubern zu, schweigst, wenn der Gottlose den verstinkt, der gerechter ist als er? Er zeigt, dass die, die in gewisser Weise mehr gerecht sind, dass die leiden. Und dass die anscheinend jetzt noch mehr leiden müssen, durch die, die im Vergleich viel böser sind. Und das ist wahr. Wir haben das Böse der Juden gesehen. Und wir wissen aber, dass das, was die Chaldea, die Neo-Babylonier tun, dass es schlimmer ist. Sie haben all die Dinge getan, die Judah getan hat, aber sie haben noch mehr getan. Sie haben ihre Nachbarn ohne Erbarmen getötet und besiegt. Habakuk benutzt hier dieses Bild von Fischernetzen, als ob Menschen Tiere sind. Aber es war auch etwas, was die Chaldea wirklich gemacht haben. Sie haben Haken durch die Unterlippen gemacht und haben dann sie festgemacht an einem der vor ihnen stand und der das auch hatte, haben so eine ganze Reihe gemacht und haben sie dann damit an diesen Haken entlang in die Gefangenschaft geführt. Es war ihre ganze Art und Weise als Reich, wie sie es gemacht haben, dass sie das dass sie das ganze Heimatland zerstört haben und sie dann in ein anderes Land, wirklich weit weg von ihrem Land gebracht haben, um sie dort leben zu lassen, um ihre Kultur, ihre Sprache, um alles zu zerstören, was sie hatten. Es ist wirklich eine atemberaubende Art und Weise, was sie dort getan haben und was wir heute Völkermord nennen würden. Das, was sie dort immer und immer wieder gemacht haben. Und doch hat Gott in seiner vorigen Antwort an Habakkuk klargemacht, dass dieses Volk, dieses Empire, dass er ihnen Sieg geben würde und dass Judah besiegt würde. Und das ist eine Verheißung, die wahr wird. Die Babylonier unter Nebukadnezar haben Judah zerstört, haben den Tempel kaputt gemacht, haben viele Männer und Frauen geschlachtet sozusagen und andere sie entlang der Flüsse von Babylon in Gefangenschaft gebracht. Warum, fragt Habakuk anscheinend, warum sind die, die schlimmer sind, warum sind die am Plühen und müssen die, die mehr gerecht sind, leiden? Wo ist das Prinzip der Gerechtigkeit auf der Gleichheit? Warum Statt dass er Gerechtigkeit bringt, warum nutzt er die Böseren, um die weniger Bösen zu bestrafen? Und Habakuk geht dann weiter, nur als ob er fast schon beweisen will, Gott, dass es keine gute Idee ist, in Vers 15 und 16 sagt er, dass diese Bösen sich selbst anbeten, wenn sie gerade von Sieg zu Sieg gehen. Die Bösen sind nicht irgendwie demütig in ihrem Sieg, sondern sie sind voll Stolz und Selbstanbetung. In Vers 16 steht es doch, darum opfert er seinem Netz und räuchert seinem Garn, denn durch ihn ist sein Teil fett und seine Speise feist. Also im Englischen heißt es sogar mit Luxus, steht da in der Übersetzung drin sozusagen. Sie bringen Opfern ihren Werkzeugen nicht dem Gott des Himmels, der ihnen den Sieg gegeben hat, sondern stattdessen den Werkzeugen ihres bösen Handelns. Und Habakuk scheint, als ob er fragt, sind nicht ihre bösen Handlungen, ihre bösen Ideen, ihre heidnischen Ideen, ist es nicht dadurch noch ermutigt, dass du diesen Menschen Sieg nach Sieg gibst, dass du ihnen erlaubst, über das Volk Gottes zu triumphieren, Gottes Haus niederzubrennen? leitet ihr Sieg sie nicht noch dazu, dass sie noch mehr ihr Vertrauen nicht auf Gott setzen, sondern auf ihre falschen Götter. Und dann, um das noch zu beschließen, fragt er sozusagen in Vers 17 noch die Frage, die die Christen durch die alle Zeiten gefragt haben. Wird es denn ein Ende geben? Soll er deshalb sein Netz ausleeren und beständig darauf ausgehen, Nationen schonungslos umzumorden? Warum darf das Böse doch triumphieren? Immer und immer wieder. Die Assyrer, das Reich vor den Chaldeanen, wurde zerstört. Aber die Chaldea sind aufgestanden und stark geworden. Die ganze Geschichte vor, während und nach Habakkuks Zeit zeigt es. Es gibt immer ein Volk, das auf das andere folgt und das Böses tut und dann trotzdem gut ist. Wo ist Gottes Gerechtigkeit? Wo ist sein Gericht? Wo ist Gottes Hand gegen den Bösen? Warum sind all die Verheißungen aus den Psalmen und den Sprüchen so unwahr gemacht? Wie kann Gottes Volk stehen im Angesicht von solchem triumphierenden Bösen? Wie sind die Gerechten gesegnet, wie der Psalm 1 sagt, wenn wir sehen, wie sie hier so verflucht werden? Das Buch der Prediger und das Buch von Hiob, wie wir es in der Sonntagsschule sehen, sind ganze Bücher der Bibel, die sich mit diesen paradoxen Fragen beschäftigen. Mit diesen intensiven Widersprüchen zwischen dem, wer Gott ist und dem Status seiner Schöpfung hier in dieser Welt. Und das sind richtige Fragen. Gute Fragen. Es ist nicht falsch, diese Fragen zu fragen. Es ist nicht falsch, dass man durch das Böse, das man sieht, zum Leiden gebracht wird und das Böse nicht gut zu finden. Diese Spannung, die du fühlst, die ist gerecht. Das Böse sollte nicht unbestraft bleiben. Aber wenn du das nimmst, was du siehst und es auf Gott und auf seine Verheißungen anwendest und nicht umgekehrt, dann wirst du in Verzweiflung enden. Du wirst das Böse sehen und du wirst entweder zu dem Schluss kommen, dass Gott kein guter Gott ist oder dass Gott keine Kraft hat, dass es keine Hoffnung gibt. keine Hoffnung für die Gerechtigkeit und Gerechtigkeit. Aber wir wissen aus dem Wort Gottes, dass das nicht die Wahrheit ist. Wir müssen, du musst vertrauen, dass Gott in seiner guten Zeit, dass er sein Volk befreien wird und Gerechtigkeit dem Bösen bringen wird. Nicht wegen dem, was du siehst in der Welt, aber was du weißt aus seinem Wort. Gott ist gerecht. Gott ist langmütig. Er ist langsam zum Zorn und überfließend in seiner treuen Liebe. Wir leben in einer Zeit der Gnade, wo Gottes Volk Gnade empfängt. wunderbare überfließende Art von Gnade in Jesus Christus, die wir nicht verdienen. Und wo auch die Bösen eine Form von Gottes Gnade bekommen, dadurch, dass ihre Verurteilung, ihr Gericht noch jetzt noch nicht sie bekommen für das, was sie getan haben, was sie verdient haben. Dass es noch nicht jetzt kommt. Aber diese Zeit, diese Zeit der Gnade, wird zu einem Ende kommen, wenn Jesus Christus wiederkommt. Nicht als der demütige, dienende, leidende Diener, der am Kreuz gelitten hat, sondern als der besiegende König, um alle Dinge zurechtzubringen, um sein Volk zu regieren mit Liebe und seine Feinde zu zerstören mit einer eisernen Faust. Bis dahin, bis dieser Tag kommt, müssen wir warten mit einem geduldigen Glauben, wie wir es jetzt sehen, wie es Habakuk tut, was wir jetzt in unserem nächsten und letzten Punkt sehen, Kapitel 2, Vers 1, wo es heißt, Auf meine Warte will ich treten und auf den Turm mich stellen und will spähen, um zu sehen, was er mit mir reden wird und was ich erwidern soll auf meine Klage. Das Erste, was wir hier sehen, ist, dass Haberkuck auf seinem Wachturm ist. Das ist eine wichtige symbolische Bedeutung hier, dass wir verstehen, was er hier tut. Er stellt sich auf einen Platz wie ein Soldat, der auf der Mauer steht, um zu sehen, wie vielleicht ein Bote kommt und hoffentlich gute Nachrichten bringt. Es steht aber auch dafür, was die Aufgabe eines Propheten Gottes ist, dass er aufpasst auf das Volk Gottes in einer Stadt und sie zurecht weist, wenn sie von Gott weglaufen, ihnen Gottes Wort verkündet und auch aufpasst, hört auf Gottes Nachricht, damit es sie seinem Volk geben kann. Wir sehen Habakuk, wie er das tut hier in diesem Buch. Er bringt die Nachricht Gottes an sein Volk. Er tritt für sie ein und er steht da und wartet auf Gottes Antwort. Wir sehen hier auch, dass er keine Antwort finden kann, dass er darauf warten muss. Seine eigene Weisheit kann die Weisheit von Gottes plänen und nicht herausfinden. Er sagt es hier, dass er es nicht verstehen kann. Er weiß, dass Gottes verborgener Wille sein Plan wie sein Plan in dieser Welt erfüllt werden soll, dass er verborgen bleibt, wenn nicht Gott etwas Besonderes ihm offenbart. Und deswegen wartet er geduldig, weil er weiß, dass die Antwort durch Gott kommt. Oder überhaupt nicht. Es gibt keine andere Quelle. zu der er sich wenden kann. Es gibt keine andere Stimme, die er hören kann, als auszuwarten, auszuharren, auf, ja, treu auszuharren. Wir sehen aber auch, dass Habakuk eine Antwort erwartet. Er sagt nicht einfach nur, ja, das ist halt Gottes Plan, ich verstehe ihn nicht, Und ich werde es auch nicht versuchen, dem Volk zu kommunizieren. Ich warte einfach zu Hause auf das, was passiert. Nein, er wartet auf eine Antwort. Er geht zu Gott und bittet ihn um eine Antwort. Habakuk hat den Glauben, dass Gott nicht dass Böse, die angreifenden Chaldea oder die untreuen Judea das letzte Wort haben wird. Er hat den Glauben, dass Gott nicht den Überrest in seinem Volk ihrem Schicksal überlassen wird. Er wird nicht die Geschichte seines Bundesvolkes zu einem Ende kommen lassen durch die Chaldea. Dass die Linie von David, die Linie des Nachkommens von Abraham, die Linie des Samens der Frau, zu einem Ende kommen wird. Wir werden nicht sterben, sagt er. Er weiß die Wahrheit davon und deswegen wartet er auf Gottes Antwort geduldig. Achso, und dann sehen wir auch, dass Habakuk geduldig wartet. Das ist eine besonders schwierige Sache für uns in unseren Tagen heute. In der Zeit, wo wir alles direkt drauf zugreifen können, auf unseren Handys. Nur dadurch, dass wir da mit dem Finger ein bisschen drauf rummachen. Wir können kurze Videos durchscrollen und die geduldig zu warten, die ist uns so fremd heute in unserer Welt, die alles jetzt, jetzt, jetzt will. Habakuk erkennt das, dass Gottes Zeit nicht unsere Zeit ist. dass für Gott 1.000 Jahre wie ein Moment sind, dass wir nur wie ein Augenzwinkern sind sozusagen von ihm. Er erkennt auch, dass er kein Recht hat auf Gottes Antwort. Gott ist nicht in Schuld gegenüber Habakuk, dass er auf alle Beschwerden und Fragen von Habakuk antworten müsse. Nein, er kann nur hoffen, dass Gott ihm gnädig ist. Und deswegen wartet er geduldig, weil er erkennt, dass das, was Gott verheißen hat, Rettung für sein Volk sicher kommen wird. Wir haben, Du hast, das was Habakuk und alle anderen Heiligen in den Alttestamentenschriften wirklich dafür gewartet haben und das ist die Offenbarung von Jesus Christus. Das Geheimnis Gottes offenbart, aufgedeckt. Der eine, der getan hat, was Adam nicht geschafft hat im Garten. Der eine, der getan hat, was Israel und Judah nicht geschafft haben, nicht getan haben in ihrem Abfall von Gott. Der eine Christus, der eine Messiah, der verheißen wurde, Adam und Israel, nach ihren Fehlern. in den Bundesversprechungen, Bundesverheißungen Gottes. Der eine, der uns errettet, sein Volk von unserem eigenen Bösen. Aber mit Habakkuk sind wir auch am Warten geduldig auf unseren Wachttürmen, weil das Reich Gottes jetzt schon hier ist, aber auch noch nicht hier ist. Jesus Christus ist gekommen. Er hat die Wahrheit seines Evangeliums gebracht. Seine Kirche wird größer durch die ganze Welt. Aber wir warten immer noch auf die Erfüllung, auf sein herrliches Wiederkommen. Wir warten auf sein zweites Kommen, wo wir verherrlicht werden und wo das das Böse, das unsere Welt plagt, unsere Herzen plagt, final und komplett zerstört werden wird. Kennst Du diesen Jesus? Kennst Du ihn? Hat er Dich gerettet von Deinen Sünden? Hast Du Deinen Glauben auf ihn gesetzt und auf ihn allein für Deine Rettung? Oder wirst du immer noch schuldig gefunden werden und unter den Bösen, wenn er zurückkommt? Wenn du dein Glauben nicht auf Jesus gesetzt hast, dann tue es heute. Nicht morgen, nicht nächste Woche, nicht nächsten Monat, nächstes Jahr. Nicht eine Stunde bevor du stirbst. wenn du auf deinem toten Bett liegst. Niemand von uns weiß die Stunde oder den Tag, an dem wir Angesicht zu Angesicht mit Gott treten werden und entweder für unsere tiefe Sünde und Rebellion gegen Gott zur Verantwortung gezogen werden oder wo wir die Gerechtigkeit des wunderbaren Werks von Jesus Christus zugerechnet bekommen. Tu Buße über deinen Sünden, häng dich an Jesus Christus, er wird dich mit offenen Armen empfangen. Lasst uns beten. Unser Vater im Himmel, Du bist so ein großer und wunderbarer Gott. Es ist so einfach, für uns über das Böse zu reden, das wir außerhalb der Kirchentoren sehen, die fürchterlichen Sachen, die wir in den Nachrichten sehen, den Terror, die Diktatoren, die Mörder, alles was da immer mehr zunimmt. Scheinbar, wir stehen aber genauso schuldig vor dir da, wie alle von ihnen. Und deswegen danken wir dir, Herr, dass wir nicht vor dir stehen müssen auf Basis unserer eigenen Werke, sondern dass wir mit Jesus Christus, unserem Retter, unserem Mittler, kommen können. Lass uns das niemals vergessen. Lass uns das niemals als etwas Normales, Gewöhnliches ansehen, sondern erinnere uns immer wieder daran und gib uns den Eifer. Einen Eifer, Dich zu verherrlichen in unserem Leben und Dich verherrlicht zu sehen in dem Leben derer, die um uns herum sind. Wir bitten all diese Dinge in Jesu Namen. Amen.
Habakuk 1,12-2,1
Serie Habakuk
Predigt-ID | 101624169276742 |
Dauer | 48:05 |
Datum | |
Kategorie | Sonntag Morgen |
Bibeltext | Habakkuk 1,12-2,1 |
Sprache | Deutsch |
Unterlagen
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